TROST

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Автор книги: id книги: 2331859     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 195,07 руб.     (2,13$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783742797049 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Nahe Zukunft. Ein älterer Herr, Jesus, tritt auf. Alles ist neu für ihn, aber er lernt erstaunlich schnell. Das Wunder scheint immer auf seiner Seite, das Wundern auf der anderen. Zusammen mit den Leuten eines Street-Service-Teams mischt er die ziemlich herunter gewirtschaftete Welt auf.

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Joerg Kemp. TROST

Zeitgrind. „Die Wirklichkeit hat uns am Haken, ganz gleich ob wir nicken oder mit dem Kopf schütteln“

Aufgrund. „Nun muss auch sie ihm das Leben retten, um der Kraft der Liebe teilhaftig zu werden.“ (Berliner Zeitung 2000) »Dieser Raum in dieser Wohnung ist die Summe vieler spezifischer Tatsachen und Vorstellungen. Mehr lässt sich dazu nicht sagen.« David Foster Wallace, Unendlicher Spaß, Seite 344

Im kühlen Grund

Vom Schwelgen

»Es gab keine Ordnung. Keine.« Philip Roth, Idyll, Seite 108

»Dass man an der Oberfläche der Dinge das Herz der Dinge sehen kann.« Saul Bellow, Ravelstein, Seite 183

Dessen »Du guter Freund, tu’s Jesus zu Gefallen.« William Shakespeare, Anfang der Grabinschrift (»Good frend for Iesus sake forbeare«)

»Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen ...«

»Andererseits ist es schwierig, im Gravitationsfeld des Wahnsinns klaren Verstand zu bewahren.« Imre Kertesz, Ich ein anderer, Seite 56

»Schauder, kleine Bröckchen, kleiner, kleinste (Gewehr bei Fuß) Perlen aus Angst evozierend«

»Und plötzlich schien die Uhr einen guten Haltepunkt gefunden zu haben.« William Gaddis, JR, Seite 361

»O la la, welch ein Elend!« Raimond Queneau, Zazie in der Metro

»Die Stimmen erhoben sich immer losgelöster von ihrer Krümmung, stiegen entwirrt in den Weltraum, wo nichts verloren geht.« Antonio Moresco, Aufbrüche, Seite 252

»Schließlich ist noch das schlichteste menschliche Wesen esoterisch und zugleich durch und durch rätselhaft.« Saul Bellow, Ravelstein, Seite 33

Die Antwort liegt auf der Hand

»Die Zeit, ohne die nichts gedieh, schien diese Örtlichkeit komplett vergessen zu haben.« William Gaddis, Die Fälschung der Welt, Seite 253

Berührung

„Die größte Veränderung geschieht in Liebe.“

Ungnade. „Wer aber irgend irdischen Besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?“ (Johannes 3,16, Vers 18)

Eines Abends

Immer noch ereignen sich Dinge mit einer rührenden Unaufdringlichkeit

Kaum anders

Die Zeit lässt sich nicht verwüsten, sie ist diejenige welche

Mut: ein barrierefreies Wort

Die Momente, die sich an diesen einen letzten anankerten, die gut behüteten Augenblicke, plötzlich lichteten sie (sich)

„Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: dass Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm ist.“ (1. Johannes 1,5)

Dreizeitig

Abstand

Und dann noch

Abspann

Impressum

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Titel

Zeitgrind

.....

