Das Schweigen der Familie

Das Schweigen der Familie
Автор книги: id книги: 2040924     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 591,97 руб.     (6,49$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783941895737 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Commisário Jao Baptista ermittelt auf Corvo, einer winzigen zu den Azoren gehörenden Insel im Atlantik. Im Dickicht enger Beziehungsstrukturen und den Wirrnissen seiner empfindlichen Seelenlage, die sich nur zu gern auf seine Gesundheit schlägt, versucht der einzelgängerische Baptista einen Fall zu lösen, der ihn auf den ersten Blick überfordert. Niemand scheint ihn und seine Anwesenheit auf Corvo zu mögen und eigentlich nimmt ihn niemand richtig ernst. Aber genau das ist Baptistas gefährlichste Waffe.

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Ben Faridi. Das Schweigen der Familie

Dienstagmittag, 11. Juni

Dienstagabend, 11. Juni

Mittwochmorgen, 12. Juni

Mittwochabend, 12. Juni

Donnerstagmorgen, 13. Juni

Donnerstagmittag, 13. Juni

Freitag, 14. Juni

Samstag, 15. Juni

Sonntagmorgen, 16. Juni

Sonntagnachmittag, 16. Juni

Montagmorgen, 17. Juni

Montagmittag, 17. Juni

Montagnachmittag, 17. Juni

Montagabend, 17. Juni

Dienstagmorgen, 18. Juni

Dienstagnachmittag, 18. Juni

Dienstagabend, 18. Juni

Mittwoch, 19. Juni

Donnerstag, 20. Juni

Freitagmorgen, 21. Juni

Freitagmittag, 21. Juni

Freitagnachmittag, 21. Juni

Samstag, 22. Juni

Sonntagmorgen, 23. Juni

Sonntagmittag, 23. Juni

Montag, 24. Juni

Nachwort

Bolo (süße Teilchen zum Frühstück)

Salada de Polvo (Oktopus-Salat)

Cozido de Lagoa das Furnas (Gemüse-Fleisch-Eintopf)

Broa (Maisbrot)

Lebersauce

Maças Assadas (Bratäpfel)

Knusprige Gans mit raffinierter Sauce

Marillen-Dessert

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Das Schweigen der Familie

Azoren-Krimi mit Rezepten

.....

Schließlich sah er sich den unangenehmsten Teil jedes Dossiers an: die Beschreibung der Leiche, der dazugehörigen Umstände und das forensische Gutachten. Der Tote wurde von der Betreiberin eines Restaurants gefunden, die das Putzwasser in das nahe gelegene Hafenbecken leerte. Es gab ein eigenartiges Geräusch, als sie das Wasser wegkippte. Daher beugte sie sich über den Quai, und stieß einen lauten Schrei aus. Zwei Fischer kamen angerannt und hievten mit Haken und Netzen den aufgedunsenen, scheinbar tonnenschweren Körper aus dem Hafenbecken. Als die Drei dann ihren Inselbewohner Francisco erkannten, rannten sie entsetzt zu dessen Frau Maria und alarmierten den Polizisten. Der forensische Bericht zeigte die üblichen schrecklichen Fotos. Baptista blätterte im Flugzeug schnell darüber hinweg. Er las schließlich, dass der Tod durch vier Messerstiche in den Rücken eingetreten war. Der Schädel war zuvor durch einen stumpfen Gegenstand verletzt worden. Zwischen zehn und zwölf Stunden hatte der Tote im Wasser gelegen, bevor er gefunden wurde. Franciscos Tod trat damit am Mittwoch gegen Mitternacht ein, vor sechs Tagen also. Baptista schlug das Dossier zu und packte es weg.

Da Silva wachte auf und begann Baptista noch ein wenig auszufragen. »Wo waren wir vorhin stehen geblieben? Sie wollten erzählen, wo die Reise hingeht.« »Ich bleibe nicht in São Miguel, sondern reise morgen früh nach Corvo weiter.« Da Silva zuckte merklich mit der Augenbraue. »Nach Corvo ausgerechnet. Was für eine Dienstreise kann man denn nach Corvo machen? Schon in Flores scheint das Ende der Welt erreicht. Wenn man nach Corvo will, überschreitet man die Grenze. Meine Großmutter sagte immer, der Vulkan dort führe direkt in die Hölle.« »So ein Unsinn«, wachte Toledo auf. »Belästigen Sie doch den Herren nicht mit diesem Aberglauben.« »Wieso Aberglauben? In Corvo hat der Teufel persönlich letzte Woche eine Leiche ausgespuckt.« Alle drei waren kurz still. »Alle denken, eine so kleine Insel könne ja wohl nur das Paradies sein. Ich bin auf Flores aufgewachsen, nur zehn Meilen entfernt von Corvo, und ich sage Ihnen, dass das die Hölle ist. Jeder beobachtet jeden, es gibt kein Entrinnen. Meine Geschwister und ich haben uns bei der ersten Gelegenheit aus dem Staub gemacht.« Baptista schaute da Silva interessiert an. »Aber nun ist es passiert: der erste Tote. Ein Wunder, dass es solange gedauert hat.« »Wie können Sie so etwas sagen?«, fuhr ihm Toledo dazwischen. »Ich fahre regelmäßig nach Corvo. Ich schwöre, dort leben die nettesten Menschen der Azoren, vielleicht auf diesem ganzen Planeten. Ob es ein Mord ist, steht doch noch gar nicht fest.« Die beiden ereiferten sich und vergaßen darüber, dass zwischen ihnen noch Baptista saß.

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