Methoden der Theaterwissenschaft

Methoden der Theaterwissenschaft
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Die Frage nach den Methoden der Theaterwissenschaft geht bis in die Anfangsphase der akademischen Professionalisierung und Konstitutionalisierung des Faches zurück: Schon Max Herrmann spricht in seinen «Forschungen zur deutschen Theatergeschichte des Mittelalters und der Renaissance» (1914) von der Notwendigkeit eines eigenständigen methodischen Instrumentariums, um der Theaterwissenschaft ein eigenes wissenschaftliches Profil zu verschaffen. Seit den 1990er-Jahren lässt sich eine Pluralisierung der Forschungsansätze im Fach beobachten, die mit einer zunehmenden ästhetischen Heterogenität des Theaters und der Öffnung des Faches zum interdisziplinären Dialog korrespondiert. Diese Erweiterung ist bis dato jedoch ohne Reflexion der damit notwendig verbundenen methodischen Fragen geblieben. Ziel der vorliegenden Publikation ist es daher, eine Auswahl der Methoden unseres Faches vorzustellen, zu reflektieren und zu diskutieren sowie die Grenzen und Probleme zu thematisieren.

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Группа авторов. Methoden der Theaterwissenschaft

Inhalt

Einleitung

Methoden und Methodologie

Aufführungs- und Inszenierungsanalyse

Praxis und künstlerische Forschung

Theaterhistoriographie

Sozialwissenschaftliche Ansätze

Methode im Plural. Eine Methodologie des Heuristischen für die Theaterwissenschaft?

I. Methode: Weg oder Ziel?

II. Methode und Antimethode

III. Doing Method

IV. Methode im Plural

V. Trans- vs. Inter-Disziplinarität

Der unterbrochene Weg. Zu einer Allgemeinen und Vergleichenden Theaterwissenschaft

1. Ohne Grund

2. Die Methode (oder der Umweg) der Lektüre

3. Absehen vom Ganzen

4. Der unterbrochene Weg – die Verantwortung der Theaterwissenschaft

Theatergeschichte machen. Überlegungen zu einer praxeologischen Theaterhistoriographie

Praxistheorie in der Theaterwissenschaft

Kanonische Provokationen

Verkörperung von Wissen

Ästhetische Episteme

Praxeologie – Praxistheorie

Aus der Werkstatt der praxeologischen Theaterhistoriographie

1) Schaffung eigener Quellen und Erfahrungen

2) Aushandlung zwischen Eigenem und Fremdem

3) Theaterhistorisches Modell vs. Diversität der Szenischen Angebote

Ausblick

Transnationale Theatergeschichte(n): Der biographische Ansatz

Mobilität

Verknüpfung und Vernetzung

Individuelle Perspektive

Aushandlung und Produktivität

Resümee

Theaterwissenschaftliche Forschung und die Methoden des Archivs

Theater und theatrale Praktiken als Forschungsobjekt

Herausforderungen des Archivs

Anwendungsfelder: Archiv/Praxis

Affekttheorie und das Subjektivismus-Problem in der Aufführungsanalyse

1. Was ist Aufführungsanalyse?

2. Zur Virulenz des Subjektivismus-Problems

3. Affekt versus Emotion

4. Eine relationale Perspektive

Von der Aufführung zum Dispositiv

Zur Definition des Dispositivs

Definition der Aufführung als Dispositiv

Dispositivforschung in anderen Disziplinen

Methode und Anwendung

Fallbeispiel: Dispositiv Regietheater

Akteur-Netzwerk Theorie und Aufführungsanalyse

Warum ANT?

