Irdische Lust

Irdische Lust
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Das Mittelalter, vordergründig von einer rigiden christichen Moral geprägt, kannte die Lust an Liebe und Sinnlichkeit, ohne Reue und Gewissensbisse. Wie selbstverständlich Sexualität gelebt wurde – sowohl in der Ehe wie auch außerhalb – erzählt dieses Buch auf anschauliche Weise. Darüber hinaus zeigt es aber auch den uneingeschränkten Genuss anderer Lebensfreuden wie Essen und Trinken (in den Klöstern waren zwei Liter Wein pro Tag und Person durchaus an der Tagesordnung) oder Feiern und Tanzen. Dabei geht Jean Verdon ausgesprochen differenziert vor, zeigt, wie Sexualität sich in der Dichtung wie in medizinischer Literatur niederschlägt, welchen unermüdlichen Kampf die Kirche gegen vermeintlich verderbliche Lüste führte und wie religiös motivierte Sublimation eine Sensibilisierung für das Geistige und Ästhetische förderte. Letztendlich aber gelingt es Jean Verdon mit leichter Hand, unser Bild vom Mittelalter deutlich aufzuhellen: weniger Askese, mehr Sinnlichkeit.

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Jean Verdon. Irdische Lust

Irdische Lust

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Erster Teil. Liebe machen

1. Das Vorspiel

Die Liebenden in der Literatur. Der Blick

Konversation

Berührungen und zarte Küsse

Die Liebenden in der Wirklichkeit

2. Der Akt selbst. Was wissen die Mediziner?1

Liebestechnik2

Was sagen die Autoren?

Was machen die Liebenden?

3. Abweichendes Verhalten

Positionen

Koitus interruptus und Amplexus reservatus

Masturbation

Homosexualität

Sexualität mit Tieren

Masochismus

Zweiter Teil. Die Kirche und ihre Ablehnung der Lust

4. Die Geistlichen und die Sexualität

Die Grundlagen

Die Verurteilung der ehelichen Lust

Die tolerierte eheliche Lust4

5. Die Verachtung der Welt

Ein suggestives Gedicht

Die Vortrefflichkeit eines Lebens ohne Lust

Die praktische Umsetzung

Dritter Teil. Genuss mit allen Sinnen

6. Die Mahlzeit. Essen und Trinken. Die Nahrung

Die Getränke

Tafeln. Das Fasanenbankett

Geselligkeit

Soziale Hierarchie

Befriedigung aller Sinne

7. Die Zerstreuungen6

Körperliche Aktivitäten. Spaziergänge

Jagd

Spiele im Freien

Turnierspiele

Spiele im Haus

Feierlichkeiten. In der Stadt

Religiöse und weltliche Feiern

8. Schönheit und Kultur. Die ästhetischen Freuden

Die Lehre

Lebewesen und Landschaften

Architektur, Skulptur und Malerei

Musik

Die Freuden des Geistes

Lektüre

Schreiben

Mäzenatentum

Zusammenfassung: Sublimation der Lust

Bibliographie. Quellen9

Literatur

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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Ulrich von Singenberg, Der Truchsess zu Sankt Gallen. Codex Manesse, fol. 151r.

Aus dem Französischen von Gaby Sonnabend

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Andreas Capellanus spielt auch besondere Konstellationen durch, etwa fortgeschrittenes Alter des männlichen Parts: »Ja, ich kann wohl sogar sagen, dass du, wenn du es recht überlegst, mein Alter geradezu als Vorteil für die Gewährung deiner Liebe anerkennen musst. Denn ich habe doch all die Jahre hindurch viel Lobenswertes getan.« Aber auch ein unerfahrener jugendlicher Bewerber, der noch gar keine Gelegenheit hatte, sich durch Taten auszuzeichnen, kann berechtigterweise zum Zuge kommen, wenn die Frau diesen »durch ihre Belehrungen dem Hof der Liebe zuführt und durch ihre Rechtschaffenheit zu einem lobenswerten Mann macht«.

Angesichts eines derartigen Abkommens ist die Konversation nur ein subtiles Spiel. In den Werken der Literatur erscheint die Liebeserklärung allerdings bisweilen als ein schwieriger Augenblick. Die Schüchternheit ist schließlich das Los beider Geschlechter. In Cligès von Chrétien de Troyes hat Soredamor Angst davor, sich dem Geliebten zu erklären. »Amor hat ihr ein Bad bereitet, das sie sehr erhitzt und sie verbrennt. Bald ist ihr wohl, bald ist ihr schlecht […].« Das ist gerade noch akzeptabel; es handelt sich um ein junges Mädchen, das die Zurückhaltung zeigt, die sich für ihr Geschlecht geziemt. Aber Alexander! Auch »er wagt es nicht, die, an die er am meisten denkt, anzusprechen«.

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