Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht

Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht
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Die vorgelegte Arbeit umfasst einen Forschungsbericht, der seinen Ausgangspunkt in der Fra-gestellung nimmt, wie Lehrkräfte selbständige Arbeitsprozesse von Schülern1 im Sportunter-richt betreuen. Gesucht wurden Strukturen, die das Lehrerhandeln systematisieren und Zusammenhänge zwischen Lehrer- und Schülerhandeln aufzeigen. Die Fragestellung ergibt sich aus einem komplexen Herausforderungsprofil für Lehrkräfte im Kontext der Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht. Einerseits soll die Sportlehr-kraft Schülern helfen fachliche Fortschritte zu machen, indem die Schüler bewegungsbezo-gene Problemstellungen lösen, andererseits sollen diese Problemstellungen so gelöst werden, dass die Schüler so viel Verantwortung wie möglich für ihren eigenen Lernprozess übernehmen – sie also möglichst selbständig agieren. Solche Forderungen – wie auch weitere z.B. nach einer demokratieorientierten Einbettung von Sportunterricht – leiten sich aus Ansprüchen eines erziehenden Sportunterrichts ab wie ihn bspw. Prohl formuliert (Prohl, 2010). Als Antwort auf diesen Fragehorizont und Ergebnis der Untersuchung wird eine Systematik vorgestellt, die das Lehrerhandeln hinsichtlich seiner Adaption an die Problemlöseprozesse der Schüler und an das Verantwortungsübernahmepotential der Schüler kategorisiert. Gemes-sen an den beiden oben genannten Zielen von Sportunterricht – fachlicher Fortschritt und Verantwortungsübernahme der Schüler – wird angenommen, dass adaptiertes Verhalten der Lehrkraft dazu führt, dass erstens Schüler größere Fortschritte in ihrem Problemlöseprozess erzielen und zweitens soviel Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen wie es ihnen zu diesem Zeitpunkt möglich ist.

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Jonas Wibowo. Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht

Zusammenfassung

Abstract

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung zur Untersuchung. Problemaufriss

Erkenntnisinteresse

Forschungsmethodisches Vorgehen

Aufbau und Ergebnisse Studie I

Aufbau und Ergebnisse Studie II

2 Forschungsmethodisches Vorgehen

2.1 Begründung und Darstellung des forschungsmethodischen Vorgehens. Warum qualitative Forschung?

Warum Grounded Theory?

2.1.1 Merkmale der GTM und deren Anwendung in den Studien

Forschung als iterativer Prozess

Kodieren mit dem Ziel der Theoriebildung

Memoing

Bedeutung von Vergleichen im Forschungsprozess

Theoretisches Sampling / Theoretische Sättigung

Gegenstandsbezogene und formale Theorien

Spezifische Gütekriterien

Theoretische Sensibilität

Computerunterstützte Auswertung

Forschungswerkstätten und Interpretationsgruppen

2.1.2 Kodierverfahren der GTM und die Anwendung in den Studien

Offenes Kodieren

Axiales Kodieren

Selektives Kodieren

2.1.3 Aufbereitung des Videodatenpools für die Untersuchung

2.2 Beschreibung des Videodatenpools

2.2.1 Kooperatives Lernen als Möglichkeit selbständigen Lernens im Sportunterricht

2.2.2 Allgemeine Informationen zu den Akteuren. Allgemeine Informationen zu den Klassen, Gruppen und Schülern

Allgemeine Informationen zu den Lehrkräften

2.2.3 Inhalte der untersuchten Unterrichtsreihen

Gruppenpuzzle zu Handstand & Flugrolle (Haupterhebung)

Gruppenturnier zu Handstand & Flugrolle (Haupterhebung)

Kooperatives Lernen ohne spezielles Skript zu Handstand, Flugrolle und Akrobatikpyramiden (Nacherhebung)

3 Studie I – Strukturen selbständigen Lernens im Sportunterricht

3.1 Theoretische Grundlagen

Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen

3.1.1 Erkenntnistheoretische Grundlagen

Was bedeutet es eine anthropologische und (leib)phänomenologische Perspektive auf einen Untersuchungsgegenstand zu verwenden?

