Schuldenberatung und Schuldenprävention als Soziale Arbeit

Schuldenberatung und Schuldenprävention als Soziale Arbeit
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Описание книги

Die Schuldenberatung ist zwar ein wichtiges Praxisfeld der Sozialen Arbeit, doch deren aktuelle Ausrichtung wird kaum den gesteigerten Anforderungen gerecht. Denn: Jede Fachkraft in der Sozialen Arbeit trifft auf verschuldete Adressatinnen und Adressaten, ganz unabhängig von ihrem Arbeitsbereich. Auf Basis der theoretischen Grundlagen und der Entwicklungen bezüglich der Professionalisierung wird ein eigenes Konzept der Schuldenberatung als Soziale Arbeit entworfen, das diesen Herausforderungen gerecht wird. Den Kern des Buches bildet dabei die praktische Umsetzung. Hierfür werden neue Beratungsansätze bei Verschuldung und ein neues Modell der Schuldenprävention vorgestellt und gezeigt, wie gute Evaluation funktioniert. Das Buch richtet sich an Studierende, Lehrende, Fachkräfte und Forschende und hat die Schuldenberatung in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Blick.

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Christoph Mattes. Schuldenberatung und Schuldenprävention als Soziale Arbeit

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

1.1 Warum »Schuldenberatung und Schuldenprävention als Soziale Arbeit«?

1.2 Verständnis dieses Buches

1.3 Aufbau dieses Buches

1.4 Die Schuldenberatung im deutschsprachigen Raum

1.4.1 Deutschland

1.4.2 Österreich

1.4.3 Schweiz

1.5 Schuldenberatung auf europäischer und internationaler Ebene

2 Eine erste Standortbestimmung zur Schuldenberatung

2.1 Schuldenberatung als Antwort auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse

2.2 Schuldenberatung als Fortschrittskonzept

2.3 Schuldenberatung als Spezialisierung und Arbeitsteilung

2.4 Schuldenberatung als Akteurin im Rechtssystem des Konsument*innenschutzes

2.5 Schuldenberatung als Hilfe im Markt der Zahlungsstörungen

2.6 Schuldenberatung in einer verschuldungsgeleiteten Volkswirtschaft

2.7 Fazit: Verschuldung und Ungleichheit als Herausforderung

3 Theoretische Grundlagen zu Verschuldung

3.1 Definition Verschuldung und Überschuldung

3.1.1 Grundannahmen und Unschärfen

3.1.2 Ver- und Überschuldung aus sozialwissenschaftlicher Sicht

3.1.3 Ver- und Überschuldung aus Gläubiger*innensicht

3.1.4 Ver- und Überschuldung aus der Perspektive der Sozialen Arbeit

3.1.5 Überschuldung als soziales Problem und sozialpolitische Referenzgröße

3.2 Zur Entstehung von Verschuldung und Schuldenberatung

3.2.1 Babylonische und alttestamentliche Bezüge zur privaten Verschuldung

3.2.2 Professionelle Armenfürsorge in der Frühmoderne

3.2.3 Schuldenberatung als Sozialdisziplinierung

3.2.4 Vorratswirtschaft, Freiheitssymbole und Machtstrukturen14

3.2.5 Verschuldung und Konsumgesellschaft

3.2.6 Vom Konsument*innenschutz zur Schuldenberatung

3.2.7 Entstehung der spezialisierten Schuldenberatung

3.3 Zum Verhältnis von Budgetberatung und Schuldenberatung

3.4 Was verstehen wir heute unter Schuldenberatung

3.5 Fazit: Begriffsverständnisse von Überschuldung und Schuldenberatung

Überschuldung

Schuldenberatung

4 Professionalisierung der Schuldenberatung als Soziale Arbeit

4.1 Die Professionalisierung der Schuldenberatung als Entwicklungsprozess

4.1.1 Standardisierung der Beratungsverläufe der Schuldenberatung

Einzelfallbezogene Beratungsinhalte bei Entschuldung

4.1.2 Dienstleistungsorientierung der Schuldenberatung

4.1.3 Typologisierung professioneller Beratungsverständnisse

Der*die Vermittler*in

Die Persönlichen

Die kühlen Rechner*innen

Die Mütter und Väter

Robin Hood

Die Finanzdienstleister*innen

4.1.4 Die »Soziale Schuldnerberatung« als Teil der Wohlfahrtspflege

Konzept Soziale Schuldnerberatung – Grundsätze

Konzept Soziale Schuldnerberatung – Beratungsprozess

Konzept Soziale Schuldnerberatung – Methoden

4.1.5 Kriterien guter Schuldenberatung

Grundsätze guter Schuldnerberatung

4.2 Professionalität in der Schuldenberatung aus theoretischer Perspektive

4.2.1 Professioneller Habitus in der Schuldenberatung

4.2.2 Arbeitsbündnis in der Schuldenberatung

4.2.3 Alltags- und Lebensweltorientierung der Schuldenberatung

4.2.4 Sozialraumorientierung und Partizipation

4.3 Bezüge zum Berufskodex Soziale Arbeit

4.4 Fazit: Schuldenberatung als professionelle Soziale Arbeit

Maxime professioneller Schuldenberatung

5 Verschuldung als Konzept

5.1 Forschungsstand

5.2 Kritische Lebensereignisse

5.3 Grundannahmen eines Verschuldungskonzepts

5.3.1 Rechtliche Aspekte (a) Relevanz privatrechtlicher und öffentlich-rechtlicher Forderungen

(b) Durchsetzbarkeit von Gläubiger*innenansprüchen

5.3.2 Konsument*innenschutz (a) Koppelung von Schuldverhältnissen des Alltags mit längerfristigen Zahlungsverpflichtungen

