Graugrün und Kastanienbraun. Aufzeichnungen eines Neurotikers

Graugrün und Kastanienbraun. Aufzeichnungen eines Neurotikers
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Ein Roman als psychotherapeutische Maßnahme – geht das? «Graugrün und Kastanienbraun» ist ein facettenreicher Roman über die Lebenssituation der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Er erzählt von einem souveränen Menschen, der trotz seiner Stärke der wuchernden Vielfalt seines Lebens ausgeliefert bleibt und letztendlich droht, daran zugrunde zu gehen. Ein packender Bericht über die Kehrseite von Karriere und Leistung. Hochaktuell!-

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Helmut Degner. Graugrün und Kastanienbraun. Aufzeichnungen eines Neurotikers

Graugrün und Kastanienbraun. Aufzeichnungen eines Neurotikers

Für edith

Bericht aus einer Totenkammer

Ende eines Kapitels

Der Sonntag bei dem Onkel

Er und die zwei Kleinen

Schreiben

Graugrün und Kastanienbraun I

Der Trip

Fisch, gebraten

Fragen, Fragen …

Schreiben, leben …

Goldene Schuhe

Volkesmund

Uhr ohne Zeiger

Ein Snob

Fünfzehn Jahre

Neun Zahnärzte

Graugrün und Kastanienbraun II

Concierto de Aranjuez

Lieber Herr Schiblinski!

Das Urteil

Als er die Treppe

Ein Traum?

Der Tenor

Das Vermächtnis

Handwerk

Die frühen Jahre

Fantasia para un gentilhombre

Haar

Der Pullover

Gustav Mahler

Fernsehen

Der andere Kreis

Das Gewitter

Der Pappmachéarm

Concierto de Aranjuez II

Das Weiße im Auge

Korrespondenz

Der Orangeneisfresser

Rechtsphilosophischer Diskurs über Laila

Noter. Korrespondenz

Über Graugrün und Kastanienbraun. Aufzeichnungen eines Neurotikers

Отрывок из книги

Helmut Degner

SAGA Egmont

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Durch einen unwahrscheinlichen Zufall erfuhr er später, daß das Baby des Mädchens von einem amerikanischen Besatzungssoldaten war und daß sie mit ihm in der Augenabteilung gelegen hatte, weil sie von dem Soldaten nicht nur das Baby bekommen hatte, sondern auch einen Tripper, den sie bei der Geburt auf die Augen des Kindes übertrug.

In den Tagen und Nächten vor seinem nächsten Besuch gelangte er endlos grübelnd zur Überzeugung, daß nun nichts anderes blieb als die auch schon einige Male von ihm angewandte Methode unverhüllter Überrumpelung, und so versuchte er bei seinem nächsten Besuch gleich, nachdem er seinen Mantel ausgezogen hatte, ohne ein Wort und ohne sich erst in einen der Fauteuils niederzulassen, sie in Richtung des riesigen rosa Baldachinbettes mit der geblümten Bettwäsche zu drängen, doch sie stieß ihn, als er ihr Sträuben nicht beachtete und nicht nachgab, schließlich mit einer wütenden Heftigkeit, die einen Moment sein Herz aussetzen ließ, zurück. Dann sank sie in den einen Fauteuil, schlug die Hände vors Gesicht und begann bitterlich zu weinen. Sein Herz schmolz; er beugte sich über sie und versuchte, voll Reue über seine unfaßbare Gefühllosigkeit, sie zu beruhigen, wobei er mit der Hand über ihr schulterlanges kastanienbraunes Haar strich, wovon er jedoch bald abließ, denn die Berührung ließ – und er begann sich selbst zu hassen – neuerliche Begierde in ihm aufsteigen. Endlich nahm sie die Hände vom Gesicht, hob den Kopf, wischte mit einem bestickten kleinen Taschentuch die Tränen ab und deutete auf den Fauteuil auf der andern Seite des Glastischs. Er setzte sich, und nachdem sie ihn einen Moment angesehen hatte, mit einem herzzerreißend traurigen Blick, begann sie stockend und mit leiser Stimme zu erzählen: Sie habe seit drei Jahren eine Beziehung zu einem viele Jahre älteren, in der Öffentlichkeit sehr bekannten Mann mit einer hohen Position in der siebzig Kilometer entfernten Festspielstadt, der verheiratet sei und zwei Töchter in ihrem Alter habe; sie könne ihn nur alle paar Monate über ein Wochenende sehen, das sie immer in einem Hotel im nahen Gebirge verbrächten, doch ihre Gefühle für ihn seien so, daß sie nicht von ihm loskäme und ließen keine Beziehung zu einem andern Mann zu; sie habe sich, trotz aller Ausweglosigkeit, damit abgefunden. Dann bat sie ihn, der mit starrer Fassungslosigkeit zugehört hatte, zu gehen; er solle aber nächste Woche wiederkommen, sie könnten doch Freunde sein; und er ging, schwankend und benommen.

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