Kontakt als erste Wirklichkeit

Kontakt als erste Wirklichkeit
Автор книги: id книги: 2120775     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1970,22 руб.     (21,49$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783897975668 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Das Buch verfolgt vor allem das Ziel, den Dialog zwischen Gestalttherapie und Psychoanalyse aufzunehmen und zu einer ausgewogenen Aufmerksamkeit für ihre Gemeinsamkeiten und Differenzen beizutragen. Es gibt in der Psychoanalyse die verbreitete Einsicht, dass nicht alle Störungen auf der Couch behandelt werden können. Die Geschichte der Psychoanalyse ist auch die Geschichte ihrer Orthodoxie. Ob Jung oder Rank, ob Ferenczi oder Reich, ob Fromm oder Perls – wer sich als Analytiker deutlich vom Mainstream entfernte, musste damit rechnen, zum Häretiker oder Dissidenten erklärt zu werden. Die neuere Psychoanalyse, insbesondere jene Strömungen, die sich «relational» bzw. «intersubjektiv» nennen, betonen inzwischen sehr viel stärker als früher die Bedeutung des aktuellen persönlichen Kontaktgeschehens zwischen Therapeut und Klient und legen sehr viel weniger Wert auf die Analyse der Übertragung. Sie nähert sich damit einer Position, die innerhalb der Gestalttherapie schon sehr viel länger vertreten wird. Umgekehrt hat sich unter Gestalttherapeuten eine größere Aufmerksamkeit für die entwicklungspsychologische Dimension, für Anamnese und Diagnostik entwickelt, wie sie in der Psychoanalyse schon sehr früh zu beobachten war. Dieses Buch ist nicht nur Teil des so lange überfälligen Dialogs zwischen Psychoanalyse und Gestalttherapie, sondern es trägt auch selbst dazu bei, dass dieser Diskurs vorankommt. Mit Beiträgen von: Martin Altmeyer, Frank-M. Staemmler, Bernd Bocian, Werner Bock, Lynne Jacobs, Tilmann Moser

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Группа авторов. Kontakt als erste Wirklichkeit

Vorwort der Herausgeber

Martin Altmeyer. Die Wiederentdeckung der Beziehung – Ein Paradigmenwechsel im psychoanalytischen Gegenwartsdiskurs

1. Die intersubjektive Wende: Modernisierung der Psychoanalyse

2. Innen, Außen, Zwischen: Das ›Inter‹ als neue Kategorie der Metapsychologie

3. Im klinischen Fokus der zeitgenössischen Psychoanalyse: Die psychotherapeutische Beziehung

Frank-M. Staemmler. Kontakt als erste Wirklichkeit – Intersubjektivität in der Gestalttherapie1

Der andere und das Selbst – Du und Ich

Kontakt als primordiale, verkörperte Bedingung des Menschseins

Kontakt als erste Wirklichkeit im therapeutischen Veränderungsprozess

Schluss

Bernd Bocian. Von der Revision der Freud’schen Theorie und Methode zum Entwurf der Gestalttherapie – Grundlegendes zu einem Figur-Hintergrund-Verhältnis1

Kapitel I: Geschichte und Biografie – Revision der Triebtheorie und der Theorie des Selbst. Geschichte und Biografie

I. Frankfurt und Wien

II. Berlin

III. Amsterdam und Johannesburg

IV. New York

Revision der analytischen Theorie. I. Freuds Ansatz

II. Dialektik und Psychoanalyse

III. Kontaktpsychologie und Tiefenpsychologie

IV. Zur Revision der Triebtheorie. Hungertrieb und Triebzyklus

V. Die Theorie des Selbst und die Erfahrung des Selbst. 1. Das Selbst als Prozess

1.1 Kritik des »müßigen« und des »isolierten« Selbst

1.2 Eine Feldtheorie des Selbst

2. Die Einheit von Primär- und Sekundärprozess

3. Kind und Künstler

4. Das Selbst als Erfahrungsbegriff

4.1 Perls – Das integrierte Selbst

4.2 Perls und Goodman – Das Selbst als »accepted ground«

Kapitel II. Revision der analytischen Praxis – Moderne Psychoanalyse, Gestaltpsychologie und Kleinkindforschung. Revision der analytischen Praxis. I. Der Psychoanalytiker als Attrappe