(b) Relevanz von Kreditfähigkeitsprüfungen

(c) Vertragstransparenz bei Konsument*innenkrediten

5.3.3 Soziale Sicherung (a) Schuldrechtliche Grundlagen von Sozialleistungen

(b) Gesundheitskosten und Krankenversicherungswesen

(c) Pfändungsschutz im Übergang von Sozialleistungen zu Einkommens- und Vermögenspositionen

5.3.4 Lebenslage und soziale Ungleichheit (a) Begriff und Entstehung

(b) Relevanz ökonomischer Aspekte

(c) Verschuldung als Teil der Lebenslagenanalyse

5.3.5 Lebensereignisse mit wirtschaftlichen Schocks

5.3.6 Individuelle Bewältigungsstrategie

5.4 Fazit: Verschuldung als Konzept

6 Ausgewählte Kennzahlen und Befunde zu Verschuldung

6.1 Verschuldungsindikatoren in Deutschland

(a) Ratenkreditverträge

(b) Anzahl der Pfändungsschutzkonten

(c) Liefersperren Strom und Gas

(d) Mietrückstände und Zwangsräumungen

(e) Gerichtliche Mahnverfahren24

(f) Einträge in das Schuldner*innenverzeichnis27

(g) Verbraucher*inneninsolvenzverfahren

Zwischenfazit

6.2 Die Ratsuchenden der Schuldenberatungsstellen

6.2.1 Alter und altersspezifischer Verschuldungsumfang

6.2.2 Gläubiger*innenanzahl und Verschuldungsumfang

6.2.3 Gläubigerkategorien und durchschnittliche Forderungshöhe

6.2.4 Einkommens und Verschuldungsstruktur

6.3 Armut und Verschuldung in der Schweiz

6.3.1 Dauer der finanziellen Schwierigkeiten

6.3.2 Verschuldung und Zahlungsrückstände

6.3.3 Bisherige Strategien zur Verbesserung der Situation

6.3.4 Verschuldung und Gesundheit

6.3.5 Subjektive Bewältigung

6.4 Fazit: Was ist die problematische Verschuldung?

7 Beratungsansätze bei Verschuldung

7.1 Systemische Beratung

7.1.1 Grundlagen der systemischen Beratung

(a) Selbstorganisation

Grundannahmen für die Beratungspraxis

(b) Kybernetik

Grundannahmen für die Beratungspraxis

(c) Zirkularität

Grundannahmen für die Beratungspraxis

(d) Konstruktivismus

Grundannahmen für die Beratungspraxis

7.1.2 Systemische Aspekte in der Schuldenberatungspraxis

(a) Hypothesenbildung

Grundannahmen für die Beratungspraxis

(b) Zirkuläres Fragen

Grundannahmen für die Beratungspraxis

(c) Reframing

Grundannahmen für die Beratungspraxis

7.1.3 Beispielfragen

Fragen zum Beratungsziel

Ressourcenorientierte Fragen

Fragen zur Erklärung des Problems Verschuldung

Fragen nach Unterschieden

Fragen zum Interaktionskontext und Verhaltensweisen

Hypothetische Fragen

7.2 Lösungsorientierte Beratung

7.2.1 Lehrsätze der lösungsorientierten Beratung

Grundannahmen für die Beratungspraxis

7.2.2 Merkmale lösungsorientierter Beratung

Beratung ist auf die Zukunft fokussiert

Wahlmöglichkeiten schaffen

Ressourcen identifizieren

Kooperationen realisieren

Erste Schritte begleiten

Selbstwirksamkeit unterstützen

Grundannahmen für die Beratungspraxis: Lösungsorientierter Interaktionsstil – Fragen zur Selbstreflexion an die Beratungspersonen37

7.2.3 Von der Wunderfrage zur Wunderskala

Grundannahmen für die Beratungspraxis: Kriterien eines ›guten‹ Ziels

7.2.4 Beispielfragen. Ziele-, lösungs- und ressourcenorientierte Fragen

Skalierungsfragen

Dissoziierende Fragen

Zur Wunderfrage

7.3 Ausblick: Hypnosystemische Beratung – Beratung mit Lösungserlebnissen

Grundannahmen für die Beratungspraxis: Hypnosystemische Aspekte in der Schuldenberatung

7.4 Fazit: Beratung in der Schuldenberatung

8 Schuldenprävention

8.1 Grundzüge von Schuldenprävention

8.1.1 Ziel und Widerspruch der Schuldenprävention

Reflexionsfragen zur professionellen Haltung zu Verschuldung

8.1.2 Risiko- und Schutzfaktoren bei Verschuldung

Reflexionsfragen zu Untersuchung und Recherche: Risiko- und Schutzfaktoren von Verschuldung

