Kontrolle der Macht

Kontrolle der Macht
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Die sogenannte >konsensuale< Herrschaft‹ des Mittelalters beruht auf dem Prinzip, dass Entscheidungen einvernehmlich und nach Beratungen gefällt werden sollten. Angesichts der Vertraulichkeit dieser Beratungen sind sie in den Quellen jedoch selten genau beschrieben. Die mittelalterliche Herrschaft lebte nicht zuletzt von ihrer Intransparenz. Dennoch wird in den Führungsspitzen geradezu ständig beraten. Aber erst in der neueren Forschung findet das Thema breites Interesse.
Gerd Althoff analysiert in einem großen Überblick Quellen zur Beratung systematisch. Mit Schwerpunkt auf dem Früh- und Hochmittelalter weist er unterschiedliche Formen der Beratung nach und macht die Regeln deutlich, denen sie verpflichtet waren. So gelingt es, Möglichkeiten und Grenzen von politischer Partizipation aufzuzeigen. Für Theorie und Praxis mittelalterlicher Herrschaft ist dieser Zugang neu und dementsprechend reich an Einsichten. Das Buch ist die Summe seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Thema.

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Gerd Althoff. Kontrolle der Macht

Kontrolle der Macht

|4|Impressum

Menü

|5|Inhalt

|9|Vorwort

|11|I. Einleitung. 1. Einstieg in das Problem mittelalterlicher Beratung

2. Ausgangspunkte und Erkenntnisziele

3. Verhandlungen in Konflikten als Sonderform: Unterhändler, Mediatoren und Schiedsrichter

4. Zur Verschleierung des kompetitiven Charakters der Beratung

5. Beratung und Herrschaftsrepräsentation

6. Untersuchungsansatz und Prämissen

|34|II. Karolingerzeit. 1. Der consensus fidelium in Merowinger- und früher Karolingerzeit

2. Beratung in Krisenzeiten: Ludwig der Fromme zwischen „falschen Ratgebern“ und selbstbewussten Bischöfen

|57|3. Hincmar von Reims zur Theorie und Praxis der Beratung in der späten Karolingerzeit

Hincmars theoretische Vorstellungen über Beratung

Hincmars Darstellung von Beratung in seiner Historiographie

Hincmars De ordine palatii

4. Zusätzliche Beispiele für Beratung des Herrschers in der Karolingerzeit

5. „Staatskirchentum“ und Beratung im endenden 9. und beginnenden 10. Jahrhundert

|94|III. Ottonenzeit. 1. Die quellenarme Zeit des frühen 10. Jahrhunderts

2. Beratungen in den Krisen der Herrschaft Ottos des Großen

Die erste Krise (936–939)

|100|Die zweite Krise (953–954)

3. Beratungen Heinrichs II. aus der „indiskreten“ Sicht Thietmars von Merseburg

Beratungen und Verhandlungen vor der Königserhebung 1002

|120|Heinrich II. in Beratungen mit sächsischen Großen

Heinrich II. in Beratungen mit Bischöfen

4. Einzelbeispiele für Beratungen in der Ottonenzeit

|142|IV. Salierzeit

1. Die Jugend Heinrichs IV.: die schlecht beratenen Regenten

2. Der erwachsene Heinrich IV.: das Bild eines beratungsresistenten Tyrannen

3. Verhandlungen mit Papst Gregor VII

4. Vom „treuen Sohn der Kirche“ zum „Friedensstörer in Reich und Kirche“: Heinrich V

Die Entmachtung Kaiser Heinrichs IV

Heinrichs V. Verhandlungen mit der Papstkirche, der Bruch von Ponte Mammolo und das Wormser Konkordat

|216|V. Stauferzeit. 1. Die Wahl Friedrich Barbarossas: offiziöse Darstellung und vertrauliche Beratungen

2. Loyalitäten im Schisma: Friedrichs Schwierigkeiten mit Erzbischof Eberhard von Salzburg

|236|3. Die Wegbereiter des Friedens von Venedig 1177

4. Konsensherstellung im Konflikt mit Heinrich dem Löwen

|251|5. Die Sicht eines Praktikers: Gislebert von Mons

6. Beratungen und Verhandlungen im Thronstreit 1198. Die Ausgangslage

Die Rolle Papst Innocenz’ III. bei der gütlichen Lösung des Thronstreits

Parteiwechsel, Abwerbungsversuche und Einflussnahmen im Thronstreit

Zur Konkurrenz der Normen im Thronstreit

|300|VI. Zusammenfassung

|301|1. Beratung im Spannungsfeld von Gewohnheit und Willkür

2. Die Rolle der geistlichen Berater

3. Zum Verhältnis informeller und formeller Beratungen

4. Möglichkeiten und Grenzen königlicher Lenkung der Beratung

5. Ausblick auf die weitere Entwicklung

|337|Quellen- und Literaturverzeichnis. Abkürzungsverzeichnis

Quellen

Literatur

|356|Register

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

Отрывок из книги

|3|Gerd Althoff

Formen und Regeln politischer Beratung

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4 Vgl. z.B. 1 Kön 12, 6 und 12, 13 sowie 2 Chr 10, 6 und 10, 13; zur Rolle der Propheten als Berater der Könige s. SCHMITT, Mantik im Alten Testament, S. 30ff. und 83ff.

5 Vgl. zur der Beratung vergleichbaren Bedeutung des Palavers in Afrika HELFRICH, Afrikanische Renaissance und traditionelle Konfliktlösung, S. 70ff.: „2.2.2 Das Palaver als Kernelement traditioneller politischer Systeme“ mit weiteren Hinweisen.

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