„Schlage vor, wie stellen uns mal vor. Mach du doch mal den Anfang Detlef!“, applizierte der Älteste. „Jo, O.K., mach ich mal den Anfang, also ich bin Detlef.“ „Ded“, fuhr der Jüngste, sich die Hände reibend, als habe er soeben Großes hinter sich gebracht, dazwischen. Der Älteste knipste ihm mit einem Auge zu. „O.K., Ded nennen mich alle. Eigentlich Detlef, Detlef Greiner. Jo, ich bin, gehe auf die Vierzig zu, war Musiker, das heißt, bin, bin Musiker, meine, ich hatte ma Erfolg, jo.“ Zwischenruf des Jüngsten: „Ding didi didi dijä.“ „Jo, sollte wohl den Anfang von Hey Joe darstellen.“ „Hähä.“ „Hab mal mit The Dog U Ment ...“ „Von ihm is das Dein Leben, war sogar ma in’ Charts.“ „Sagt dir jetzt alles nix, hab auf jeden Fall mit ziemlich bekannten, erfolgreichen Leuten aus’m Business gearbeitet. Ham uns dann zerstritten. Hatte auch auf Deutsch gesagt die Schnauze voll. War wieder bei Null. O.K. Hab ne Frau, Lisa, und zwei gesunde Kinder, Sarah und Jim, jo.“ „Ergänze mal“, beeilte sich der Älteste. „Hab ich mich schon? Wolfram, ja. Vielleicht, ja, ich sollte vielleicht, weil -wenn ihr nichts dagegen habt“, wandt er sich an die Kollegen -weil, nicht jeder kriegt den Mund auf oder will mit seiner Story hausieren gehen. Also: Dieser schlaksige Mann mit dem graudunklen Haar, dem schleppenden Gang nach könnte man ihn für einen Schiffer halten, dem an Land immer leicht unwohl zumute ist.“ „Geh doch ma n’paa Schritte, Däd, hähähä.“ „Aus seinem ehemals reichhaltigen Fundus musikalischen Equipments hat er seine akustische Gitarre gerettet, die er, wie ich weiß, mit Siebzehn von seinen Eltern zu Weihnachten geschenkt bekommen hat, und von der er sich für nichts in der Welt je trennen würde. Stimmt’s Ded?“ Der nickte zögerlich. „Dein Leben, das ist sein Lied, sein Song, den hat er mit Anfang Zwanzig geschrieben, Jahre später hat das Liedchen die Charts gestürmt, es immerhin auf Platz 9 der GTC geschafft, is rauf und runter gespielt worden, hat dir viel Geld eingebracht, mh?“ Das Nicken unterschied sich nur unwesentlich von dem vorigen. „Hat seine stahlsaitenbespannte Di-Giorgio immer dabei, spielt und singt mit seiner Keith-Richard-Stimme den Leuten was vor oder unterhält uns abends, wenn wir noch beisammen sitzen, aus seinem schier unerschöpflichen Vorrat an Songs. Das einzige, was er partout nicht spielen will, auch wenn wir ihn des öfteren darum bitten, ist sein Hit. Stimmt’s Ded?“ Ein Schulterzucken bestätigte diese präzise Frage, während einige Kollegen nochmals das Mh-mh-mh–mh-mh summten.

Nach kurzer Pause, die Jesus mit einem breiten Nicken glatt strich, stellte der nächste, ein großes Pummelchen mit pechschwarzem Haaransatz, sich vor. „Josef De Jong, haben, solang ich denken kann, Kaiser-Friedrich gewohnt, ziemlich protzig, Eltern, Großeltern, mein Bruder, und ich, eh, und die Bediensteten ...“ „Ääh!“ „Mein Vater schwirrte in der ganzen Welt rum, war in allen möglichen Aufsichtsräten, selten zuhause, hatten ne Putzfrau, ne Köchin, Chauffeur, Gärtner. Vater ist tot, und meine Mutter, ja, sagen wir, weint den alten Zeiten nach. Meine Frau, die Großeltern, wir wohnen alle unter diesem altehrwürdigen Dach ...“ „Ich erinner mich an deine Geburtstagsfete, glaub du wurdest Sechszehn, da sind wir ... oij, wollte nicht unterbrechen“, unterbrach Anton Esching, der leicht errötete und sich die Hand vor den Mund hielt. „Na ja, mehr hab ich auch nicht zu sagen“, beendete der Erzähler seinen knappen Vortrag. „Erinnerungen an eine Zeit, da unser Kleiner in einer schwarzen Luxuslimousine vom Chauffeur zum Sportplatz gebracht und wieder abgeholt worden war“, fügte Wolfram bei. „Ja, muss ich auch grad dran denken. Louis, so hieß unser Chauffeur, Belgier, ein Bediensteter alter Schule, war nie ohne seine Uniform in der Öffentlichkeit zu sehen, hellgrauer Anzug und Chaffeurskappe, wohlgemerkt Kappe, keine Mütze, eher so ein Barett, vorn unser Wappen, fliegender Adler mit Beute in den Klauen. Sein Leben wurde meines Wissens nach nie von Weib oder auch nur Werfandten, Ver-wandten flankiert, hat mich immer gewundert. Nach dem Ende der Ära De Jong wurde er auf Betreiben meines Vaters hin in einen belgischen Haushalt, um drei Ecken mit dem Königshaus verwandt, vermittelt. Wir haben alle geweint, als er ging. Bis auf meinen Vater natürlich.“ „Ja“, sagte Wolfram, „das lässt sich nicht so eben mal erzählen, dieses Wappen-Leben, in das man da hineingeboren wird, Hochfinanz und Hochadel, und dann hat, wie hieß dein Vater?“ „René.“ „Hat Monsieur René de Jong den Karren in den Dreck ..., und man war plötzlich selbst die Beute in den ...“ „Ja, mein Gott!“ „Tschuldigung, wollte nur andeuten, dass an dieser Stelle vielleicht nicht der richtige ...“

.....

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