Onettis Santa María(s): Machträumliche Spannungsfelder zwischen biologischer Reproduktion und künstlerischer Produktion

Onettis Santa María(s): Machträumliche Spannungsfelder zwischen biologischer Reproduktion und künstlerischer Produktion
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Описание книги

Juan Carlos Onetti (1909-1994), eine der prägendsten Autorenfiguren der lateinamerikanischen Moderne, schuf über einen Zeitraum von 60 Jahren ein selbstbezügliches literarisches Gesamtwerk, das fast gänzlich in der fiktiven Stadt Santa María verortet ist. Im Prozess der literarischen Stadtgründung, deren Verfall und Neugründung, entsteht ein machträumliches Spannungsfeld zwischen biologischer Reproduktion und künstlerischer Produktion. Onettis Erzählkosmos ist von einer patriarchalen Ordnung strukturiert. Die hegemoniale Männlichkeit, die diese Ordnung stützt, definiert sich über künstlerische Schöpfungspotenz und die Unterordnung der Frau. Die Publikation zeichnet die verschiedenen Strategien nach, durch die sich Frauenfiguren in Onettis Texten dieser Unterordnung erwehren und zeigt damit, dass das patriarchale System in eine sanmarianische Dystopie der kurzen Leben mündet.

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Johanna Vocht. Onettis Santa María(s): Machträumliche Spannungsfelder zwischen biologischer Reproduktion und künstlerischer Produktion

Inhalt

1 Einleitung: Zum Verhältnis von Raum, Macht und Gender in Onettis Santa María

1.1 Aufbau der Forschungsarbeit

1.2 Forschungsstand und literaturhistorische Einordnung

2 Grundlegende theoretische Implikationen zur Verknüpfung von Raum, Macht und Gender

2.1 Die Macht der öffentlichen Rede

2.2 Diskurs, Heterotopie, Macht, Biopolitik und Gouvernementalität

Diskurs

Heterotopie

Macht

Biomacht, Biopolitik und Gouvernementalität

2.3 Gendertheoretische Anschlüsse an Foucaults Gouvernementalitätsansatz

2.4 Hegemoniale Männlichkeit

2.5 Spezifisch lateinamerikanische Männlich- und Weiblichkeiten

3 Die Vermessung der (Onetti’schen) Welt: Die diskursive Ausgestaltung Santa Marías innerhalb des Analysekorpus

„Formen und Funktionen diskursiver Stadtkonstitution“ nach Andreas Mahler

3.1 La vida breve (1950)

3.2 Juntacadáveres (1964)

3.3 „La novia robada“ (1968)

3.4 La muerte y la niña (1973)

3.5 Dejemos hablar al viento (1979)

3.6 Zwischenresümee: Santa María – zwischen Imaginationsraum und christlich-männlich hegemonialem Diskursraum

4 This is a man’s world: patriarchale Ordnung und spezifische Männlichkeiten bei Onetti

4.1 Die Entstehung Santa Marías oder wie Brausen die Welt sieht

4.2 Die (All-)macht männlicher Erzählstimmen

4.3 Männlichkeiten bei Onetti

4.3.1 Präsanmarianische Männlichkeiten: Macleod, Ernesto, Julio Stein, Juan María Brausen/Arce

Macleod

Ernesto

Julio Stein

Juan María Brausen / Juan María Arce

4.3.2 Sanmarianische Männlichkeiten: Díaz Grey, Antón Bergner, Marcos Bergner, Augusto Goerdel, die Malabias, Medina

Díaz Grey

Antón Bergner

Marcos Bergner

Augusto Goerdel

Die Malabias

Medina

4.4 Zwischenresümee: Männlichkeit/en zwischen Reproduktions- und Imaginationspotenz

5 Strategien weiblicher Selbstermächtigung innerhalb des männlich dominierten Diskursraums Santa María

5.1 Der Frauenkörper als Kapital weiblicher Machttechnologien innerhalb einer männlich dominierten Ökonomie des Begehrens

Elena Sala

Queca

5.2 Las locas de Onetti430 oder Lüge und Fiktion als weibliche Adaption männlich konnotierter Machttechnologien

Die Ästhetisierung der weiblichen Leiche nach Elisabeth Bronfen

Julita Bergner

Moncha Insurralde

5.3 „Die Andere“ spricht, handelt und begehrt: Artikulationen weiblicher Selbstbestimmung

Gertrudis

Queca

Miriam

Julita Bergner

Frieda von Kliestein

María Seoane

5.4 Zwischenresümee: Weibliche Widerständigkeiten und die Restitution der patriarchalen Ordnung

6 Resümee: It’s the patriarchy, stupid!

Siglenverzeichnis

Bibliographie

Fußnoten

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Johanna Vocht

Onettis Santa María(s): Machträumliche Spannungsfelder zwischen biologischer Reproduktion und künstlerischer Produktion

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In dieser Arbeit soll somit herausgearbeitet werden, dass Frauen in Onettis Texten, trotz systematischer männlicher Dominanz innerhalb des Diskursraums Santa María, im Bereich der Sexualität und Reproduktion Strategien der Verweigerung und Selbstermächtigung aufweisen, welche die in den ausgewählten Texten dargestellten patriarchalen Logiken aktiv zu unterlaufen vermögen.

Unter homosozialen Räumen versteht Martínez solche, die durch einen hegemonial männlichen Diskurs geprägt sind – sei es in sozialem, wirtschaftlichem oder narrativem Sinne. Frauen fungieren dabei als Tauschobjekte oder Waren. Homosoziale Räume reproduzieren, wie Martínez weiter ausführt, die Subjekt-Objekt-Relation zwischen Männern und Frauen. In ihnen dominieren Rivalitäten und Komplizenschaften zwischen Männern, Frauen dienen dagegen allein als Sache, über die gesprochen wird.50 Wie Millington arbeitet auch Martínez ‚die Frau‘ allein in ihrer Objekt-Funktion in Bezug auf die Aushandlung männlicher Selbstfindungsproblematiken heraus. Im Zentrum ihrer Analyse steht daher auch kaum die Frage nach heterosozialen Interaktionen, sondern vielmehr die nach homosozialen Beziehungen und insbesondere nach homoerotischer Anziehung zwischen Männern.

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