Kompetenzentwicklung und Mehrsprachigkeit

Kompetenzentwicklung und Mehrsprachigkeit
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Описание книги

Sprachlich heterogene Klassen sind zum Normalfall geworden. Dies bedarf neuer didaktischer Ansätze, die es nicht nur ermöglichen, Lernprozesse in einem mehrsprachigen Kontext durch gezielte und individualisierte Maßnahmen zu fördern und zu unterstützen, sondern die Mehrsprachigkeit auch als Ressource anerkennen und aktiv in den Lernprozess integrieren. Nur so werden die Lernenden dazu befähigt, jene Kompetenzen zu erwerben bzw. zu erweitern, die eine aktive Partizipation in einer durch kulturelle und sprachliche Fluidität und Vielstimmigkeit gekennzeichnete Lebenswelt ermöglichen. Die mehrsprachige komplexe Kompetenzaufgabe stellt einen Versuch dar, diesem Umstand Rechnung zu tragen.

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Gisela Mayr. Kompetenzentwicklung und Mehrsprachigkeit

Inhalt

Danksagungen:

Verzeichnis der Abkürzungen:

Vorwort

1. Ziele, Gegenstand und Struktur der Studie

2. Sprachenvielfalt und Sprachenlernen in der EU

2.1 Sprachenlernen im GER

2.1.1 Die Mehrsprachigkeit im GER

2.1.2 Rahmenstrategien zur Mehrsprachigkeit

2.2 Aktualisierung der Deskriptoren: der CEFR/CV

2.3 Der FREPA/CARAP oder A Framework of Reference for Pluralistic Approaches to languages and Cultures – Competences and Ressources

