Der Seelendieb

Der Seelendieb
Автор книги: id книги: 2331624     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 492,61 руб.     (5,35$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783847665458 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.

Описание книги

Marc und Daphne haben geheiratet, ihr Glück scheint vollkommen. Doch dann erscheint Daphnes verstorbener Lehrer aus Tibet und fordert sie auf, den Heiligen Dolch zurückzubringen. Daphne und Marc sind in großer Gefahr. Zhang Lieh, ein todkranker Chinese, der für den Geheimdienst arbeitet, sucht den Dolch, um ihn für seine dunklen Zwecke zu missbrauchen. Daphne erfährt von den Geistwesen, dass sie den neuen Dalai Lama von Tibet gebären soll. Doch auch hier greift Zhang Lieh in das Schicksal ein. Ein sehr alter Mönch namens Ngödup, der Daphne schon immer gehasst hat, war in der Lage, nach alten Aufzeichnungen einen anderen Dolch herzustellen. Das Unglaubliche geschieht! Zhang Lieh, der Chinese, tauscht mit Marc den Körper. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Ausgerechnet von Hu Lien, der vorher für Zhang Lieh gearbeitet hat, bekommt sie Hilfe.
Das Kloster Sakja ist von Ngödup besetzt, er hat offensichtlich den Verstand verloren und sich als neuen Herrscher Tibets ausrufen lassen. Viele Mönche sind in das nächste Dorf geflohen. Daphne trifft den jungen Lehrer Namgang. So sehr sie sich auch wehrt, sie empfindet etwas für ihn. Wenige Wochen später reist Marc nach Tibet, um bei seiner Daphne zu sein. Es lässt sich nicht verhindern, dass Marc herausfindet, dass er dort schon einmal gelebt hat. Die Erinnerungen an das vergangene Leben sind so übermächtig, dass er an seinem Verstand zweifelt. Durch den Seelentausch hat auch Marc von den Geistwesen eine besondere Fähigkeit bekommen. Er weiß, das Namgang seine Frau über alles liebt, und freundet sich trotzdem mit ihm an. Noch einmal tauscht Ngödup mit Hilfe des falschen Dolches einen Körper. Es gelingt Daphne und ihren Freunden, in das Kloster einzudringen und Ngödup festzusetzen. Als Daphne mit Hilfe ihres Dolches den Seelendiebstahl rückgängig machen will, zerbricht dieser. Unbemerkt dringt der Geist des Dolches in Marcs Körper ein. Noch einmal begibt sich Daphne auf eine gefährliche Reise.

Оглавление

Annette Philipp-Scherer. Der Seelendieb

Der Seelendieb

…ewige Liebe

…Freude und Leid

…Die Vergangenheit

Impressum

Отрывок из книги

Titel

Der Seelendieb

.....

