Meinungskrise und Meinungsbildung

Meinungskrise und Meinungsbildung
Автор книги: id книги: 2257948     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 564,19 руб.     (6,13$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783787340927 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.

Описание книги

Die Antworten scheinen klar zu sein, wenn es um Meinungen geht: Meinungen sind privat, subjektiv, beliebig oder willkürlich. Werden Meinungen dem Wissen gegenübergestellt, erscheinen sie als ein Provisorium, das möglichst schnell überwunden werden muss, damit sinnvoll von Erkenntnis gesprochen werden kann. Gleichwohl müssen wir mit Meinungen umgehen, gerade die Herausforderungen der Sozialen Medien zeigen dies aufs Neue. In seinem Essay entwickelt Bermes in Auseinandersetzung mit Wittgenstein und im Anschluss an das phänomenologische Projekt einer Rehabilitierung der Doxa Bausteine zu einer Theorie wohlfundierter Meinung. Er diagnostiziert einen Mythos, der sich um das Meinungskonzept entwickelt hat, und erörtert die Doxa im Ausgang von einem Verständnis des Exemplarischen. Meinungen sind nicht einfach beliebig, subjektiv oder willkürlich. Auch Meinungen unterliegen Qualifikationsmerkmalen. Dies hat sowohl Auswirkungen für die Philosophische Anthropologie als auch für dasjenige, was als öffentliche Meinung bezeichnet wird.

Оглавление

Christian Bermes. Meinungskrise und Meinungsbildung

Meinungskrise und Meinungsbildung

INHALT

VORWORT

I. EINLEITUNG

II. MEINEN – EIN VIELBESCHÄFTIGTER ›GELEGENHEITSARBEITER‹

III. MEINUNGSKRISEN UND DIE KRISIS DER DOXA

IV. PHÄNOMENOLOGIE DER MEINUNG

V. ANTHROPOLOGIE UND MEINUNGSBILDUNG

VI. ÖFFENTLICHE MEINUNG UND EXEMPLARISCHE GÜLTIGKEIT

VII. UMWEGE OHNE AUSGANG

LITERATUR

Отрывок из книги

Christian Bermes

Eine Philosophie der Doxa

.....

Ähnlich verhält es sich mit dem Beklagen des Verlusts der Meinungsfreiheit. Zu keiner Zeit war es leichter, den eigenen Meinungen und denen der anderen Öffentlichkeit zu verschaffen. Dies mögen einige wiederum bedauern, ein Verlust von Meinungsfreiheit im Sinne der Möglichkeit, Publizität zu erlangen, ist jedoch nirgends zu erkennen. Die Bühnen, auf denen Äußerungen möglich und anderen zugänglich werden, haben zugenommen, verringert haben sie sich auf keinen Fall. Etwas anderes, nicht weniger Wichtiges, wiegt schwerer. Nicht die Meinungsfreiheit ist fraglich geworden, sondern dasjenige, was wir unter Meinungsbildung verstehen wollen. Die fortwährenden Korrekturversuche der Meinungen anderer bei gleichzeitiger Immunisierung der eigenen Meinungen stellen in erster Linie ein intellektuelles Problem der Meinungsbildung dar, weniger ein Problem der Meinungsfreiheit.

Dies sind nur einige Aspekte, die die Überlegungen des Essays motivieren. Sie kulminieren in der Frage: Was können uns Meinungen heute (noch) bedeuten? Und die Antwort wird sein, dass sie uns mehr bedeuten müssen, zumindest dann, wenn wir uns selbst noch ernst nehmen wollen. Es wird schon viel gewonnen sein, wenn die Komplexität des Konzepts der Meinung in den Blick gerät und sich nicht einfach der Meinungen entledigt wird, sondern Meinungen als Meinungen wieder verständlich, zumindest aber zum Problem werden. Denn an der grundsätzlichen Bedeutung der Doxa wird man nicht zweifeln können. Menschen führen ihr Leben nicht schlicht in einem Jenseits der Doxa, sie beziehen sich in und mit Meinungen auf sich und andere und sie gewinnen durch Meinungen ein komplexes Bild von der Welt, in der sie leben. Man mag sich eine Welt vorstellen können, in der Menschen nur essen, schlafen und wissen, aber keine Meinungen haben – doch wird man in einer solchen Welt der Routinen leben wollen?

.....

Добавление нового отзыва

Комментарий Поле, отмеченное звёздочкой  — обязательно к заполнению

Отзывы и комментарии читателей

Нет рецензий. Будьте первым, кто напишет рецензию на книгу Meinungskrise und Meinungsbildung
Подняться наверх