Das blutige Blockhaus

Das blutige Blockhaus
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Charles Sealsfield. Das blutige Blockhaus

Die Pflanzung am Red River

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Die Farbigen

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Die Chartreuse

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Der Präriebrand

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Das blutige Blockhaus

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Die Squatters

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Die Gemeindeversammlung

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Die neue Heimat

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Das Wiedersehen

Отрывок из книги

Die beiden Freunde standen mit ihren Frauen auf dem Oberdeck des Raddampfers ›Alexandria‹, der den Red River aufwärts fuhr: der achtundzwanzigjährige schlanke George Howard, der von seinen Eltern eine herabgewirtschaftete Pflanzung am Strom einige dreißig Meilen oberhalb seiner Mündung in den »Vater der Flüsse« geerbt und mit Fleiß und dem Geld des Schwiegervaters wieder zur Blüte gebracht hatte, und der gleichaltrige riesige Ralph Doughby, der politischen Ehrgeiz hatte und ein eifriger Parteigänger des Generals Andrew Jackson war.

Beide waren nach abenteuerlichen Brautfahrten jetzt glückliche Ehemänner und sogar Schwäger. Hatten zwei hübsche Schwestern geheiratet, feurige Kreolinnen französischer Abkunft, Töchter des reichen Pflanzers Menou, Howard die jüngere Luise und Doughby die ältere Julie, und waren nun auf der Fahrt zum Elternhaus ihrer Frauen. In ihrer Gesellschaft befanden sich noch Richard Moreland, ein Jugendfreund Howards, ebenfalls ein Pflanzer, mit seiner Frau Clara und mit seiner Tante Mistreß Houston, einer stattlichen, steifen, frostigen alten Dame, die so recht ein Gegenstück war zu dem leichtlebigen Kentuckier Doughby, der gern trank, polterte, lärmte, raufte, rauchte, kaute und sich mit Pflanzern, Jägern, Squatters, Krämern zu unterhalten, sich bei allen beliebt zu machen und doch wieder allen einen gewissen Respekt einzuflößen wußte.

.....

Doughby hatte wieder eine Teufelei im Kopf. Er wollte die Hunde heraus haben, ihren Gang und so weiter sehen. Tricot meinte, wenn er vier Leben hätte, so möchte er es wagen. Drei Leben würden sie in weniger Zeit nehmen, als nötig wäre, ein Kotelett zu verzehren. Bloß Monsieur de Menou könne sie meistern.

»Pah, mit ihren Bluthunden und wildem Getier!« schrie Doughby. »Sag dir, Schwager, das wildeste Getier ist der Mensch, der ledert sie alle! Sah letztes Jahr so eine wilde Karawane in New Orleans, einen Löwen und ein paar Bären und Panther, mit denen sie eine Hetze veranstalteten. Schaute mir den Löwen so an, und wie ich ihn mir ansah, kam es mir in den Sinn, und war auch vollkommen überzeugt, ihn ledern zu können. Sagt‘ es auch dem Tiertreiber, sagte ihm, was gilt die Wette, ich nehm‘ es mit euerm großmäuligen Löwen auf, will ihn ledern, euch zeigen, wie ein Kentuckier einen Löwen ledert! Mögt noch dazu ein paar Affen und Zibetkatzen an meinen Rockschößen herumzerren lassen, will mit allen fertig werden. Wollte es auch mit einem dieser Bluthunde aufnehmen! Aber wo geht ihr hin?«

.....

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