2.3.1 Pluralistische didaktische Ansätze

2.3.2 Savoir s’engager – ein unberücksichtigter Kompetenzbereich

2.4 Mehrsprachigkeit als Priorität schulischen Handelns

2.4.1 Inklusion und Sprachenvielfalt

2.4.2 Curriculare Verankerung von Mehrsprachigkeit

2.4.3 Aktuelle Projekte zur Mehrsprachigkeitsdidaktik

3. Mehrsprachigkeitsdidaktische Ansätze und neue Perspektiven

3.1. Mehrsprachigkeitsdidaktik nach Meißner

3.2 Die Interkomprehension und ihre Didaktik

3.2.1 Metakognition und Language Monitoring

3.2.2 Interlingualer Transfer

3.3 Das Tertiärsprachenlernen oder TLA (Third Language Acquisition)

3.3.1 Spracherwerbsprozesse fruchtbar miteinander verknüpfen

3.3.2 Psychotypologie und Lernbereitschaft

3.4 CLIL / Bilingualer Sachfachunterricht

3.4.1 Lebensweltliche und wissenschaftliche Relevanz

3.4.2 Abstraktes Denken und soziales Lernen

3.5 Unerfüllte Desiderate

3.5.1 Latein als Brückensprache

3.5.2 Aktive Teilhabe am transkulturellen sozialen Diskurs

3.5.3 Literarisches Lernen und Sprachproduktivität

3.5.4 Mehrsprachiges Schreiben

3.5.5 Forderung nach neuen didaktischen Ansätzen

4 Theoretische Modellierung Mehrsprachiger Kommunikativer Kompetenzen (MKK)

4.1 Kompetenz: Eine Begriffsdefinition

4.2 MKK und symbolische Kompetenz

4.2.1 Die symbolische Form als Baustein für die Identitätsbildung

4.2.2 Kulturelle und soziale Rekontextualisierung

4.2.3 Ambiguitätstoleranz in multiplen Diskursen

4.3 MKK und Sprach(en)bewusstheit

4.3.1 Die performative und soziale Dimension

4.3.2 Die emotionale Ebene

4.4 Psycholinguistische und soziolinguistische Aspekte der MKK

4.4.1 Das Faktorenmodell

4.4.2 Das DMM (Dynamic Model of Multilingualism)

4.5 MKK – Mehrsprachige Gesprächspraktiken und einfaches Sprachmanagement

4.5.1 Code-switching

4.5.2 Language Mode und Sprachwechsel

4.5.3 Translanguaging

4.5.4 Code-mixing

4.6 MKK und Emotion

4.6.1 Sprachen erfassen Emotionen unterschiedlich

4.6.2 Die gefühlsbedingte Sprachentlehnung

4.6.3 Die affektive Sozialisation

4.7 Schlussfolgerung für die Modellierung von MKK

5 Soziales und geschichtliches Umfeld der Studie

5.1 Von der Zwei- zur Mehrsprachigkeit in Südtirol

5.1.1 Der lange Weg bis zum 1. Autonomiestatut

5.1.2 Vom 2. Autonomiestatut bis heute

5.1.3 Südtirol in der Gegenwart

5.1.4 Von der Zweisprachigkeit zur Mehrsprachigkeit

5.2 Das Mehrsprachencurriculum Südtirol

6 Forschungsdesign

6.1 Aufgabenorientierung und Task-Approach

6.1.1 TBLT

6.1.2 Die Komplexe Kompetenzaufgabe nach Hallet

6.1.3 Die mehrsprachige Kompetenzaufgabe

6.1.4 Aktuelle und relevante Themen und Inhalte

6.1.5 Fazit für die Modellierung MKK:

6.2 Datenerhebungskontext: Das schulische Umfeld

6.2.1 Die Wahl der Klasse

6.2.2 Die Datenerhebung

6.2.3 Aufbau und Abfolge der Unterrichtsmodule

6.2.4 Von der Lehrperson zur Forscherin

6.2.5 Gütekriterien

6.3 Dokumentation und Analyse der Datensätze

6.3.1 Fragebögen zur Sprachbiographie

6.3.2 Audio- und Videodateien

6.3.3 Stimulated Recalls (SR)

6.3.4 Das Forschungstagebuch

6.3.5 Die retrospektiven Interviews

6.3.6 Triangulation der Daten

6.3.7 Kodierung und Modellbildung

6.4 Die Module

6.4.1 Alternierend einsprachig/mehrsprachiges Modul: Political Speeches

6.4.2 Aufbau der Unterrichtseinheit: Political Speeches

7 Auswertung der Aushandlungsprozesse

7.1 Aufzeichnung 1: Mehrsprachigkeit als Kommunikationsinstrument

7.1.1 Geschichtliche und kulturelle Verortung von Sprache(n)

7.1.2 Codes

7.2 Aufzeichnung 2: TL als Unterrichtspraxis und MKK als diskursstrategisches Mittel

7.2.1 Mehrsprachiges Sprechen – eine Herausforderung

7.2.2 Codes

7.3 Aufzeichnung 3: Mehrsprachige Texterschließung und symbolische Kompetenz

7.3.1 Mehrsprachigkeit und Bildungssprache

7.3.2 Codes

7.4 Aufzeichnung 4: Intertextualität und Mehrsprachigkeit

7.4.1 Mehrsprachige Identitätsbildung

7.4.2 Codes

8 SchülerInnenauswertung

8.1. Amelie – Diglossie und Sprachverweigerung

8.1.1 Verhalten in den Aushandlungsprozessen

8.1.2 Kommunikationsverweigerung

8.1.3 Sprachrollen als mehrsprachige Lernstrategie

8.1.4 Erweiterung des sprachlichen Repertoires und Überwindung von Sprachbarrieren

8.1.5 Dialekt und literarisches Worldmaking

8.1.6 Polysemie und Unübersetzbarkeit

8.1.7 Eine neue Mehrsprachigkeit entdecken

8.1.8 Inklusion durch sprachliches Verhalten in heterogenen Gruppen

8.1.9 Stimulated Recall 1: Mehrsprachigkeit – Eine kognitive und emotionale Herausforderung

8.1.10 Stimulated Recall 2: Modifikation des Language Mode und Beschleunigung der Sprachaktivierung

8.1.11 Stimulated Recall 3: CS – Mehrsprachiges Scaffolding

8.1.12 Retrospektives Interview: Mehrsprachiges literarisches Lernen als Third Space im Spiel unterschiedlicher Referenzsysteme