ANT und Aufführungsanalyse: Berührungspunkte und Einsätze

Methodischer Test: Carmen

Zwischenergebnis und Ausblick. 1

2

3

„Gequietsche, Gewaber oder Gewummer“1

Einleitung

Ad 1. Genese: Interviews, Probenethnographien, Practice as Research

2. Musizieren als liminale Performance: Musicking / Music as Performance / Musical Personae

3. Wirkung und Bedeutung

Schluss

Die Oper und das Performative

Wie stehen? Ein Vorschlag zur Kombination von Tanz- und Bewegungsanalyse mit Kontextualisierungs- und Referenzialisierungsstrategien

Herausforderungen

Stehen

Kontextualisierung: Metareflexion des Theaters // Referenzialisierung: Blickbeziehungen

Kontextualisierung: Potentialität extremaler Bewegung // Referenzialisierung: Erwartungen

Kontextualisierung: Decolonial Thought // Referenzialisierung: Zuschreibungen

Kontextualisierung: „Standing Man“ als Meme // Referenzialisierung in der (theatrical) public sphere

Probe als Aufführung

Probenbeobachtung

Aufführungsaspekte bei Proben

Publikum

Akteure der Probe

Räume

Zeiten

Organisation und Ablauf

Im Theater-Laboratorium: Zur Methodikforschung als Partnerschaft von Theaterwissenschaft und Theaterpraxis

Von practice as research zur theatralen Methodikforschung

Regie-Methodikforschung: Ansätze und Perspektiven einer praxis-orientierten Theaterwissenschaft

Theater zwischen Reproduktion und Transgression. Theaterwissenschaft als sozialwissenschaftliche Differenzierungsforschung1

1. Die Infrastruktur von Theater

2. Die öffentliche Außenseite von Theater

2.1 Das Transgressionsversprechen des Theaters

3. Das Spannungsverhältnis zwischen Transgression und Reproduktion

3.1 Vor den Kulissen: Transgression – Gender- und Racecrossing

3.2 Hinter den Kulissen: Reproduktion von Geschlechts- und Rassestereotypen

4. Schluss

Empirisch-quantitative Methoden in der Theaterforschung

Theaterwissenschaftliche Theorie trifft auf Paradigma der Empirie

Empirische Forschung als sinnliche Beobachtung von Realität

Wissenschaftliche Bezugsdisziplinen empirischer (Theater-)Forschung

Linearität, Standardisierung und Komplexitätsreduktion als zentrale Herausforderungen

Ausblick

Intendanzwechsel als Auslöser institutionellen Wandels. Eine qualitative Studie am Fallbeispiel der Münchner Kammerspiele

Einleitung

Zwischen Beharrung und Transformation: Intendanzwechsel am Stadttheater

Das Fallbeispiel der Münchner Kammerspiele

Das Experteninterview als Methode

Die Öffnung des Stadttheaters als critical juncture

Zu 1)

Zu 2)

Zu 3)

Zu 4)

Fazit

Die Ethnografie als Methode der Theaterwissenschaft?

Einleitung

Teil 1: Versuche des Dialogs und das Dilemma der Performance Studies

Teil 2: Die ethnografische Herangehensweise

Teil 3: Neuorientierung des Diskurses

Diskussion

Dramaturgie als Methode? Prolegomena für eine ‚Arbeit am Drama‘

Einleitung

Geschichte der Theaterwissenschaft als Wissenschaft der Dramaturgie

Neue Wege der Dramaturgie

Die Frage der Methode

Dramaturgie als Arbeit am Drama

The Practice of Dramaturgy

Dramaturgie als Arbeit der Dekonstruktion

Zusammenfassung

Zum Verhältnis von Drama und Theater. Wirklich? Nochmals?

Einleitung

Henne oder Ei?

Einschreibungen

Horizonte

Ausblick auf medien- und kulturgeschichtliche Perspektiven

Bild-Anthropologie als Methode im Kontext der Theaterwissenschaft. Eine Re-Vision

Vorbemerkung

Einleitung

1. Öffnung und Analogisierung der Begriffe: Medium – Bild – Körper

2. Theaterwissenschaftliche Begriffsperspektive

3. Körper als Medium des Bildes

4. Medium – Medienensembles – sozialer Raum

5. Bild und Zeit. Anachronistische Bilder und das Theater

6. Drei methodische Schritte

Bühnenbild und Szenographie als Arbeitsfelder der Theaterwissenschaft: Forschungsansätze, Perspektiven, Methoden

