Der Chor in den Tragödien des Sophokles

Der Chor in den Tragödien des Sophokles
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Ausgehend von der formalen und inhaltlichen Differenz von Chor- und Sprechpartien innerhalb der Tragödie bietet dieser Band eine ausführliche Interpretation und Einordnung aller chorischen Äußerungen in den sieben erhaltenen Tragödien des Sophokles. Das Phänomen 'Chor' wird dabei zunächst in seiner lebensweltlichen und literarischen Bedeutung verortet, bevor mit den im Titel genannten Punkten «Person, Reflexion, Dramaturgie» die Maßstäbe der Interpretation abgesteckt werden. Der Fokus liegt auf der Gestaltung der einzelnen Partien, ihrer Einordnung sowie den damit verbundenen dramaturgischen Absichten. Dabei kann gezeigt werden, dass zwischen der chorischen dramatis persona, den spezifischen Reflexionsstrategien der einzelnen Lieder sowie der dramaturgischen Funktionalisierung des Chors ein innerer, wesensmäßiger Zusammenhang besteht. Neben einem vertieften Verständnis der einzelnen Chorpartien sowie der Tragödien bezüglich Struktur und Wirkabsicht bietet der Band eine Gesamtschau des sophokleischen Chorgebrauchs.

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Bastian Reitze. Der Chor in den Tragödien des Sophokles

Inhalt

Danksagung

I. Vorbemerkung: Struktur der Einleitung

II. Meinungen zum Chor: Forschungsabriss1

III. Der Chor: Phänomen – Dichtung – Formteil. 1. Sitz im Leben: song-and-dance culture, Kult, Polis

2. Chor und Dichtung: Chorlyrik und Tragödie

3. Der Chor als Formteil der Tragödie. 3.1 Spektrum I: der tragische Chor als (kollektive) dramatis persona

3.2 Formale Gegebenheiten: Konventionalität – Dualismus Sprechpartien-lyrische Partien – Erscheinungsbild des Chors

IV. Chorische Reflexion – Reflexionsstrategien – Dramaturgische Funktionalisierung. 1. Reflexion und Handlung

2. Spektrum II: Reflexionsstrategien. 2.1 Begriffsklärung

2.2 Thematisch-begriffliche Reflexion

2.3 Imaginativ-visualisierende Reflexion1

3. Spektrum III: Dramaturgische Funktionalisierung. 3.1 Begriffsklärung

3.2 Fokussierung

3.3 Kontextualisierung

4. Chorische Binnengliederung – dramaturgische Implikationen des Einzelstücks

V. Zielsetzung, Aufbau und Vorgehen der Arbeit – praeliminaria. 1. Zielsetzung und wesentliche Charakteristika dieser Untersuchung

2. Aufbau der Arbeit, methodische Entscheidungen und Vorgehen im Einzelnen

3. praeliminaria. 3.1 Datierung und Chronologie

3.2 Text und Textkritik

3.3 Abkürzungen, Zitation u.Ä

I. Chöre wehrfähiger Männer. 1. Philoktet. Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Interpretation. Prolog (v. 1–134)

Par­odos bzw. Wechselgesang (v. 135–218)

Erstes Epeis­odion (v. 219–675)1

Stasimon (v. 676–729)1

(Schlaf-)Lied (v. 827–864)

Kommos Philoktet-Chor (v. 1081–1217)

Exodos (v. 1222–1471)

Zusammenfassung

2. Aias. Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Interpretation. Prolog (v. 1–133)

Par­odos (v. 134–200)

Amoibaion Tekmessa-Chor (v. 201–256)

Kommos Aias-Tekmessa-Chor (v. 348–429)

Erstes Stasimon (v. 596–645)

Zweites Stasimon (v. 693–718)

Drittes Epeis­odion und Abtritt des Chors (v. 719–814)

(Monolog des Aias,) Epiparodos und Kommos Chor-Tekmessa (v. 815–960)

Drittes Stasimon (v. 1185–1222)

