Rasse, Klasse, Nation

Rasse, Klasse, Nation
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Was ist die Spezifik des gegenwärtigen Rassismus? Wie lässt sie sich mit dem Kapitalismus und den Widersprüchen des Nationalstaats verknüpfen? Wann artikulieren sich Konflikte zwischen den Klassen rassistisch? Und sind hier noch andere als ökonomische Strukturen im Spiel? Diesen Fragen gehen Étienne Balibar und Immanuel Wallerstein in diesem Grundlagenwerk der Rassismustheorie nach. Sie belegen, dass die Konflikte zwischen den Klassen noch in andere als nur ökonomische Strukturen eingebunden sind; die Widersprüchlichkeit des Rassismus zeigt sich in der Formierung nationaler und ethnischer Identitäten ebenso wie in der zweideutigen Wirksamkeit herrschender Ideologien.

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Immanuel Wallerstein. Rasse, Klasse, Nation

Rasse, Klasse Nation

Vorwort

Kapitel 1. Gibt es einen »Neo-Rassismus«?*

Kapitel 2. Ideologische Spannungsverhältnisse im Kapitalismus: Universalismus vs. Sexismus und Rassismus

Kapitel 3. Rassismus und Nationalismus

Kapitel 4. Die Konstruktion von Völkern: Rassismus, Nationalismus, Ethnizität

Kapitel 5. Die Nation-Form: Geschichte und Ideologie

Kapitel 6. Haushaltsstrukturen und die Formierung der Arbeitskraft in der kapitalistischen Weltwirtschaft

Kapitel 7. Der Klassenkonflikt. in der kapitalistischen Weltwirtschaft

Kapitel 8. Marx und die Geschichte: die Polarisierung der Klassen

Kapitel 9. Bourgeois(ie): Begriff und Realität

Kapitel 10. Vom Klassenkampf zum Kampf ohne Klassen?

Kapitel 11. Soziale Konflikte. in den unabhängigen Staaten Schwarzafrikas

Kapitel 12. Der »Klassen-Rassismus«

Kapitel 13. Rassismus und Krise

Nachwort

Drucknachweise

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Étienne Balibar

Immanuel Wallerstein

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In einem zweiten Teil mit dem Titel »Die historische Nation« versuchen wir, die Kategorien »Volk« und »Nation« neu zur Diskussion zu stellen. Unsere Methoden sind recht unterschiedlich: ich gehe diachronisch vor, indem ich der Entwicklungslinie der Nation-Form nachgehe; Wallerstein geht synchronisch vor, indem er den funktionellen Stellenwert ausmacht, den der nationale Überbau unter anderen politischen Institutionen in der Weltwirtschaft hat. Daher sehen wir auch den Klassenkampf und die nationale Formation unterschiedlich. Extrem vereinfacht könnte man sagen, dass meine Position darin besteht, die historischen Klassenkämpfe in die nationale Form einzuordnen (obwohl sie deren Antithese darstellen), während Wallerstein die Nation zusammen mit anderen Formen in den Bereich der Klassenkämpfe einordnet (obwohl diese nur unter außergewöhnlichen Bedingungen Klassen »für sich« werden: ein Punkt, auf den wir später eingehen werden).

Zweifellos liegt hier die Bedeutung des Begriffs »Gesellschaftsformation«. Wallerstein schlägt vor, drei große historische Entstehungsformen des »Volkes« zu unterscheiden: die Rasse, die Nation und die Ethnizität, die auf unterschiedliche Strukturen der Weltwirtschaft verweisen; er hebt besonders den historischen Einschnitt zwischen dem »bürgerlichen« Staat (Nationalstaat) und den früheren Formen des Staates hervor (für ihn ist der Begriff »Staat« bereits mehrdeutig). Bei meinem Versuch, den Übergang des »vornationalen« Staates zum »nationalen« Staat zu kennzeichnen, messe ich dagegen einer anderen Idee von ihm (die hier nicht behandelt wird) große Bedeutung bei, nämlich der Pluralität der politischen Formen in der Phase der Konstituierung der Weltwirtschaft. Ich stelle das Problem der Konstituierung des Volkes (das ich als fiktive Ethnizität bezeichne) als ein Problem der Hegemonie im Inneren dar und versuche, die Rolle zu analysieren, die dabei die Institutionen spielen, die zur Herausbildung der sprachlichen und der rassischen Gemeinschaft führen. Infolge dieser verschiedenen Ansätze scheint Wallerstein mehr über die Ethnisierung der Minderheiten aussagen zu können, während es mir mehr um die Ethnisierung der Mehrheiten geht; vielleicht ist er zu »amerikanisch« und ich zu »französisch« … Sicher ist indessen, dass es uns beiden gleichermaßen wichtig erscheint, die Nation und das Volk als historische Konstruktionen zu denken, dank derer die heutigen Institutionen und Antagonismen in die Vergangenheit projiziert werden können, um den »Gemeinschaften« eine relative Stabilität zu verleihen, von denen das Gefühl der individuellen »Identität« abhängt.

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