Wenn Marc abends nach Hause kam, brachte er immer etwas zu essen mit und erzählte, wie sein Tag so gewesen war. Betty hatte, nach einigem hin und her, seinen Urlaub genehmigt, auf keinen Fall hätte er Daphne allein nach Tibet fliegen lassen. Am Ende der Woche kam Marc schon gegen Mittag nach Hause, und als er die Tür öffnete, hob sie erstaunt den Kopf und fragte: »Was machst du denn schon hier«? Aber als sie ihn ansah, merkte sie gleich, dass etwas nicht stimmte, er wirkte nervös und angespannt. »Das Altenheim hat mich heute angerufen«, meinte er. »Daphne, also dein Körper, hatte heute Besuch von drei Chinesen und einem tibetischen Mönch. Einer hat die Schwestern ausgefragt, nachdem sie festgestellt haben, dass die alte Dame im Koma liegt. Der Kerl hat nicht lockergelassen, so dass sie ihm schließlich gesagt hatte, er solle doch mit seinen Fragen Daphnes Enkelsohn aufsuchen. Er hat sich meinen Namen geben lassen und meine Rufnummer. Kannst du dich an Schwester Anni erinnern?«, fragte er. Daphne konnte nur nicken, ihr Mund fühlte sich plötzlich sehr trocken an. »Ihr hat die ganze Geschichte keine Ruhe gelassen«, erzählte Marc weiter, »sie hat mich angerufen. Sie sagt, der eine sei ein ziemlich schmieriger Kerl, der alles ganz genau wissen wollte. Leider konnte sie meinen Namen nicht aus der Geschichte herauslassen.« Daphne war blass geworden. Marc hatte in der Zeit seine Uniform gegen bequeme Freizeitkleidung getauscht. Achtlos legte er seinen Pistolengurt, in der seine Waffe steckte, auf einen kleinen Schrank. Er würde ihn später wegschließen. Beruhigend streichelte er Daphnes Gesicht. »Hör zu, meine Liebste«, sagte er, »ich denke es ist besser, du gibst mir deinen Dolch. Ich werde ihn fortbringen, nur zur Sicherheit. An dem Tag, an dem wir nach Tibet abreisen, werde ich ihn wieder holen, versprochen.« Er lächelte tröstend. »Ich werde dir nicht sagen, wo ich ihn verstecken werde, und ich bitte dich, es auch nicht mit deinen wunderschönen blauen Augen in meinem Kopf zu lesen.« Wieder konnte sie nur nicken, ihr gefiel der Gedanke, sich von ihrem Dolch zu trennen, ganz und gar nicht. Doch so sehr sie auch überlegte, ihr fiel keine andere Lösung ein. Ohne die Kette zu öffnen, zog sie den kleinen Dolch einfach mit der Kette über den Kopf, und schweren Herzens übergab sie ihn an Marc. Der eilte davon und kam mit einem alten Holzkästchen zurück, in den er, fast liebevoll, den Dolch legte. Daphne hob erstaunt die Brauen. »Ist das Kästchen aus echtem Holz?«, fragte sie. Marc lächelte. »Ja, das ist es«, erwiderte er. »Ich habe es von meinen Eltern, und die haben es von ihren, es wird schon eine Weile von Generation zu Generation weitergegeben.« Dann klappte er den Deckel zu, klemmte sich die Holzschachtel unter den Arm und war schon auf dem Weg zur Tür, als er noch einmal stehenblieb. Eindringlich sagte er zu Daphne: »Du öffnest auf keinen Fall die Tür, während ich nicht da bin, egal, wer auch davorstehen sollte. Packe in der Zeit ein paar Sachen für uns beide zusammen, wir werden für eine kurze Weile untertauchen.« Er hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen und verschwand. Erst als er auf der Straße stand, überlegte er, wo er die Schachtel hinbringen könnte. Ein Schließfach? Nein, er hatte Angst, dass es aufgebrochen werden könnte. Betty fiel ihm ein, dort wäre der Dolch in Sicherheit. Als er noch einmal zu seiner Arbeit zurückkam, schaute Betty ihn skeptisch und überrascht an. »Na, kommst du doch heute wieder arbeiten?«, fragte sie Marc. »Nein, Betty, ich möchte dir nur etwas geben und dich bitten, ein paar Tage darauf aufzupassen.« Er stellte ihr die Holzschachtel auf den Tisch. Betty hob überrascht die Augenbrauen. »Da ist aber nichts Illegales drin?«, fragte sie. Marc lächelte. »Keine Angst, es hat alles seine Ordnung. Würdest du die Schachtel mit nach Hause nehmen?«, bat er sie noch. »Wir sehen uns dann morgen.« Er hatte keine Ruhe, seine Gedanken waren bei Daphne.

