Angst und Gesellschaft

Angst und Gesellschaft
Автор книги: id книги: 2174147     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1298,76 руб.     (14,15$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Медицина Правообладатель и/или издательство: Автор Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783954666126 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Angst ist eine unserer wichtigsten Emotionen – und so alt wie die Menschheit selbst. Angst übt eine ungeheure Kraft aus, sowohl auf unser eigenes Leben als auch auf das Leben in unserer Gesellschaft. Angst kann uns antreiben, Angst kann behindern. Die Angst erscheint in allen Lebensbereichen, in Politik und Wirtschaft, in der Arbeitswelt, in Sport und Kultur. Angst beschäftigt uns unser gesamtes Leben hindurch, von der Geburt bis zum Tod.
Angst und Gesellschaft beleuchtet die vielgestaltigen Phänomene, Schattenseiten und Potenziale der Angst. Mediziner, Therapeuten, Medien- und Kunstschaffende, Theologen, Soziologen und Historiker eröffnen ihre spezifische Perspektive auf die Facetten der Angst in Gesellschaft, Geschichte und Kultur. Ein aktueller Fokusbeitrag reflektiert die Angst und Ängste im Kontext der COVID-19-Pandemie.
Herausgeber Peter Zwanzger ist einer der renommiertesten Angstforscher. Seit über 20 Jahren befasst er sich mit Angst, deren Entstehung und Behandlung.

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Группа авторов. Angst und Gesellschaft

Angst und Gesellschaft. mit Fokusbeitrag zur Corona-Pandemie. mit Beiträgen von

Vorwort

Inhalt

1Angst in der antiken Mythologie

1.1Mythologische Angstbewältigung durch Personifikation von Naturgewalten

1.2Heldenmythen als Vehikel individueller Angstbewältigung

1.3Semantik der Angst

1.4Protagonisten der Angst – Phobos und Deimos

1.5Pan als Verursacher der Panik

1.6Der ‚Neid der Götter‘ als Angstfaktor

1.7Angstbewältigung durch Ratio

1.8Heilkunde als Mittel der Angstbewältigung

1.9Angstbewältigung im Christentum

Literatur

2Ängste der deutschen Gesellschaft

2.1Die Kommunikation von Angst in der Öffentlichkeit

2.1.1Das Reizthema Zuwanderung

2.1.2Die Angst, nicht mithalten zu können

2.1.3Angst ums Ganze der Gesellschaft

Literatur

Fokusbeitrag: Angst und Pandemie

Auftreten und Häufigkeit psychischer Symptome

Psychische Belastung oder psychische Erkrankung?

Einflussfaktoren für die Entwicklung psychischer Symptome

Folgen für Mitarbeiter des Gesundheitswesens

Die besonderen Risiken für Menschen mit bestehenden psychischen Erkrankungen

Folgen für die medizinische Versorgung

Hilfe und Prävention

Literatur

3Angst und die Rolle der Medien

Literatur

4Angst und Glaube

4.1Die Klage als allererster Anfang der Angstbewältigung

4.2Das Heilsorakel „Fürchte Dich nicht!“ als Urwort göttlicher Offenbarung

4.3Ursachen für Angst und Leid

4.4Biblische Texte als Ausdruck traumatisierender Erfahrung – und deren Bewältigung

Literatur

5Angst und Musik

5.1Einfluss von Musik auf Angst. 5.1.1Musik zum Fürchten

5.1.2Musik gegen Angst

5.2Auftrittsangst bei Musikern. 5.2.1Definition und Phänomenologie

5.2.2Ätiologie

5.2.3Diagnostik

5.2.4Therapie

5.3Zusammenfassung

Literatur

Exkurs:Lampenfieber

6Angst und Macht

6.1Einleitung

6.2Angst und Macht aus der Perspektive des Patienten. 6.2.1Angst und Macht: Zurückerobern im Inneren und Äußeren

6.2.2Angst und Macht: Adaptive und maladaptive Verhaltensvorlagen

6.2.3Angst und Macht: Identitätsstiftende Funktion für das Selbst des Patienten

6.3Angst und Macht aus der Perspektive des Therapeuten

6.4Angst und Macht aus der Perspektive des Systems

6.5Abzuleitende handlungsleitende Heuristiken in Form von Fragen

6.6Fazit

Literatur

7Angst im Film

7.1Medialisierungen der Angst

7.2Science, Fiktion, Angst

7.3Horrorfilmskripte der Angst

7.4Mit Angst spielen

Literatur

8Angst und Arbeit

8.1Psychische Erkrankungen und arbeitsbezogene Beeinträchtigungen

8.2Macht Arbeit Angst?