8.1.13 Zusammenschau der Ergebnisse

8.1.14 Codes

8.2 Sarah: Minderheitensprache und Sprachverdrängung

8.2.1 Verhalten der Schülerin in den Aushandlungsprozessen

8.2.2 Mehrsprachigkeit, Sprachregulierung und Language Monitoring

8.2.3 Empowerment durch Mehrsprachigkeit

8.2.4 Stimulated Recall 1: Sprachrollen und Identität

8.2.5 Stimulated Recall 2: Neue Lernwege entdecken und Inklusion

8.2.6 Stimulated Recall 3: Neue mehrsprachige Kommunikationsformen entdecken

8.2.7 Retrospektives Interview: Jede Sprache ist an ein Gefühl gebunden

8.2.8 Zusammenschau der Lernprozesse

8.2.9 Codes

8.3 Andrea: Lebensweltliche Zweisprachigkeit Italienisch-Deutsch

8.3.1 Verhalten der Schülerin im Aushandlungsprozess

8.3.2 Bildungssprache und Mehrsprachigkeit

8.3.3 Bedeutungserweiterung und Bedeutungsentleerung im mehrsprachigen World Making

8.3.4 Stimulated Recall 1: Reizüberflutung und Vieldeutigkeit

8.3.5 Stimulated Recall 2: Innere und äußere Mehrsprachigkeit

8.3.6 Stimulated Recall 3: Literarisches Lernen, Sprachwahrnehmung und Symbolik

8.3.7 Retrospektives Interview: Schreiben in mehreren Sprachen

8.3.8 Zusammenschau der Lernprozesse

8.3.9 Codes

8.4 Vera: Diglossie und schulische Mehrsprachigkeit

8.4.1 Sprachübergreifende Selbstkorrektur

8.4.2 Soziales und ungesteuertes Lernens im MS-Unterricht

8.4.3 Stimulated Recall 1: Gesprächsstrategischer Einsatz von CS

8.4.4 Stimulated Recall 2: Veränderte Kompetenzwahrnehmung

8.4.5 Stimulated Recall 3: Bildungssprache und Mehrsprachigkeit

8.4.6 Retrospektives Interview: Mehrsprachige Texte verfassen als textstrukturierende Strategie

8.4.7 Zusammenschau der Ergebnisse

8.4.8 Codes

9 Abgleich: MKK theoretische Modellierung und Daten

9.1 Auswertung und Kreuzung der Daten

9.2 Symbolische Kompetenz

9.3 Gesprächsstrategischer Einsatz von MKK

9.4 Sprach(en)bewusstheit

9.5 Identitätstheorie und soziales Lernen

9.6 Sprache und Gefühle

9.7 Neue Kernkategorien

9.7.1 Mehrsprachiges Recherchieren im Internet

9.7.2 Mehrsprachiges Schreiben

9.7.3 Mehrsprachiges literarisches Lernen

10 Kompetenzmodell Mehrsprachigkeit: Savoirs

10.1 Erkenntnisse zur Zielsetzung und Implementierung des mehrsprachigen Kompetenzmodells

10.2 Savoir

10.3 Savoir Être

10.4 Savoir Faire

10.5 Savoir Apprendre

10.6 Savoir s’engager

11 Schlussfolgerungen für die Implementierung mehrsprachigen kompetenzorientierten Unterrichts

11.1 Ausblick

12 Literaturverzeichnis. 12.1 Primärliteratur

12.2 Sekundärliteratur

Appendix I Texte Amelie

Appendix II: Texte Sarah

Appendix III: Texte Andrea

Apendix IV: Texte Vera

Fußnoten. 2.1 Sprachenlernen im GER

2.3 Der FREPA/CARAP oder A Framework of Reference for Pluralistic Approaches to languages and Cultures – Competences and Ressources