1. Bühnenbild und Szenographie: Annäherungen an ein Forschungsfeld

2. Perspektivwechsel auf den Gegenstand: ‚Scenography in and as performance‘

3. Das szenographische Dispositiv

Autorinnen und Autoren

Bibliographie

Abbildungsverzeichnis

Fußnoten. Einleitung

Aufführungs- und Inszenierungsanalyse

Praxis und künstlerische Forschung

Theaterhistoriographie

Sozialwissenschaftliche Ansätze

I. Methode: Weg oder Ziel?

II. Methode und Antimethode

III. Doing Method

IV. Methode im Plural

V. Trans- vs. Inter-Disziplinarität

Der unterbrochene Weg. Zu einer Allgemeinen und Vergleichenden Theaterwissenschaft

1. Ohne Grund

2. Die Methode (oder der Umweg) der Lektüre

3. Absehen vom Ganzen

4. Der unterbrochene Weg – die Verantwortung der Theaterwissenschaft

Theatergeschichte machen. Überlegungen zu einer praxeologischen Theaterhistoriographie

Praxistheorie in der Theaterwissenschaft

Kanonische Provokationen

Verkörperung von Wissen

Ästhetische Episteme

Praxeologie – Praxistheorie

1) Schaffung eigener Quellen und Erfahrungen

2) Aushandlung zwischen Eigenem und Fremdem

Transnationale Theatergeschichte(n): Der biographische Ansatz

Mobilität

Verknüpfung und Vernetzung

Individuelle Perspektive

Aushandlung und Produktivität

Theater und theatrale Praktiken als Forschungsobjekt

Herausforderungen des Archivs

Anwendungsfelder: Archiv/Praxis

Affekttheorie und das Subjektivismus-Problem in der Aufführungsanalyse

1. Was ist Aufführungsanalyse?

2. Zur Virulenz des Subjektivismus-Problems

3. Affekt versus Emotion

4. Eine relationale Perspektive

Von der Aufführung zum Dispositiv

Zur Definition des Dispositivs

Definition der Aufführung als Dispositiv

Dispositivforschung in anderen Disziplinen

Methode und Anwendung

Fallbeispiel: Dispositiv Regietheater

Akteur-Netzwerk Theorie und Aufführungsanalyse

Warum ANT?

ANT und Aufführungsanalyse: Berührungspunkte und Einsätze

Methodischer Test: Carmen

1

2

„Gequietsche, Gewaber oder Gewummer“

Einleitung

Ad 1. Genese: Interviews, Probenethnographien, Practice as Research

2. Musizieren als liminale Performance: Musicking / Music as Performance / Musical Personae

3. Wirkung und Bedeutung

Schluss

Die Oper und das Performative

Wie stehen? Ein Vorschlag zur Kombination von Tanz- und Bewegungsanalyse mit Kontextualisierungs- und Referenzialisierungsstrategien

Herausforderungen

Stehen

Kontextualisierung: Metareflexion des Theaters // Referenzialisierung: Blickbeziehungen

Kontextualisierung: Potentialität extremaler Bewegung // Referenzialisierung: Erwartungen

Kontextualisierung: Decolonial Thought // Referenzialisierung: Zuschreibungen

Kontextualisierung: „Standing Man“ als Meme // Referenzialisierung in der (theatrical) public sphere

Kontextualisierung: „Standing Man“ als Meme // Referenzialisierung in der (theatrical) public sphere

Probe als Aufführung

Probenbeobachtung

Aufführungsaspekte bei Proben

Publikum

Akteure der Probe

Organisation und Ablauf

Im Theater-Laboratorium: Zur Methodikforschung als Partnerschaft von Theaterwissenschaft und Theaterpraxis

Von practice as research zur theatralen Methodikforschung

Regie-Methodikforschung: Ansätze und Perspektiven einer praxis-orientierten Theaterwissenschaft

Theater zwischen Reproduktion und Transgression. Theaterwissenschaft als sozialwissenschaftliche Differenzierungsforschung