3.1.1.1 Erkennen von Welt. Was ist der Mensch?

Die leibliche Verankerung in der Welt

Leib und Körper

Leib und geteilter Leib

Die Geschichtlichkeit des Leibes

Die Erscheinung des Leibes im phänomenalen Bewusstsein

Das Theorem der exzentrischen Positionalität

Leibliche und reflexive Bedeutung

Zusammenfassung

3.1.1.2 Erkennen von Neuem - Erkennen als Veränderung

Veränderung durch Bewegung

Veränderung als Überschreitung

Erlernte Überschreitung

Erfinderische Überschreitung

Veränderung als Erfahrung-machen

Der Verlauf von Erfahrung

Ausgangspunkt von Erfahrung

Der Prozess der Erfahrung

Konsequenzen von Erfahrung

Erfahrung und Reflexion

Zusammenfassung

3.1.1.3 Zusammenfassung

3.1.2 Normativ-bildungstheoretische Grundlagen. Warum werden normativ-bildungstheoretische Grundlagen benötigt, wenn Lernprozesse fokussiert werden?

Anthropologische Grundlagen

Grenzen der Offenheit

Allgemeine Bildung

Fundamental-demokratische Bildung

Bewegungsbildung

Zusammenfassung

3.1.3 Exkurs: wissenschaftstheoretische Revision der Grundlagen69F[70]

Revision aufgrund der Philosophie des Geistes

Das Körper-Geist-Problem

Die ontologischen „Bausteine“ der Philosophie des Geistes

Einfache und schwierige Probleme

Umgang mit dem Körper-Geist-Problem. Kausalität, Parallelität oder Nicht-Existenz

Was nun?