Als Marc gegangen war, verspürte Daphne doch plötzlich Angst. Ein Gefühl sagte ihr, dass irgendetwas nicht stimmte. Trotzdem nahm sie sich die Zeit, den Körper der kleinen Ratte an Mutter Erde zu übergeben. Danach packte sie für sich und Marc ein paar Kleider zusammen, als es an der Haustür klingelte. Sie stand wie gelähmt und starrte die Tür an. Dann wurde angeklopft und sie erkannte die Stimme ihrer Nachbarin, Frau Schruder, einer netten, älteren Dame. »Frau Rusher, sind Sie zu Hause?«, rief sie. »Bitte, ich brauche Ihre Hilfe. Ich brauche einen Arzt, ich fühl mich gar nicht gut.« Daphne konnte Angst und Verzweiflung in der Stimme hören. Sie ging zur Tür und legte ihre Hand auf ein kleines Metallquadrat, das sofort durchsichtig wurde. Vor der Tür stand tatsächlich ihre Nachbarin, sie schien ein wenig zu schwanken und war leichenblass, die Augen vor Angst geweitet. Daphne dachte nicht lange nach und öffnete die Tür, da brauchte jemand ihre Hilfe. Sie sah gerade noch, wie die alte Dame zur Seite gestoßen wurde und, wie aus dem Nichts, zwei riesige Chinesen vor ihr standen, die aussahen wie Sumo-Ringer. Noch bevor Daphne einem von ihnen in die Augen blicken konnte, traf sie ein Schlag an der Schläfe. Sie sah rote Kreise, die in ihrem Inneren zu explodieren schienen, dann sackte sie bewusstlos zusammen. Die Hünen traten einen Schritt zur Seite und machten Platz für einen kleinen Chinesen. Der Mann war sehr schmal, sein Gesicht gelblicher als normal, seine Haut sah aus wie altes Pergamentpapier. Er lächelte zufrieden und zeigte dabei eine Reihe schlechtgepflegter Zähne. »Sehr gut, Hu Lien«, flüsterte er mit einer Fistelstimme. Hu Lien war schon dabei, Daphne einen Sack über den Kopf zu stülpen. »Bring sie ins Auto und fahr sie schon mal rüber«, sagte er. »Aber achte darauf, dass dich keiner sieht. Jun Kao und ich werden warten bis ihr Mann nach Hause kommt. Vergiss nicht«, mahnte er, »auf keinen Fall darf sie dir in die Augen sehen.« Der Riese nickte ergeben, warf sich Daphne, als würde sie nichts wiegen, über die Schulter und trabte davon. Zhang Lieh ging zurück in den Flur und half der alten Dame auf die Beine, über die Schulter sagte er zu Jun Kao, »Warte hier, ich komme gleich wieder.« Zu Frau Schruder gewandt, flötete er mit seiner Fistelstimme, »Sie entschuldigen bitte die Unannehmlichkeiten. Sicher werden Sie Verständnis dafür haben,« sprach er freundlich weiter, »dass ich nicht riskieren kann, dass Sie unseren Freund Marc oder die Ordnungshüter benachrichtigen.« Er schob sie in ihre Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Dann griff er in seine Jacke und zog zwei schwarze, weiche Lederhandschuhe hervor. Langsam und bedächtig schlüpften seine Hände hinein. Mit angsterstarrtem Gesicht sah die alte Frau ihn an. »Bitte,« flehte sie, »ich werde niemandem etwas sagen.« Mehrmals schloss er seine Hände zu Fäusten und öffnete sie wieder. Er lächelte, als er sagte, »Aber ja doch, ich weiß, Sie werden nichts sagen.« Dabei ging er langsam auf sie zu. Schade, dachte er, dass ich so wenig Zeit habe. Er hätte ihre Angst und ihr Flehen um ihr erbärmliches Leben gerne noch ein wenig ausgekostet. Seine Hände legten sich um ihren Hals und drückten unerbittlich zu. Keiner hätte gedacht, dass in seinem kleinen mageren Körper so viel Kraft steckte. Er machte sich nicht die Mühe, ihren leblosen Körper in ein anderes Zimmer zu bringen. Er gönnte sich das Vergnügen und ging langsam durch die Wohnung. Seinen Augen entging nichts, schließlich kam er zu der Überzeugung, der alten Frau einen Gefallen getan zu haben. Alles hier atmete Einsamkeit, so würde er nicht enden. Befreit zog er tief die Luft in seine Lungen und lächelte, er kannte nun einen Weg, der ihm ewige Jugend und Gesundheit versprach. Ungerührt verließ er danach die Wohnung und zog die Tür hinter sich zu. Nebenan war Jun Kao schon damit beschäftigt, die Wohnung von Marc und Daphne nach dem Dolch zu durchsuchen. Zhang Lieh setzte sich auf das Sofa, schloss die Augen und ließ die Atmosphäre auf sich wirken. Er versuchte, sich vorzustellen, wie Marc und diese Pia hier gelebt und sich geliebt hatten. Dann stand er auf und ging langsam durch jeden Raum. Im Schlafzimmer fiel sein Blick auf das verwühlte Bett. Mit einem angeekelten Lächeln stand er einen kurzen Augenblick davor. Die körperliche Nähe zum anderen Geschlecht war ihm seit längerem versagt. Er hasste jeden, der sich diesem Vergnügen hingeben konnte. Er schnaubte verächtlich, ging zurück in das Wohnzimmer und meinte zu Jun Kao, »Du kannst aufhören zu suchen, der Dolch ist nicht hier. Nun, dann werden wir mal auf den Herren des Hauses warten«, sagte er abfällig. »Wir werden ihm einen Empfang bereiten, den er so schnell nicht vergessen wird.« Jun Kao hatte noch nicht ein Wort gesagt, seine Intelligenz reichte nur dazu, Befehle zu empfangen und auszuführen. Genau das schätzte Zhang Lieh an ihm so. Beim Durchsuchen des kleinen Büros fiel Jun Kao Marcs Dienstwaffe in die Hände. Sofort brachte er sie stolz ins Wohnzimmer zu Zhang Lieh, und der war außer sich vor Freude. »Sieh an, sieh an«, sagte er triumphierend, »das neueste Modell, er wird begeistert sein, von seiner eigenen Waffe niedergestreckt zu werden.« Er drehte das kleine Rädchen, das seitlich an der Pistole war, auf die höchste Dosis Betäubungsmittel. Das würde mit Sicherheit reichen, ihn außer Gefecht zu setzen. Nachdem Zhang Lieh Marc getroffen haben würde, hätte dieser noch zwei Sekunden und würde dann, durch ein Nervengift gelähmt, ohnmächtig zusammenbrechen. Der Gedanke daran zauberte Zhang Lieh ein bösartiges Lächeln auf die Lippen.

.....

Добавление нового отзыва

Комментарий Поле, отмеченное звёздочкой  — обязательно к заполнению

Отзывы и комментарии читателей

Нет рецензий. Будьте первым, кто напишет рецензию на книгу Der Seelendieb
Подняться наверх