Viertes Epeis­odion und Exodos (v. 1223–1420)

Zusammenfassung

3. Gesamtschau zu den Chören wehrfähiger Männer: Abhängigkeit, Imagination, Fokussierung

II. Frauenchöre. 1. Trachinierinnen. Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Interpretation1. Prolog (v. 1–93)

Par­odos (v. 94–140)

Chorlied im ersten Epeis­odion1 (v. 205–224)

Erstes Stasimon (v. 497–530)

Zweites Stasimon (v. 633–662)

Drittes Stasimon (v. 821–862)

Lyrische Wechselpartie Chor-Amme mit anschließender Szene (v. 863–895 bzw. 946)

Viertes Stasimon (v. 947–970)

Wechselgesang und Exodos (v. 971–1278)

Zusammenfassung

2. Elektra. Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Interpretation1. Prolog (v. 1–85)

θρῆνος/Monodie Elektras und Kommos/Par­odos (v. 86–250)

Erstes Stasimon (v. 472–515)

Zweites Epeis­odion und Kommos Elektra-Chor (v. 516–870)

Zweites Stasimon (v. 1058–1097)

Drittes Stasimon mit anschließendem Wechselgesang (v. 1384–1441)

Exodos (v. 1442–1510)

Zusammenfassung

3. Gesamtschau Frauenchöre: emotionale Bindung, bipolare Imagination/Visualisierung, kontextualisierende Deutung

III. Greisenchöre. 1. Oidipus Tyrannos. Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Interpretation. Prolog (v. 1–150)

Par­odos (v. 151–215)

Erstes Stasimon (v. 463–511)

Erstes Amoibaion (v. 649–696)

Zweites Stasimon (v. 863–910)

Drittes Stasimon (v. 1086–1109)

Viertes Stasimon (v. 1186–1222)

Kommos/zweiter Wechselgesang v. 1297–1366/68)

Exodos (v. 1369–1530)

Zusammenfassung

2. Oidipus auf Kolonos. Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Interpretation. Prolog (v. 1–116)

Par­odos (v. 117–253)

Wechselgesang im ersten Epeis­odion (v. 510–548)

Erstes Stasimon (v. 668–719)

Amoibaion im zweiten Epeis­odion (v. 833–843, 876–886)

Zweites Stasimon (v. 1044–1095)

Drittes Stasimon (v. 1211–1248)

Amoibaion (v. 1447–1499)

Viertes Stasimon (v. 1556–1578)

Kommos (v. 1670–1750)

Zusammenfassung

3. Antigone. Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Interpretation. Prolog (v. 1–99)

Par­odos (v. 100–162)

Erstes Stasimon (v. 332–383)

Zweites Stasimon (v. 582–630)

Drittes Stasimon (v. 781–800)

Kommos (v. 806–882)

Viertes Stasimon (v. 944–986)

Fünftes Stasimon (v. 1115–1152)

Kommos (v. 1155–1353)

