Die Elixiere des Teufels. Nachgelassene Papiere des Bruders Medardus eines Kapuziners

Die Elixiere des Teufels. Nachgelassene Papiere des Bruders Medardus eines Kapuziners
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Mit seinem Schauerroman «Die Elixiere des Teufels» steht E. T. A. Hoffmann ganz in der Tradition der Schwarzen Romantik: Der Kapuzinermönch Medardus beschreibt in seiner Lebensbeichte, wie undurchsichtige Verwandtschaftsbeziehungen, unheimliche Wiederbegegnungen, Doppelgänger, Wahn und Mord sein Leben langsam aus den Fugen geraten ließen.

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E. T. A. Hoffmann. Die Elixiere des Teufels. Nachgelassene Papiere des Bruders Medardus eines Kapuziners

Die Elixiere des Teufels

Inhalt

[7]Vorwort des Herausgebers

[11]Erster Teil

Die Jahre der Kindheit und das Klosterleben

Der Eintritt in die Welt

Die Abenteuer der Reise

Das Leben am fürstlichen Hofe

[215]Zweiter Teil

Der Wendepunkt

Die Buße

Die Rückkehr in das Kloster

[417]Zu dieser Ausgabe

[419]Anmerkungen

[431]Dokumente zur Entstehungsgeschichte und zur zeitgenössischen Rezeption. 1 Aus Hoffmanns Tagebuch

2 Hoffmann an Carl Friedrich Kunz1

3 Ηoffmann an Julius Eduard Hitzig4

4 Carl Friedrich Kunz

[435]5 F. W. Gubitz8

6 [K. Schwenk]

7 Willibald Alexis9

[438]8 Anonyme Rezension der englischen Übersetzung der Elixiere des Teufels

[440]9 Rezension im »Morgenblatt für gebildete Stände«

10 [Fr. v. Cramer]

11 Friedrich Hebbel

[443]Literaturhinweise. Quellen. 1. Wichtige Ausgaben der Elixiere des Teufels

2. Zeugnisse

Forschungsliteratur. 1. Zu E. T. A. Hoffmann und den »Elixieren des Teufels«

2. Zum Schauerroman

[451]Nachwort

Fußnoten

Hinweise zur E-Book-Ausgabe

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E. T. A. Hoffmann

Nachgelassene Papiere des Bruders Medardus eines Kapuziners

.....

Nach einiger Zeit begab es sich, dass ein junger Graf, von seinem Hofmeister, mit dem er auf Reisen begriffen, [47]begleitet, unser Kloster besuchte und die vielfachen Merkwürdigkeiten desselben zu sehen begehrte. Ich musste die Reliquienkammer aufschließen, und wir traten hinein, als der Prior, der mit uns durch Chor und Kirche gegangen, abgerufen wurde, so dass ich mit den Fremden allein blieb. Jedes Stück hatte ich gezeigt und erklärt, da fiel dem Grafen der mit zierlichem altteutschen Schnitzwerk geschmückte Schrank ins Auge, in dem sich das Kistchen mit dem Teufelselixier befand. Unerachtet ich nun nicht gleich mit der Sprache herauswollte, was in dem Schrank verschlossen, so drangen beide, der Graf und der Hofmeister, doch so lange in mich, bis ich die Legende vom heiligen Antonius und dem arglistigen Teufel erzählte und mich über die als Reliquie aufbewahrte Flasche ganz getreu nach den Worten des Bruders Cyrillus ausließ, ja sogar die Warnung hinzufügte, die er mir rücksichts der Gefahr des Öffnens der Kiste und des Vorzeigens der Flasche gegeben. Unerachtet der Graf unserer Religion zugetan war, schien er doch ebenso wenig als der Hofmeister auf die Wahrscheinlichkeit der heiligen Legenden viel zu bauen. Sie ergossen sich beide in allerlei witzigen Anmerkungen und Einfällen über den komischen Teufel, der die Verführungsflaschen im zerrissenen Mantel trage, endlich nahm aber der Hofmeister eine ernsthafte Miene an und sprach: »Haben Sie an uns leichtsinnigen Weltmenschen kein Ärgernis, ehrwürdiger Herr! – Sein Sie überzeugt, dass wir beide, ich und mein Graf, die Heiligen als herrliche, von der Religion hochbegeisterte Menschen verehren, die dem Heil ihrer Seele sowie dem Heil der Menschen alle Freuden des Lebens, ja, das Leben selbst opferten, was aber solche Geschichten betrifft wie die soeben von Ihnen erzählte, so glaube ich, dass nur eine [48]geistreiche, von dem Heiligen ersonnene Allegorie durch Missverstand als wirklich geschehen ins Leben gezogen wurde.«

Unter diesen Worten hatte der Hofmeister den Schieber des Kistchens schnell aufgeschoben und die schwarze, sonderbar geformte Flasche herausgenommen. Es verbreitete sich wirklich, wie der Bruder Cyrillus es mir gesagt, ein starker Duft, der indessen nichts weniger als betäubend, sondern vielmehr angenehm und wohltätig wirkte. »Ei«, rief der Graf, »ich wette, dass das Elixier des Teufels weiter nichts ist als herrlicher echter Syrakuser.« – »Ganz gewiss«, erwiderte der Hofmeister, »und stammt die Flasche wirklich aus dem Nachlass des heiligen Antonius, so geht es Ihnen, ehrwürdiger Herr! beinahe besser wie dem Könige von Neapel, den die Unart der Römer, den Wein nicht zu pfropfen, sondern nur durch darauf getröpfeltes Öl zu bewahren, um das Vergnügen brachte, altrömischen Wein zu kosten. Ist dieser Wein auch lange nicht so alt, als jener gewesen wäre, so ist es doch fürwahr der älteste, den es wohl geben mag, und darum täten Sie wohl, die Reliquie in Ihren Nutzen zu verwenden und getrost auszunippen.« – »Gewiss«, fiel der Graf ein, »dieser uralte Syrakuser würde neue Kraft in Ihre Adern gießen und die Kränklichkeit verscheuchen, von der Sie, ehrwürdiger Herr! heimgesucht scheinen.« Der Hofmeister holte einen stählernen Korkzieher aus der Tasche und öffnete, meiner Protestationen unerachtet, die Flasche. – Es war mir, als zucke mit dem Herausfliegen des Korks ein blaues Flämmchen empor, das gleich wieder verschwand. – Stärker stieg der Duft aus der Flasche und wallte durch das Zimmer. Der Hofmeister kostete zuerst und rief begeistert: »Herrlicher – herrlicher [49]Syrakuser! In der Tat, der Weinkeller des heiligen Antonius war nicht übel, und machte der Teufel seinen Kellermeister, so meinte er es mit dem heiligen Mann nicht so böse, als man glaubt – kosten Sie, Graf!« – Der Graf tat es und bestätigte das, was der Hofmeister gesprochen. Beide scherzten noch mehr über die Reliquie, die offenbar die schönste in der ganzen Sammlung sei – sie wünschten sich einen ganzen Keller voll solcher Reliquien usw. Ich hörte alles schweigend mit niedergesenktem Haupte, mit zur Erde starrendem Blick an; der Frohsinn der Fremden hatte für mich in meiner düsteren Stimmung etwas Quälendes; vergebens drangen sie in mich, auch von dem Wein des heiligen Antonius zu kosten, ich verweigerte es standhaft und verschloss die Flasche, wohl zugepfropft, wieder in ihr Behältnis.

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