Religion ohne Kirche

Religion ohne Kirche
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Описание книги

Wie Religion heute praktiziert und vielfach missbraucht wird, benötigt sie eine Revolution, so die Autorin Claudia Mönius. Daher beschreibt sie in ihrem Buch eine Art Reformation des Glaubens, ohne das viel strapazierte Wort zu bemühen. Vielmehr liegt es ihr am Herzen, dem Bestehenden eine neue Gestalt zu geben. Es geht nicht darum, den christlichen Glauben neu zu erfinden. Vielmehr soll die großartige Ursprungsidee dieses Jesus von Nazareth aufgegriffen und so wiederbelebt werden, dass ihr tiefer Sinn und ihre heilsame Wirkung in unserer heute oft von Angst und daraus resultierenden fundamentalistischen Tendenzen bestimmten Gesellschaft wieder erfahrbar werden.

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Claudia Mönius. Religion ohne Kirche

INHALT

Ein Wort vorab

Religion als Wurzel allen Übels?

1.Wir besinnen uns auf unseren Religionsstifter

Der politische und soziale Jeschu

Jesus Christus – der Gesalbte

2.Es gibt nur eine Konfession

Christus war kein Christ

3.Wir brauchen kein Weihesakrament

Rituale und heilige Zeichen

„Ist das jetzt schon die Firmung?“

4.Wir leben echte Geschlechtergerechtigkeit

„Herr Pfarrer, Sie müssen uns doch sagen, was wir dürfen!“

Gleichwertig und gleichberechtigt

5.Verschiedene Lebensformen stehen gleichberechtigt nebeneinander

„Wir bestätigen den Eingang Ihres Schreibens …“

Aus dem Stoff Mensch gemacht

6.Religion ist klug und sinnlich

Zeit für ein kluges Wunder

Preis den Todesüberwinder?

7.Entwicklungshierarchien ersetzen Machthierarchien

Selbstführung, Ganzheit und evolutionärer Sinn

8.Wir lassen das duale Weltbild los

Bewusstsein erschafft Realität

9.Religion wirkt aus dem Verbundenheitserleben heraus gestaltend in die Welt hinein

Den Tod mit neuem Leben füllen

Religion als Transzendenzagentur

9,5.Diese neun Thesen sind nicht in Stein gemeißelt

Sieht denn keiner, dass der Bischof keine Kleider anhat?

Rein oder raus – das ist nicht die Gretchenfrage!

Epilog

Mein Dank gilt:

Literatur

Anmerkungen

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Für Thomas

Religion als Wurzel allen Übels?

.....

Der Theologe und Psychologe Eugen Drewermann spricht mir aus der Seele, wenn er sagt: „Allein, dass unsere Bevölkerung ein Wort akzeptiert wie ‚abschieben‘, ist mir unbegreifbar.“14 Angela Merkel hatte 2015 versucht, ihr Christsein zu leben und zumindest im Hinblick auf die zu uns geflüchteten Menschen ihr politisches Handeln daran auszurichten. Was musste sie dafür an Schelte und Häme einstecken! Dabei brachte ihr legendär gewordener Ausspruch „Wir schaffen das!“ die not-wendige Haltung zum Ausdruck: Für menschliches Handeln, das die Not anderer Menschen nicht nur sieht, sondern entschlossen lindern will, braucht es einen klaren Entschluss. Natürlich nutzt die menschlichste Flüchtlingspolitik wenig, wenn wir nicht endlich die Fluchtursachen bekämpfen und weiterhin satte Exportgewinne einfahren vom Geschäft mit in Krisenregionen gelieferten Waffen. Ich bin weit davon entfernt, Angela Merkel als Heilige und Retterin darzustellen. Deutschland ist nicht Helfer, sondern größter Mitverursacher der dramatischen weltweiten Probleme. Trotzdem empfinde ich die Haltung der Bundeskanzlerin in der Situation, in der die Folgen unserer schamlosen und ausbeuterischen Lebensweise auf Kosten von Menschen in ärmeren Ländern unübersehbar wurden, als jesuanisch. Zumindest damals. Dass sie heute wieder einen weichgespülten Kurs fährt, der sich an den Interessen der Wirtschaftslobbyisten mitsamt ihren Wachstumsparolen ausrichtet, ist leider ebenso unübersehbar. Vielleicht könnte auch sie und mit ihr alle anderen Politikerinnen und Politiker ab und an diesem Jesus in die Augen schauen – wenn der Blick in die Augen der ausgebeuteten, hungernden und vom Tod gezeichneten Mitmenschen offenbar nicht genügt, um eine andere Haltung und ein daraus resultierendes verändertes Handeln auszulösen.

Als Christ leben – die Ausrichtung an diesem Jeschu in unserem Alltag ist gefragt. Wir werden noch andere Bezüge sehen, in denen Fragen wie „Was würde Jesus dazu sagen?“, „Wie würde Jesus handeln?“ oder „Wie schaut Jesus mich in diesem Moment an?“ uns helfen können, liebevoller, sinnvoller und friedvoller zu denken, zu fühlen und zu handeln. Welch heilsamer doppelter Dreiklang! Für ebenso zentral halte ich die zweite Komponente dieses so bedeutsamen Menschen: Christus, der Gesalbte. Während ich bei Jesus oder Jeschu an den historischen Rabbi und seine Lehre denke, an der ich mich orientieren kann, führt mich der Begriff „Christus“ auf andere Weise ins Hier und Jetzt: zu dem kosmischen Christus, zu dem ich jederzeit Kontakt aufnehmen kann. Klingt seltsam? Erstaunlicherweise runzeln sogar Kirchgänger die Stirn und schauen mich fragend an, wenn ich über diese Art von Christusbeziehung spreche. Warum leiern sie dann mit großer Selbstverständlichkeit bei den Fürbitten: „Christus, höre uns! – Christus, erhöre uns!“? Bei diesem Wechselruf „gilt“ es dann plötzlich, oder wie? Da erscheint es den Beter*innen auf einmal normal, Christus anzurufen. Das war schon immer so und man braucht sich darüber keine Gedanken zu machen. Man sagt das so, fertig, Amen.

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