Der Leib als funktionale Instanz

Der freie Wille

Zusammenfassung

3.1.4 Erweiterung der Grundlagen: Problemlösen als Heuristik für selbständiges Lernen

3.1.4.1 Problemlösen als demokratische Werteerziehung durch Suchen nach „Wahrheit“ - John Dewey

Grundgedanken der Pädagogik Deweys

Deweys Stufenmodell des Problemlösens

Erste Stufe

Zweite Stufe

Dritte Stufe

Vierte Stufe

Zusammenfassung

3.1.4.2 Problemlösen als strukturelles und ganzheitliches Phänomen - Gestalttheorie

Problemlösen als strukturelle und ganzheitliche Wahrnehmung

Problemlösen als Entwicklung von Funktionalwerten nach Karl Duncker

Analyse

Funktionale Gebundenheit

Zusammenfassung

3.1.4.3 Problemlösen in Abhängigkeit von Problemcharakteristika - Kognitions-psychologie

3.1.4.3.1 Lösen einfacher Probleme

Der Problemraum

Der General-Problem-Solver als idealisiertes Modell einfachen Problemlösens

Weitere „Findeverfahren“

Klassifikationsmöglichkeiten einfacher Probleme

3.1.4.3.2 Lösen komplexer Probleme

Merkmale komplexer Probleme

Idealisiertes Problemlösen komplexer Probleme

Klassifikationsmöglichkeiten komplexer Probleme

Zusammenfassung

3.1.4.4 Zusammenfassung

3.1.5 Zusammenfassung

3.2 Ergebnisse – Strukturen des Problemlösens im Sportunterricht

3.2.1 Kontexte des Problemlösens: Ziele und Ressourcen

3.2.1.1 Ziele

Thema

Verschachtelung

3.2.1.2 Ressourcen

Individuelles Wissen

Individuelles Können

Bilder

Erklärungen

Physische Umwelt

Lehrer

3.2.2 Probieren110F[110]

3.2.2.1 Probieren mit geringer theoretischer Vorarbeit

Interpretation

Theoretische Auslegung

3.2.2.2 Probieren mit expliziter theoretischer Vorarbeit

3.2.3 Analysieren

3.2.3.1 Analysieren als Konstruktion eines gemeinsamen Problemraums

Interpretation

Theoretische Auslegung

3.2.3.2 Explizitheit von Analysen / Theorien

Interpretation

Theoretische Auslegung

3.2.3.3 Qualität von Analysen / Theorien I – Relevanz und Wahrhaftigkeit

Interpretation

3.2.3.4 Qualität von Analysen / Theorien II - Präzision

3.2.3.4.1 Quantität von Detailliertheit - Untergenauigkeit

Interpretation

3.2.3.4.2 Quantität von Detailliertheit - Übergenauigkeit

Interpretation

3.2.3.5 Analysieren und Erlebnisqualität

Interpretation

Theoretische Auslegung

3.2.4 Planen

3.2.4.1 Einen Plan von einem Ziel und einer allgemeinen Theorie her entwickeln

Interpretation

Theoretische Auslegung

3.2.4.2 Einen Plan von einer identifizierten Ursache her entwickeln

Interpretation

Theoretische Auslegung

3.2.5 Bewerten

3.3 Zusammenfassung – Strukturen des Problemlösens im Sportunterricht

4 Studie II – Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht

4.1 Theoretische Grundlagen

4.1.1 Diagnose des Schülerhandelns

4.1.1.1 Die Perspektive der empirischen Unterrichtsforschung auf die diagnostische Kompetenz der Lehrkraft

4.1.1.2 Diagnostik im Professionalitätsdiskurs in der Sportpädagogik

4.1.1.3 Diagnostik des Sich-Bewegens

4.1.2 Betreuung selbständigen Lernens

4.1.2.1 Eingreifen vs. Zurückhaltung – empirische Befunde

4.1.2.2 Das sokratische Gespräch

Was ist ein sokratisches Gespräch?

Was ist die Aufgabe des Leiters?

4.1.2.3 Problemorientiertes Lernen im Sportunterricht

4.1.2.4 Scaffolding

Theoretische Grundlagen des Ansatzes

Adaption

Fading

Unterstützung

Scaffolding von Bewegung, Spiel und Sport

4.1.3 Zusammenfassung

4.2 Ergebnisse – Adaption der Betreuung selbständigen Lernens

4.2.1 Diagnostik des Schülerhandelns

Wann wird diagnostiziert?