Zusammenfassung

4. Gesamtschau Greisenchöre: Polisidentifikation, Prinzipienreflexion, Kontextualisierung

1. Rückblick auf die Arbeit und ihre Teile

2. Allgemeine Gesichtspunkte der sophokleischen Chorführung

3. Verhältnis der drei Spektren zueinander: chorisches Koordinatensystem

4. Erste Folgerungen

5. Der Chor als Rahmen der sophokleischen Tragödie: Versuch einer Wesensbestimmung

6. Ausblick: Weitung der Perspektive und mögliche Nutzbarmachung der Arbeit

Bibliographie. 1. Textausgaben, Kommentare, Übersetzungen

2. Lexika und Lexikonartikel

3. Monographien, Zeitschriftenartikel und weitere Sekundärliteratur

Fußnoten. II. Meinungen zum Chor: Forschungsabriss

1. Sitz im Leben: song-and-dance culture, Kult, Polis

2. Chor und Dichtung: Chorlyrik und Tragödie

3.1 Spektrum I: der tragische Chor als (kollektive) dramatis persona

3.2 Formale Gegebenheiten: Konventionalität – Dualismus Sprechpartien-lyrische Partien – Erscheinungsbild des Chors

1. Reflexion und Handlung

2.1 Begriffsklärung

2.2 Thematisch-begriffliche Reflexion

2.3 Imaginativ-visualisierende Reflexion

3.1 Begriffsklärung

3.2 Fokussierung

3.3 Kontextualisierung

4. Chorische Binnengliederung – dramaturgische Implikationen des Einzelstücks

1. Zielsetzung und wesentliche Charakteristika dieser Untersuchung

2. Aufbau der Arbeit, methodische Entscheidungen und Vorgehen im Einzelnen

3.1 Datierung und Chronologie

3.2 Text und Textkritik

Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Prolog (v. 1–134)

Par­odos bzw. Wechselgesang (v. 135–218)

Erstes Epeis­odion (v. 219–675)1Die besonderen Formen chorischer Präsenz im vorliegenden Epeis­odion machen eine ausführliche Behandlung dieses Abschnitts nötig. Geradezu exemplarisch kann dabei Wesentliches zur Chorführung der gesamten Tragödie erarbeitet werden

Stasimon (v. 676–729)1JEBB (2004) S. 111: „the only proper στάσιμον of the play“

(Schlaf-)Lied (v. 827–864)

Kommos Philoktet-Chor (v. 1081–1217)

Exodos (v. 1222–1471)

Zusammenfassung

Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Prolog (v. 1–133)

Par­odos (v. 134–200)

Amoibaion Tekmessa-Chor (v. 201–256)

Kommos Aias-Tekmessa-Chor (v. 348–429)

Erstes Stasimon (v. 596–645)

Zweites Stasimon (v. 693–718)

Zweites Stasimon (v. 693–718)

Drittes Epeis­odion und Abtritt des Chors (v. 719–814)

(Monolog des Aias,) Epiparodos und Kommos Chor-Tekmessa (v. 815–960)

Drittes Stasimon (v. 1185–1222)

Viertes Epeis­odion und Exodos (v. 1223–1420)

Zusammenfassung

3. Gesamtschau zu den Chören wehrfähiger Männer: Abhängigkeit, Imagination, Fokussierung

Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Interpretation ...........................................Prolog (v. 1-93) S. 177 – Par­odos (v. 94-140) S. 180 – Chorlied im ersten Epeis­odion (v. 205-224)S. 186 – Erstes Stasimon (v. 497-530) S. 192 – Zweites Stasimon (v. 633-662) S. 201 – Drittes Stasimon (v. 821-862) S. 208 – Lyrische Wechselpartie Chor-Amme mit anschließender Szene (v. 863-895 bzw. 946) S. 219 – Viertes Stasimon (v. 947-970) S. 223 – Wechselgesang und Exodos (v. 971-1278) S. 227

Prolog (v. 1–93)

Par­odos (v. 94–140)

Chorlied im ersten Epeis­odion1Zur Problematik der Nomenklatur siehe unten. (v. 205–224)

Erstes Stasimon (v. 497–530)

Zweites Stasimon (v. 633–662)

Drittes Stasimon (v. 821–862)

Lyrische Wechselpartie Chor-Amme mit anschließender Szene (v. 863–895 bzw. 946)

Viertes Stasimon (v. 947–970)

Wechselgesang und Exodos (v. 971–1278)

Zusammenfassung

Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Interpretation ...........................................Prolog (v. 1-85) S. 238 – θρῆνος/Monodie Elektras und Kommos/Par­odos (v. 86-250) S. 241 – Erstes Stasimon (v. 472-515) S. 251 – Zweites Epeis­odion und Kommos Elektra-Chor (v. 516-870) S. 261 – Zweites Stasimon (v. 1058-1097) S. 270 – Drittes Stasimon mit anschließendem Wechselgesang (v. 1384-1441) S. 279 – Exodos (v. 1442-1510) S. 287