II. Therapie als Gestaltanalyse

III. Kontext und Hintergrund

IV. Denken, Sprache und Freie Assoziation

1. Von der »freien Dissoziation« zur Konzentration

V. Unbewusstes und Verdrängung

VI. Deuten, Widerstand und Kontakt

VII. Übertragung

Moderne Psychoanalyse, Gestaltpsychologie und Säuglingsforschung. I. Fritz Perls und die Objektbeziehungtheorien

1. Der »Mangel an Sein« und der »ergänzende Andere«

2. Objektbeziehungen und »inneres Theater«

II. Gestaltwahrnehmung und Säuglingsforschung

Kapitel III: Kulturkritik und Naturphilosophie – Psychoanalyse als Forschungsprojekt und Freud als Symbol

I. Die kulturkritische Psychoanalyse

II. Kulturismus-Debatte und Schöpferische Anpassung

III. Perls und die Entwicklungsstufen der Persönlichkeitsspaltung

IV. Realitätsprinzip, Todestrieb und Aggression

V. Aufklärungkritik und Absichts-Ich

VI. Künstliche Intelligenz und neue Tiefenpsychologie

VII. Psychoanalyse als Forschungsprojekt

VIII. Deutungsmacht

IX: Freud als Symbol

Werner Bock. Der Glanz in den Augen – Wilhelm Reich als ein Wegbereiter der Gestalttherapie

1. Sigmund Freud und Wilhelm Reich

2. Wilhelm Reich und die Begründer der Gestalttherapie. 2.1 Friedrich S. Perls

2.2 Paul Goodman

2.3 Lore Perls

3. Der Einfluss Wilhelm Reichs auf die Gestalttherapie

3.1 Verhältnis von Individuum und Gesellschaft

3.2 Die Entdeckung des Körpers für die Psychotherapie – Ganzheitlichkeit der Erfahrung

3.3 Organismische Selbstregulation

3.4 Die Entdeckung des Wie

3.5 Charakter, Schichten der Persönlichkeit, Rolle, Prozess

3.6 Therapeutische Beziehung

4. Zusammenfassung und Schluss

Frank-M. Staemmler. Zur Theorie regressiver Prozesse in der Gestalttherapie – Über Zeitperspektive, Entwicklungsmodell und die Sehnsucht nach Verständnis1

Übersicht

1. Persönliches Vorwort

2. Der psychoanalytische Begriff der Regression – Kurze Darstellung und kritische Anmerkungen

3. Annäherungen an ein gestalttherapeutisches Verständnis von »Regression«

4. Vorschlag für ein gestalttherapeutisches Verständnis regressiver Prozesse

5. Balints Theorie der Regression und ihre Nutzung für ein gestalttherapeutisches Verständnis regressiver Prozesse

6. Abschließende Überlegungen

Frank-M. Staemmler. Der Schiefe Turm von Pisa – oder: Das unstimmige Konzept der »frühen Störung«1

1. Vorbemerkungen

2. Einwände gegen die Implikationen des Begriffs der »frühen Störung«

3. Empirische Belege gegen das Konzept der »frühen Störung«

3.1 Führen schwierige äußere Lebensbedingungen während der frühen Kindheit eines Menschen zu einer psychischen Störung im Kleinkind?

3.2 Haben psychische Störungen im Kleinkind schwere psychische Störungen im Erwachsenenalter der betreffenden Person zur Folge?

3.3 Wenn heute eine schwere Störung festzustellen ist, muss eine Störung in der frühen Kindheit eingetreten sein?

3.4 Sind die späteren Folgen einer vorab entstandenen Störung umso schwerer, je früher die Störung eingetreten ist?

4. Schlussfolgerungen

5. Fazit für die Praxis

Nachbemerkung

Lynne Jacobs. Erkenntnisse der psychoanalytischen Selbstpsychologie und Intersubjektivitätstheorie für Gestalttherapeuten1. Einführung

Grundsätzliche Übereinstimmungen

Psychoanalytische Konzepte. Vor- und Nachteile aus gestalttherapeutischer Sicht

Selbstobjekt-Funktionen und Selbstobjekt-Übertragungen

Fallbeispiel

Dimensionen der therapeutischen Beziehung

Empathie. Der Einstieg in die subjektive Welt des Patienten

Entwicklungsdefizite versus Konflikte und Abwehr

Fallbeispiel

Das Primat des Selbsterlebens

Organismische Selbstregulation. Eine Entwicklungsperspektive

Zusammenfassung

Bernd Bocian. Geschichte und Identität – oder: Vom Wieder-in-den-Fluss-Steigen, ohne die Konturen zu verlieren1