Diagnosetätigkeiten

Diagnoseinhalte

4.2.2 Verantwortungsübernahme der Lehrkraft

4.2.2.1 Zurückziehen

4.2.2.1.1 Zurückziehen als Auffordern zum Probieren ohne Anregung einer konkreten Problemlösungstätigkeit

Interpretation

Theoretische Auslegung

4.2.2.1.2 Zurückziehen als Auffordern zum Interagieren

Interpretation

Theoretische Auslegung

4.2.2.1.3 Zurückziehen als Gewähren laufender Problemlösungsprozesse

4.2.2.2 Auffordern als Strukturieren des Problemlösungsprozess

4.2.2.2.1 Auffordern zum Probieren, Analysieren und Bewerten

Interpretation

4.2.2.2.2 Auffordern zum Planen

Interpretation

4.2.2.3 Hinweisen auf der inhaltlichen Ebene als Einschränkung und Erweiterung des Problemraums

4.2.2.3.1 Zeitliche Hinweise zu einer Probe

4.2.2.3.2 Räumliche Hinweise zu einer Probe

Interpretation

4.2.2.3.3 Hinweise durch visuelle Vorlagen

4.2.2.3.4 Hinweise zur Planung durch die Formulierung von Funktionalwerten, Abstraktion und Analogien

Interpretation

Theoretische Auslegung

4.2.2.4 Übernehmen von Problemlösungstätigkeiten

4.2.2.4.1 Übernehmen des Analysierens

Interpretation

4.2.2.4.2 Übernehmen des Planens

Interpretation

4.2.2.4.3 Übernehmen des Bewertens

4.2.2.4.4 Einschränkungen

4.2.2.5 Zusammenfassung

4.2.3 Adaption und Einfluss auf den Problemlösungsprozess der Schüler

Interpretation

4.3 Zusammenfassung – Betreuung von Problemlösungsprozessen

5 Diskussion und Ausblick

5.1 Studie I

Problemlösen als ein Teil selbständigen Lernens

Psychologische Ansätze als Orientierungspunkt für (sport-)pädagogische Modelle

5.2 Studie II

Diagnose des Schülerhandelns

Betreuung des Schülerhandelns – theoretische Überlegungen

Betreuung selbständigen Lernens – praxisorientierte Überlegungen

Fortbildung von Sportlehrkräften

5.3 Forschungsmethodische Diskussion

Mikroebenen als Analyseeinheiten

Grenzen und Möglichkeiten der theoretischen Reichweite I - Alter

Grenzen und Möglichkeiten der theoretischen Reichweite II - Thema

6 Verzeichnisse (Abbildungen, Ankerbeispiele, Tabellen) Abbildungsverzeichnis

Ankerbeispielverzeichnis

Tabellenverzeichnis

7 Anhang. 7.1 Verlauf und Arbeitsaufträge der untersuchten Unterrichtsreihen. 7.1.1 Arbeitsaufträge während der selbständigen Arbeitsphasen für Klassen nach dem kooperativen Skript Gruppenpuzzle

7.1.2 Arbeitsaufträge während der selbständigen Arbeitsphasen für Klassen nach dem kooperativen Skript Gruppenturnier

7.1.3 Bildreihe des Handstands für die Klassen mit Gruppepuzzle und Gruppenturnier

7.1.4 Bildreihe der Flugrolle für die Klassen mit Gruppepuzzle und Gruppenturnier

7.1.5 Arbeitsaufträge während der selbständigen Arbeitsphase für Klassen nach Kooperativem Lernen ohne spezielles Skript

7.2 Beispiele aus dem forschungsmethodischen Vorgehen. 7.2.1 Kodiersystem während des selektiven Kodierens

7.2.2 Beispiel für eine kodierte Sequenz in Atlas.ti v7

7.2.3 Transkriptionsregeln

8 Literaturverzeichnis

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Die vorgelegte Arbeit umfasst einen Forschungsbericht, der seinen Ausgangspunkt in der Fragestellung nimmt, wie Lehrkräfte selbständige Arbeitsprozesse von Schülern0F[1] im Sportunterricht betreuen. Gesucht wurden Strukturen, die das Lehrerhandeln systematisieren und Zusammenhänge zwischen Lehrer- und Schülerhandeln aufzeigen.

Die Fragestellung ergibt sich aus einem komplexen Herausforderungsprofil für Lehrkräfte im Kontext der Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht. Einerseits soll die Sportlehrkraft Schülern helfen fachliche Fortschritte zu machen, indem die Schüler bewegungsbezogene Problemstellungen lösen, andererseits sollen diese Problemstellungen so gelöst werden, dass die Schüler so viel Verantwortung wie möglich für ihren eigenen Lernprozess übernehmen – sie also möglichst selbständig agieren. Solche Forderungen – wie auch weitere z.B. nach einer demokratieorientierten Einbettung von Sportunterricht – leiten sich aus Ansprüchen eines erziehenden Sportunterrichts ab wie ihn bspw. Prohl formuliert (Prohl, 2010).

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Als grobe Orientierung werden die Begriffe in technische und theoretische / modellierende Begriffe unterschieden. Technische Begriffe sind Segment / Zitat und Kode, theoretische / modellierende Begriff sind Theorie, Kategorie / Konzept, Subkategorie / Eigenschaft und Dimension / Ausprägung.

In technischer Hinsicht ist das qualitative Forschen, das Vergeben von Bedeutungen für ein Datum – ein Ereignis wird zu einem Fall von etwas gemacht. Segmente und Kodes bezeichnen eben jene beiden Aspekte. Der Begriff Segment wird in der Untersuchung, wie auch in der Fachliteratur (vgl. Berg & Milmeister, 2011, S. 314), zur Bezeichnung des Umfangs eines Falles verwendet – mit anderen Worten zur Bestimmung des Ausschnittes aus einem Transkript bzw. einem Protokoll (s.u.)22F[23]. Der Begriff Kode steht für die dem Segment zugeschriebene Bedeutung – für was der Fall stehen soll - und ist erst einmal unabhängig von dem Abstraktionsgrad der jeweiligen theoretischen Zuweisung zu verstehen23F[24].

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