Prolog (v. 1–85)

θρῆνος/Monodie Elektras und Kommos/Par­odos (v. 86–250)

Erstes Stasimon (v. 472–515)

Zweites Epeis­odion und Kommos Elektra-Chor (v. 516–870)

Zweites Stasimon (v. 1058–1097)

Drittes Stasimon mit anschließendem Wechselgesang (v. 1384–1441)

Exodos (v. 1442–1510)

Zusammenfassung

3. Gesamtschau Frauenchöre: emotionale Bindung, bipolare Imagination/Visualisierung, kontextualisierende Deutung

Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Prolog (v. 1–150)

Par­odos (v. 151–215)

Erstes Stasimon (v. 463–511)

Erstes Amoibaion (v. 649–696)

Zweites Stasimon (v. 863–910)

Zweites Stasimon (v. 863–910)

Drittes Stasimon (v. 1086–1109)

Viertes Stasimon (v. 1186–1222)

Kommos/zweiter Wechselgesang v. 1297–1366/68)

Exodos (v. 1369–1530)

Zusammenfassung

Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Prolog (v. 1–116)

Par­odos (v. 117–253)

Wechselgesang im ersten Epeis­odion (v. 510–548)

Erstes Stasimon (v. 668–719)

Amoibaion im zweiten Epeis­odion (v. 833–843, 876–886)

Zweites Stasimon (v. 1044–1095)

Drittes Stasimon (v. 1211–1248)

Amoibaion (v. 1447–1499)

Viertes Stasimon (v. 1556–1578)

Kommos (v. 1670–1750)

Zusammenfassung

Vorbemerkungen: Inhalt, Personen, Struktur

Prolog (v. 1–99)

Par­odos (v. 100–162)

Erstes Stasimon (v. 332–383)

Zweites Stasimon (v. 582–630)

Drittes Stasimon (v. 781–800)

Kommos (v. 806–882)

Viertes Stasimon (v. 944–986)

Fünftes Stasimon (v. 1115–1152)

Kommos (v. 1155–1353)

Zusammenfassung

4. Gesamtschau Greisenchöre: Polisidentifikation, Prinzipienreflexion, Kontextualisierung

1. Rückblick auf die Arbeit und ihre Teile

2. Allgemeine Gesichtspunkte der sophokleischen Chorführung

3. Verhältnis der drei Spektren zueinander: chorisches Koordinatensystem

3. Verhältnis der drei Spektren zueinander: chorisches Koordinatensystem

4. Erste Folgerungen

5. Der Chor als Rahmen der sophokleischen Tragödie: Versuch einer Wesensbestimmung

6. Ausblick: Weitung der Perspektive und mögliche Nutzbarmachung der Arbeit

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Bastian Reitze

Der Chor in den Tragödien des Sophokles

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Eingebunden in dieses letzte Moment der Vergangenheitsbetrachtung ist dabei der betonte Hinweis auf die Dauer der Entbehrungen (δεκέτει χρόνῳ v. 715). Die mehr oder minder unbestimmten Angaben des Liedes werden so mit einer konkreten Zahl unterfüttert, deren Nennung gerade am Schluss des Leidenspanoramas einen wirkungsvollen Kontrast zum sich anschließenden νῦν δʼ herstellt.21

Ein betontes, die abschließende Gegenstrophe einleitendes „jetzt aber“ (v. 719) bildet das Gegengewicht zum ausführlichen Blick in die Vergangenheit, wie ihn die ersten Strophen dargeboten haben. An unserer Stelle ist der Chor explizit in der Gegenwart, d.h. beim momentanen Stand der Dinge angekommen. Nun, da Philoktet auf den Sohn „anständiger“ Männer (ἀνδρῶν ἀγαθῶν) getroffen sei, werde er glücklich und groß (εὐδαίμων καὶ μέγας v. 720) aus jenen Übeln (ἐκ κείνων) hervorgehen.22

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