8.3Wie sehen Arbeitsängste aus?

8.3.1Stimulusbezogene phobische Ängste bei der Arbeit und Vermeidungsverhalten

8.3.2Soziale Ängste am Arbeitsplatz

8.3.3Gesundheits- und körperbezogene Ängste bei der Arbeit

8.3.4Insuffizienzängste bezüglich der Arbeit

8.3.5Arbeitsbezogene Sorgenängste

8.3.6Arbeitsplatzphobie

8.4Sind Arbeitsängste behandelbar?

8.5Umgang mit Arbeitsängsten im Betrieb

8.6Was kann in Betrieben vorbeugend getan werden?

Literatur

9Angst und Angstbewältigung im Leistungssport

9.1Hintergrund

9.2Determinanten der Angst im sportlichen Kontext

9.3Interventionen

9.4Techniken des Embodiments

9.5Systemperspektive einnehmen

Literatur

10Angst vor Sterben und Tod

10.1Alleinsein macht Angst

10.2Spielerisch innere Bilder wecken

10.3Bilder können ein Anker sein

10.4Ein gutes Leben leben

10.5Wie wollen wir leben?

10.6Frieden schließen

10.7Die Idee des Todes kann den Menschen retten

10.8Die Angst vor dem Tod zeigt uns, wie wir leben sollten

Literatur

Die Autorinnen und Autoren

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Peter Zwanzger (Hrsg.)

D. Beckmann | J. Beckmann | H. Bude | I. Fernholz | I. Fischer

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Dieser Faktor konstituiert ein zentrales Thema der griechischen Tragödie, wobei dem gottgesandten Schrecken (Phobos) das menschliche Mitleid (Eleos) als eine Form zwischenmenschlicher Solidarität gegenübergestellt wird, mit dem Ziel, eine Reinigung (Katharsis) herbeizuführen, die wiederum, in letzter Instanz, die menschliche Größe als Befreiung von der Angst vor schicksalhaftem Determinismus demonstriert. Die Gottesfurcht (in dieser Nuance nicht mehr Deimos/Deima, sondern ausschließlich Deos) als Furcht vor den Göttern wird von diesen, wie die zahlreichen mythologischen Erzählungen verdeutlichen, zumeist brutal und gewaltsam durchgesetzt (so z.B. die verheerende Seuche, die das Lager der Griechen überfällt, als Rache des Apollon für die Kränkung seines Priesters in der Ilias, 1, 33ff.), sodass Kulterfüllung und Frömmigkeit in erster Linie Handlungen umfassen, die, geboten von permanent vorhandener latenter Angst, primär der Angstverlagerung bzw. Angstvermeidung dienen: die Reaktion auf göttliches Handeln steht als Schauder, Furcht, Schrecken, oder Scheu demnach ganz im Einflussbereich der Angst, sodass die durch die mythologische ‚Erschaffung‘ der Götter bezweckte Angstbewältigung vielmehr zu einer Angststeigerung aufgrund der permanent vorhandenen latenten Bedrohung durch ebendiese Götter transformiert ist.

Auch innerhalb des Monotheismus wird dieser Angstcharakter beibehalten, sogar durch die Konzentration auf einen einzigen Gott noch verstärkt, wenn im Alten Testament Jahwe als der Gott, der Furcht und Schrecken (wiederum ein Aktionsfeld für Phobos und Deimos?) verbreitet, charakterisiert wird (z.B. Genesis, Propheten) und der Anblick von Jahwes Antlitz, analog zu dem des griechischen Zeus, als furchterregend und tödlich (Deimatios?) beschrieben wird (Jesaja). Die Erscheinung Jahwes lässt den Menschen seiner Sünde bewusst werden und erfüllt ihn mit Schrecken (fürchte dich nicht ist eine stereotype Formel in der Bibel; die Gottesfürchtigen werden als phoboumenoi [griech. φοβούμενοι] bezeichnet) – ähnlich der Konfrontation des altägyptischen ‚Schiffbrüchigen‘ mit dem Schlangengott.

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