Sprachliche Höflichkeit

Sprachliche Höflichkeit
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Описание книги

Höflichkeit ist ein wichtiges Thema laienlinguistischer Überlegungen zu Sprache und Kommunikation. Seit einiger Zeit hat es sich auch zu einem zentralen Gegenstand linguistischer Forschungsansätze entwickelt. Der Band stellt die wichtigsten sprachwissenschaftlichen Theorien zur Höflichkeit vor und zeigt ihre Verflechtung mit Nachbardisziplinen auf. Es handelt sich um die erste deutschsprachige Publikation, die einen aktuellen Überblick über das Forschungsgebiet samt Anwendungsfeldern bietet.

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Claus Ehrhardt. Sprachliche Höflichkeit

Inhalt

1 Einleitung

2 Höflichkeit im Alltagsverständnis

2.1 Höflichkeit in Wörterbüchern

2.2 Höflichkeit in der Ratgeberliteratur: KniggeKnigge als „Säulenheiliger“?

2.3 Konjunktur der Höflichkeit als Pressethema

2.4 Höflichkeit auf dem kulturkritischen Büchermarkt

2.5 (Un)Höflichkeit im Gebrauch

2.5.1 FrequenzanalysenFrequenzanalyse

2.5.2 KookkurrenzanalysenKookkurrenzanalyse

2.6 Der sprachwissenschaftliche Blick. 2.6.1 Ein Beispiel: Talkshows als Forum von Unhöflichkeit?

2.6.2 Zwei Ebenen der Diskussion: Höflichkeit 1 und Höflichkeit 2

3 Höflichkeit in der Kulturgeschichte

3.1 Rückblicke auf Höflichkeit in der europäischen Kulturgeschichte. 3.1.1 Höflichkeit und gesellschaftlicher Wandel in der Vormoderne

3.1.2 Höfische Höflichkeit

3.1.3 Salonkonversationelle Höflichkeit

3.2 Entwicklung und Bedeutung der bürgerlichen Höflichkeitbürgerliche Höflichkeit in Deutschland. 3.2.1 Bürgerliche Natürlichkeit