Ein innovatives therapeutisches Projekt

Historischer Exkurs. 1. Über »Passive Technik« und »Das Dritte« in der Gestalttherapie

2. Über das ›Darstellen‹ und Ferenczis »Forcierte Fantasien«7

Übergangsphase Charakteranalyse

Psychoanalyse – Spaltungen – Gestaltanalyse

1. Kulturismus-Debatte

Der »Stachel« Perls

Perls revised: Über den »link« und das »Dritte« in der Gestalttherapie

»Das Wichtigste ist die Flexibilität.« Ein Interview von Frank-M. Staemmler mit Tilmann Moser1

Die Autoren

Anmerkungen & Literatur. Vorwort der Herausgeber. Literatur

Die Wiederentdeckung der Beziehung – Ein Paradigmenwechsel im psychoanalytischen Gegenwartsdiskurs: Martin Altmeyer. Literatur

Kontakt als erste Wirklichkeit – Intersubjektivität in der Gestalttherapie: Frank-M. Staemmler. Anmerkungen

Literatur

Von der Revision der Freud’schen Theorie und Methode zum Entwurf der Gestalttherapie – Grundlegendes zu einem Figur-Hintergrund-Verhältnis: Bernd Bocian. Anmerkungen

Literatur

Der Glanz in den Augen – Wilhelm Reich als ein Wegbereiter der Gestalttherapie: Werner Bock. Anmerkungen

Literatur

Zur Theorie regressiver Prozesse in der Gestalttherapie – Über Zeitperspektive, Entwicklungsmodell und die Sehnsucht nach Verständnis: Frank-M. Staemmler. Anmerkungen

Literatur

Der Schiefe Turm von Pisa – oder: Das unstimmige Konzept der »frühen Störung«: Frank-M. Staemmler. Anmerkungen

Literatur

Erkenntnisse der psychoanalytischen Selbstpsychologie und Intersubjektivitätstheorie für Gestalttherapeuten: Lynne Jacobs. Anmerkungen

Literatur

Geschichte und Identität – oder: Vom Wieder-in-den-Fluss-Steigen, ohne die Konturen zu verlieren: Bernd Bocian. Anmerkungen

Literatur

»Das Wichtigste ist die Flexibilität.«: Ein Interview von Frank-M. Staemmler mit Tilmann Moser. Anmerkungen

Literatur

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EHP – Edition Humanistische Psychologie

Hg. Anna und Milan Sreckovic

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Denken wir zum Beispiel an die Patientin, die sich plötzlich aufsetzte, um ihre Therapeutin anzusehen. Unmittelbar nach dieser überraschenden Aktion starrten beide einander durchdringend an. Es herrschte Schweigen. Zwar wusste die Therapeutin nicht genau, was sie tun würde, aber ihr Gesichtsausdruck entspannte sich langsam, bis die Andeutung eines Lächelns ihren Mund umspielte. Dann beugte sie den Kopf ein wenig nach vorn und sagte: »Hallo!« Die Patientin blickte sie weiterhin an. Mehrere Sekunden lang blieben sie in diesem Blickkontakt gefangen. Einen Moment später legte sich die Patientin wieder hin und setzte ihre Arbeit auf der Couch fort; aber nun arbeitete sie intensiver und auf eine bislang unbekannte Weise, die neues Material zutage treten ließ. Die gemeinsame therapeutische Arbeit wurde dadurch drastisch verändert.

Das »Hallo« (in Verbindung mit Gesichtsausdruck und Kopfb ewegung) konstituierte einen »Moment der Begegnung«, in dem die Therapeutin eine authentische persönliche Reaktion zeigte, die der unmittelbaren Situation (dem Jetzt-Moment) auf eine vollkommene Weise angepasst war. Die Reaktion bewirkte einen deutlichen Wandel der Therapie. Sie bildete einen Drehpunkt, an dem eine Quantenveränderung des intersubjektiven Feldes stattfand. (Stern 2005, 175 f.)

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