1. Die Infrastruktur von Theater

2.1 Das Transgressionsversprechen des Theaters

3. Das Spannungsverhältnis zwischen Transgression und Reproduktion

3.1 Vor den Kulissen: Transgression – Gender- und Racecrossing

3.2 Hinter den Kulissen: Reproduktion von Geschlechts- und Rassestereotypen

Empirisch-quantitative Methoden in der Theaterforschung

Theaterwissenschaftliche Theorie trifft auf Paradigma der Empirie

Empirische Forschung als sinnliche Beobachtung von Realität

Wissenschaftliche Bezugsdisziplinen empirischer (Theater-)Forschung

Linearität, Standardisierung und Komplexitätsreduktion als zentrale Herausforderungen

Ausblick

Einleitung

Zwischen Beharrung und Transformation: Intendanzwechsel am Stadttheater

Das Fallbeispiel der Münchner Kammerspiele

Das Experteninterview als Methode

Die Öffnung des Stadttheaters als critical juncture

Zu 4)

Einleitung

Teil 1: Versuche des Dialogs und das Dilemma der Performance Studies

Teil 2: Die ethnografische Herangehensweise

Teil 3: Neuorientierung des Diskurses

Diskussion

Einleitung

Geschichte der Theaterwissenschaft als Wissenschaft der Dramaturgie

Neue Wege der Dramaturgie

Die Frage der Methode

Dramaturgie als Arbeit am Drama

The Practice of Dramaturgy

Dramaturgie als Arbeit der Dekonstruktion

Einleitung

Henne oder Ei?

Einschreibungen

Horizonte

Vorbemerkung

Einleitung

1. Öffnung und Analogisierung der Begriffe: Medium – Bild – Körper

2. Theaterwissenschaftliche Begriffsperspektive

3. Körper als Medium des Bildes

4. Medium – Medienensembles – sozialer Raum

5. Bild und Zeit. Anachronistische Bilder und das Theater

6. Drei methodische Schritte

Bühnenbild und Szenographie als Arbeitsfelder der Theaterwissenschaft: Forschungsansätze, Perspektiven, Methoden

1. Bühnenbild und Szenographie: Annäherungen an ein Forschungsfeld

2. Perspektivwechsel auf den Gegenstand: ‚Scenography in and as performance‘

3. Das szenographische Dispositiv

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Christopher Balme / Berenika Szymanski-Düll

Methoden der Theaterwissenschaft

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Auch für die kulturwissenschaftliche Forschung – und so auch für die Theaterwissenschaft – macht die klassische Dichotomie in der Praxis nur bedingt Sinn. Das wird schon angesichts des Spektrums, das die Beiträge des vorliegenden Bandes eröffnen, offensichtlich: Denn in der Theaterwissenschaft, aber nicht weniger in benachbarten Fächern spielen zunehmend auch experimentelle und empirische Methoden eine nennenswerte Rolle.17 Und dass solche Methoden in einem anderen Sinne methodisch sein können, wollen und sollen, als etwa eine von phänomenologischen Leitparadigmen her strukturierte Aufführungsanalyse, liegt auf der Hand. Die Theaterwissenschaft zeichnet sich zudem dadurch aus, dass sie Methoden auf der Objektebene als Forschungsmethoden ernst zu nehmen und in diesem Sinne in einen Dialog mit ihrem Gegenstand zu treten gelernt hat.18

Was kann sich daraus nun für die Theaterwissenschaft oder generell: für die ‚Kleinen Fächer‘ ergeben? – Zunächst ein Bekenntnis zur Pluralität nicht nur von Methoden, Modellen und Theorien, sondern v.a. auch von Methodologien und ihre Diskussion im Fach und über Fächergrenzen hinweg. Die Bereitschaft zum produktiven Widerstreit mit Positionen, die aus der eigenen Perspektive zunächst vielleicht nicht ‚theaterwissenschaftlich‘ sind. Die Identifikation von ‚Schulen‘ und ihre Öffnung. Für die hier in Rede stehende Trans-Methodologie geht es freilich um einen innerdisziplinären Prozess der Verständigung, der Prozesse explizit macht, die oftmals implizit ablaufen (und damit störanfällig sind). Im Grunde können wir ja bei aller Differenz – vielleicht glücklicherweise – in einem eher agonistischen denn konsensuellen Modus ganz gut miteinander reden.

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