Die altorientalischen Kirchen

Die altorientalischen Kirchen
Автор книги: id книги: 2195823     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 2078,54 руб.     (22,56$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Религия: прочее Правообладатель и/или издательство: Автор Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783534725267 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Die altorientalischen Kirchen des Christentums sind ein Faszinosum. Als ›altorientalische Kirchen‹ bezeichnet man die christlichen Konfessionen aus Afrika und dem Nahen Osten, die ihre Traditionen seit der Antike bewahrt haben. Sie sind nicht nur deshalb von Interesse, weil ihre Angehörigen oft als Minderheiten in muslimischen Staaten überdauert haben, sondern auch weil in ihnen die Gestalt der frühchristlichen Kirchen noch deutlich erkennbar ist. Zu diesen wichtigen lebendigen Zeugnissen der christlichen Tradition wird hier erstmals eine zusammenhängende Darstellung vorgelegt, die sich nicht nur an Fachleute richtet. Mit ihr wird auch deutlich, welche Unterschiede es im Christentum gibt und mit welchen Problemen die Ökumene zu kämpfen hat. Behandelt werden u. a. die äthiopische und eritreische orthodoxe Kirche, die armenische apostolische Kirche, die assyrische Kirche des Ostens sowie die koptische orthodoxe Kirche und die syrische Kirche. Glossar, Bibliographie und Register vervollständigen den Band.

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Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

Die altorientalischen Kirchen: Dogmengeschichtliche Orientierung – Leben im Haus des Islam

Die Apostolische Kirche des Ostens der Assyrer

Die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche und die Eritreisch-Orthodoxe Kirche

Die Armenisch-Apostolische Kirche

Die Koptisch-Orthodoxe Kirche

Die Kirchen der syrisch-orthodoxen Tradition

Die altorientalischen Kirchen im ökumenischen Dialog der Gegenwart

Liturgie und Spiritualität

Glossar

Quellen- und Literaturverzeichnis

Personenregister

Verzeichnis der Mitarbeiter

Informationen zum Buch

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Christian Lange, Karl Pinggéra (Hrsg.)

Die altorientalischen Kirchen

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Die Gegner des Konzils gebrauchten den Kernsatz Kyrills nicht in dem Sinn, in dem ihn die Anhänger des Apollinaris (vgl. S. 5) verstanden hatten. Diese hatten die Auffassung vertreten, der göttliche Logos habe die Stelle des menschlichen Geistes in Christus eingenommen. Während Apollinaris dem Fleisch gewordenen Gott-Logos die Wesensgleichheit mit den Menschen absprach, stand dies für die Gegner von Chalkedon sehr wohl fest. Diese Überzeugung betont ebenfalls einer der bedeutendsten Theologen der Konzilsgegner, Bischof Severos von Antiocheia (512 - 518), dessen im Original auf Griechisch verfasste Schriften bis auf wenige Fragmente nur in syrischer Übersetzung erhalten geblieben sind: „Denn diese qnome und Naturen, die ohne Schmälerung aneinandergefügt sind und nicht getrennt und für sich selbst bestehen, bilden die eine Person des einen Herrn und Christus und Sohn und die eine Natur und Hypostase des fleischgewordenen Logos“ (ep. 16). Insofern stellt der Fleisch gewordene Gott-Logos für Severos eine „zusammengesetzte“ Natur dar. Es ist deshalb für Severos wie für seine Anhänger nur in der theoretischen Betrachtung möglich, die beiden vollständigen Naturen zu unterscheiden. Wie für Kyrill und Timotheos Ailuros steht für Severos jedoch fest, dass Christus beides ist: vollständiger Gott und vollständiger Mensch.

Da die Gegner des Konzils von Chalkedon unterstrichen, dass der Fleisch gewordene Gott-Logos ein vollständiger Mensch geblieben sei, hat die jüngere Forschung angeregt, die unzutreffende und missverständliche Bezeichnung „Monophysitismus“ für ihre christologischen Anschauungen aufzugeben. Weil Severos, Timotheos und ihre Anhänger an der Mia-Physis-Formel Kyrills von Alexandreia festhalten wollten, die ihrer Ansicht nach die althergebrachte Lehre der Kirche repräsentierte, erscheint es angemessener, von „Miaphysitismus“ zu sprechen. Denn dieser Begriff macht deutlich, dass die Gegner von Chalkedon den Fleisch gewordenen Gott-Logos weiterhin als „eines Wesens“ mit uns Menschen ansahen, weil sie die kyrillische Formel von der „mia physis sesarkomene“ als eine „aus Gottheit und Menschheit zusammengesetzte Natur“ verstanden. Als „echten“ Monophysitimus bezeichnet man hingegen die Vorstellung, derzufolge es nach der Einung von Gottheit und Menschheit in Christus nur noch eine, nämlich die göttliche Natur gebe, weswegen das Ergebnis der Einung kein vollständiger Mensch mehr sei. Er scheint nur von Eutyches und seinen Anhängern vertreten worden zu sein.

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