8.1.3 Verhalten und Verhältnisse

Reflexionsfragen zu Entscheidung: Verhaltensprävention oder Verhältnisprävention

8.1.4 Klassifizierungen von Prävention

Interventionszeitpunkte

Vulnerabilität der Zielgruppe

Früherkennung und Frühintervention

Reflexionsfragen zur Einordnung: Interventionszeitpunkt und Vulnerabilität

8.2 Schuldenprävention konkret

8.2.1 Betroffenengruppen

Reflexionsfragen zur Konkretisierung der Zielgruppe

8.2.2 Exkurs: Jugendverschuldung

8.2.3 Setting als Rahmen

Reflexionsfragen zur Analyse des Settings

8.2.4 Bedürfnisse der Zielgruppe

Reflexionsfragen zur Exploration der Bedürfnisse der Zielgruppe

8.2.5 Erreichbarkeit der Zielgruppen

Reflexionsfragen zur Vernetzung des Präventionsvorhabens

8.2.6 Der Peer-to-Peer-Ansatz

Reflexionsfragen zum Einsatz von Peers in der Schuldenprävention

8.3 Ausgestaltung von Maßnahmen der Schuldenprävention

8.3.1 Mögliche Ziele und Handlungsstrategien

Reflexionsfragen zu »Ziele und Handlungsstrategien formulieren«

8.3.2 Handlungsebenen und Handlungsfelder

Reflexionsfragen zu »Handlungsebenen und Handlungsfelder bestimmen«

8.3.3 Für Schuldenprävention dienliche Grundsätze

(a) Partizipation

(b) Empowerment

(c) Selbstwirksamkeitserwartung

Reflexionsfragen zu »Dienliche Grundsätze umsetzen«

8.4 Fazit: Erfolgsfaktoren der Schuldenprävention

9 Evaluation als Grundlage der Professionalität

9.1 Grundbegriffe und Nutzen

9.2 Wirkungsmodell der Schuldenberatung und Schuldenprävention

9.3 Finanzielle Bildung bei Verschuldung

Leitfragen zur Evaluation Ihres Beratungs- oder Präventionsangebots

9.4 Fazit: Keine Professionalität ohne Evaluation

10 Herausforderungen der Schuldenberatung als Soziale Arbeit: Ein Ausblick

Literatur

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis. Abbildungen

Tabellen

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Der Autor

Dr. Christoph Mattes ist Dozent an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Nach einer Lehre zum Bankkaufmann studierte er Soziale Arbeit, Betriebswirtschaftslehre und Erziehungswissenschaft in Berlin und Freiburg und absolvierte den Master of Advanced Studies in Coaching, Supervision und Organisationsentwicklung in Zürich. Seit 2009 leitet er die internationalen Oltner Verschuldungstage sowie seit 2018 die Nationalfondsstudie »In der Sozialhilfe verfangen – Hilfeprozesse bei Armut, Verschuldung und Sozialhilfe« (Laufzeit bis 2022) und weitere Forschungs- und Evaluationsstudien zum Thema Verschuldung und Schuldenberatung in der Sozialen Arbeit (www.forum-schulden.ch).

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Die Schuldenberatung in Deutschland wird entweder direkt durch die Kommunen und Landkreise oder, mit öffentlicher Förderung, durch Institutionen der Wohlfahrtsverbände angeboten. Anfänglich war Schuldenberatung auch bei den Verbraucherzentralen beheimatet, die sich nach ersten grundlegenden gerichtlichen Entscheidungen zum Konsument*innenkredit und aufgrund rückläufiger öffentlicher Finanzierung der Verbraucherberatung und -bildung aus der Schuldenberatung weitgehend, aber nicht vollständig, zurückzogen (vgl. Ebli 2003: 53ff). Das parallele Angebot der Schuldenberatung durch die öffentliche und private Wohlfahrtspflege bildet sich auch in deren Fachverbandsstruktur ab. Hier ist die Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e. V. (BAG-SB) als Zusammenschluss aller, mehrheitlich aber der durch die Kommunen und Landkreise getragenen Stellen tätig. Die wohlfahrtsverbandlichen Stellen sind über deren Spitzenverbände durch die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) organisiert, können aber zusätzlich auch Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e. V. sein.

Die Schuldenberatung in Deutschland ist seit 1999 im Rahmen des Verbraucher*inneninsolvenzverfahrens für den obligatorischen außergerichtlichen Einigungsversuch als bescheinigende Stelle und in den gerichtlichen Verfahrensabschnitten auch als verfahrensbevollmächtigte Stelle tätig. Sie ist zudem im Rahmen der Einrichtung von Pfändungsschutzkonten bescheinigende Stelle. Die sich dadurch ergebende Finanzierungsfrage wird durch die Bundesländer geregelt. Das führt zu sehr uneinheitlichen sozialpolitischen Rahmenbedingungen der Schuldenberatung innerhalb Deutschlands.

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