3.2.2 KniggeKnigge

3.2.3 Höflichkeitserziehung

3.3 Antibürgerliche Höflichkeitskritik im 20. Jahrhundert

3.4 Ausblicke auf Prozesse kulturellen Wandels in der Gegenwart

3.4.1 Tendenzen der Informalisierung

3.4.2 Generationelle Einflüsse

4 Ausdrucksformen sprachlicher Höflichkeit im Deutschen. 4.1 Höflichkeit und Sprache

4.2 Höflichkeit in Grammatiken des Deutschen. 4.2.1 Thematisierungen von Höflichkeit

4.2.2 Pronominale Anredeformen

4.2.3 ModalitätModalität, Konjunktiv Präteritum

4.3 HöflichkeitsformelnHöflichkeitsformel. 4.3.1 Höflichkeit zwischen Grammatik und PhraseologiePhraseologie

4.3.2 Routineformeln und Höflichkeitsformeln

4.3.3 Kommunikative und rituelle Leistungen von Höflichkeitsformeln

4.4 Pragmatik der Höflichkeit. 4.4.1 Höflichkeitsformeln als pragmatische Prägungen

4.4.2 Höflichkeit als Stil

4.5 Zusammenfassung

5 Höflichkeit und Kommunikation: (Sprach-)wissenschaftliche Grundlagen der Höflichkeitsforschung. 5.1 Einleitung

5.2 Beziehung und Kommunikation. 5.2.1 Interaktionssoziologisches Intermezzo: GoffmanGoffman und das faceface

5.2.2 Sprache und Beziehungsgestaltung

5.2.3 WatzlawickWatzlawick/BeavinBeavin/JacksonJackson

5.2.4 Das Organon-ModellOrganon-Modell und JakobsonJakobson

5.2.5 Schulz von ThunSchulz von Thun

5.3 Kommunikation, Kooperation und Höflichkeit

5.4 Kooperation und Höflichkeit: Ein Blick in die Evolution

5.5 Kommunikative Ziele, Maximen und Höflichkeit

5.6 Ein Beispiel: Bundestagsdebatte

5.7 Vorläufiges Fazit

6 Sprachwissenschaftliche Höflichkeitstheorien. 6.1 Einleitung

6.2 Die Pionierphase

6.3 Kritik an Brown/Levinson

6.4 Die Konsolidierungsphase

6.4.1 FraserFraser/NolanNolan und der KonversationsvertragKonversationsvertrag

6.4.2 Leech: Höflichkeit als „kommunikativer Altruismuskommunikativer Altruismus“

6.4.3 ArndtArndt/JanneyJanney und die emotive communication

6.4.4 Was kommuniziert man, wenn man höflich ist? Der relevanztheoretische Ansatz

6.4.5 Beiträge aus dem nicht-anglofonen Bereich

6.4.6 Schluss

6.5 Die diskursive Wende. 6.5.1 Überblick

6.5.2 Höflichkeit: Der Gegenstand der Reflexion

6.5.3 Höflich – unhöflich und x?

6.5.4 Face und Beziehung

6.6 Höflichkeit als soziale Praxis: Ein Beispiel. 6.6.1 Vorbemerkung

6.6.2 Beschreibung

6.6.3 (Un)Höflichkeit?

7 Anwendungsfelder der Höflichkeitsforschung. 7.1 Höflichkeit in den sozialen Medien: Zwischen Hatespeech und Wohlfühlkommunikation

7.2 Kontrastive Perspektiven. 7.2.1 Einleitung

7.2.2 Das Problem des tertium comparationistertium comparationis

7.2.3 Sprechhandlungen kontrastiv

7.2.4 Höflichkeit in ausgewählten Ländern

7.3 Höflichkeit als Schlüsselkompetenz in der interkulturellen Kommunikation. 7.3.1 Interkulturalität

7.3.2 Kritik der „KulturstandardsKulturstandard“

7.3.3 Höflichkeit und interkulturelle Kompetenz

7.4 Höflichkeit in interkulturellen Trainingsprogrammen

7.4.1 Diversität der Zielgruppen versus Universalität der Kulturen

7.4.2 Vielzahl von Übungstypen und wenig Sprachliches

7.4.3 Höflichkeit in critical incidentscritical incident

7.5 Lässt sich Höflichkeit erlernen? Sprachdidaktische Perspektiven

7.5.1 Höflichkeit als Lernziel in der Sprachdidaktik

7.5.2 Muttersprachlicher DeutschunterrichtMuttersprachlicher Deutschunterricht

7.5.3 Höflichkeit im DaF-UnterrichtDaF-Unterricht

8 Ausblick und Fazit

8.1 Theorie und Empirie der Höflichkeitsforschung

8.2 Höflichkeit und soziolinguistische Differenzen

8.2.1 Geschlecht, Alter und Bildungsstand

8.2.2 Kontext und Situation

8.3 Fazit

9 Literaturverzeichnis

Sachregister

Personenregister

Fußnoten. 2.6.1 Ein Beispiel: Talkshows als Forum von Unhöflichkeit?

3.1.1 Höflichkeit und gesellschaftlicher Wandel in der Vormoderne

3.2.3 Höflichkeitserziehung

3.4.1 Tendenzen der Informalisierung

4.3.2 Routineformeln und Höflichkeitsformeln

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Claus Ehrhardt / Eva Neuland

Sprachliche Höflichkeit

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Abb. II.5: Kookkurrenzprofil von höflich. wordle-Darstellung, Datengrundlage Belica 2001ff., Stand: Mai 2017

Auffällig ist zunächst, dass die Liste kein einziges Substantiv enthält, sondern vor allem Verben und das eine oder andere attributiv gebrauchte Partizip. Offensichtlich wird das Attribut höflich weniger Personen oder Objekten zugeschrieben, sondern hauptsächlich Handlungen. Die Übersicht ist also keine Antwort auf die Frage, wer oder was häufig als höflich angesehen wird, sondern auf die, was man signifikant häufig höflich tut. Hier fällt auf, dass sehr viele Kookkurrenzpartner Verben sind, die kommunikative Handlungen oder Sprechakte beschreiben. Das ist der Fall bei formulieren, ausdrücken, bedanken, grüßen, antworten oder bitten. Das bestätigt die Intuition, dass es bei Höflichkeit in vielen Fällen um eine Begleiterscheinung kommunikativer Handlungen geht. Man ist also normalerweise nicht einfach nur höflich, sondern vollzieht eine andere sprachliche Aktivität und modelliert sie so, dass sie nicht nur ihr primäres kommunikatives Ziel erreicht (etwas formulieren, um etwas bitten usw.), sondern noch einen zusätzlichen Effekt hat: Die Handelnden werden von ihre Umgebung auch noch als höflich angesehen. Der Grund dafür ist eine Art „subsidiäre Zusatzhandlung“ (Lüger 2014, 43), die der Haupthandlung einen besonderen Akzent verleiht.

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