4.3 MKK und Sprach(en)bewusstheit

4.3.1 Die performative und soziale Dimension

4.3.2 Die emotionale Ebene

4.5 MKK – Mehrsprachige Gesprächspraktiken und einfaches Sprachmanagement

4.5.1 Code-switching

4.5.2 Language Mode und Sprachwechsel

4.5.3 Translanguaging

4.6.2 Die gefühlsbedingte Sprachentlehnung

5.1 Von der Zwei- zur Mehrsprachigkeit in Südtirol

6.3.6 Triangulation der Daten

7.4.1 Mehrsprachige Identitätsbildung

8.1. Amelie – Diglossie und Sprachverweigerung

8.1.6 Polysemie und Unübersetzbarkeit

8.1.10 Stimulated Recall 2: Modifikation des Language Mode und Beschleunigung der Sprachaktivierung

8.2.2 Mehrsprachigkeit, Sprachregulierung und Language Monitoring

8.3.2 Bildungssprache und Mehrsprachigkeit

8.3.3 Bedeutungserweiterung und Bedeutungsentleerung im mehrsprachigen World Making

8.3.4 Stimulated Recall 1: Reizüberflutung und Vieldeutigkeit

8.4.1 Sprachübergreifende Selbstkorrektur

8.4.4 Stimulated Recall 2: Veränderte Kompetenzwahrnehmung

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Gisela Mayr

Kompetenzentwicklung und Mehrsprachigkeit

.....

Darauf folgen die Einzelanalysen der Aushandlungsprozesse. In den auszugsweisen Aufzeichnungen der Aushandlungsprozesse werden für den Lernprozess relevante Stellen im Diskurs hervorgehoben und diskursanalytisch untersucht. Es werden Auszüge analysiert, die in besonderem Maße den Kompetenzerwerb im Bereich der MKK aufzeigen. Die Analyse der Aushandlungsprozesse soll eine Perspektivenvielfalt ermöglichen, die die SchülerInnenauswertung ergänzt und so die Validität der Daten garantiert (7.1.). Auf die Auswertung der Aushandlungsprozesse folgen die vier SchülerInnenauswertungen (8). Sie beinhalten die Auswertungen der Fragebögen zur Sprachbiographie und Auszüge aus den Aushandlungsprozessen. Diese ergeben zusammen mit den Ergebnissen der drei Stimulated Recalls, des abschließenden Leitfadeninterviews, des Forschungstagebuches und der Analyse der selbst verfassten Texte, ein Gesamtbild der individuellen Lernprozesse und der im mehrsprachigen Unterricht geforderten Strategien, Fähigkeiten und Fertigkeiten der einzelnen Probandinnen. Hier wird die dokumentarische Methode (Bohnsack 2013) herangezogen, da sie aufgrund ihrer Eigenschaften als besonders geeignet erachtet wird, die Entwicklung der symbolischen Kompetenz in ihrer Prozessmäßigkeit im mehrsprachigen Diskurs zu erfassen.

Besondere Berücksichtigung finden in diesem Zusammenhang die persönlichen, kulturellen und sprachlichen Voraussetzungen der einzelnen Lernenden. Ihr Einfluss auf den Kompetenzzuwachs steht in diesem Kontext im Fokus. Dies wirft die Frage auf, welchen Kompetenzzuwachs Lernenden mit unterschiedlichen sprachlichen und kulturellen Voraussetzungen erfahren, wie dieser individuelle Lernprozess sich in Anbetracht der unterschiedlichen kognitiven Voraussetzungen von zwei- bzw. mehrsprachigen und einsprachigen SchülerInnen gestaltet und welche Wechselwirkungen entstehen, wenn mehrsprachige und einsprachige Lernende in einem mehrsprachigen Setting zur gemeinsamen mehrsprachigen Arbeit veranlasst werden. Es stellt sich die Frage, wie sich in diesem Kontext mehrsprachiges soziales Lernen gestaltet und welcher Kompetenzzuwachs sich für alle Beteiligten daraus ergeben kann. Im dann folgenden Abschnitt werden die Ergebnisse aller Teilanalysen im Vergleich zueinander in einem systematischen Überblick dargelegt (10.1.). Die verschiedenen Aspekte und Daten werden systematisch verglichen und miteinander vernetzt, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, die für die konkrete Durchführung mehrsprachigen Unterrichts ebenso wie für den Erkenntnisgewinn des gesamten Forschungsprojekts von Interesse sind. In einem Abstraktionsprozess werden die so erhaltenen Daten in Indikatoren umformuliert, um Kompetenzbereiche herauskristallisieren zu können. Daraus ergeben sich folgende Forschungsfragen:

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