Die Wiederkehr des Übens

Die Wiederkehr des Übens
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Описание книги

Üben ist eine Praxis, die einen produktiven, verstehenden und kritischen Zugang zu Kultur und zu demokratischen Gemeinschaften ermöglicht. Das Buch unternimmt daher eine Rehabilitierung des Übens als leibliche und geistige, wiederholende und kreative Praxis, mit der ein grundlegendes Verhältnis zu sich, zu Anderen und zur Welt konstituiert wird. Üben und Übung werden in ihren zentralen Strukturen vorgestellt und erfahrungs-, bildungs-, sozial- sowie erziehungstheoretisch ausgewiesen. Dabei wird gezeigt, dass Praxen wie Bewegen, Verstehen, Urteilen, Kritisieren und Unterrichten ein- und ausgeübt werden. Im Üben wird zudem das Verhältnis der Übenden zu sich (trans-)formiert. Leibliche, motorische, geistige, meditative, schulische und didaktische Übungen werden systematisch unterschieden und in ihren unterschiedlichen pädagogischen Feldern analysiert.

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Malte Brinkmann. Die Wiederkehr des Übens

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1 Aspekte einer Theorie des Übens als Praxis und Erfahrung

1.1 Üben ist eine Praxis des Könnens

1.2 Üben basiert auf Nicht-Können – negative Erfahrungen

1.3 Üben ist eine Praxis der Wiederholung

1.4 Üben ist eine Praxis der Macht – Normalisierung, Isolierung, Flow

1.5 Üben als besondere Lernform

1.6 Üben ist nicht Spielen

1.7 Üben basiert auf Gewohnheit und Habitus

1.8 Aus Fehlern wird man klug?

2 Geschichte des Übens

2.1 Wiederkehr der Übung?

2.2 Aktuelle Probleme der Übungstheorie und Übungsforschung

1. Negativität: Enttäuschungen und Fehler im Üben

2. Das Neue im Alten: Gewohnheit, Habitus und Transformation

3. Eigensinn des Übens als leibliche und geistige Praxis

3 Üben in China

3.1 Westliche Vorurteile

3.2 Konfuzianistische Hintergründe

3.3 Kennzeichen chinesischen Übens

4 Erfahrung, Lernen, Üben

4.1 Üben – Erfahrung und Praxis

4.2 Üben als besondere Lernform

4.3 Zur Kritik kognitivistischer Theorien des Lernens und Übens

4.4 Sozialtheoretische Suchbewegungen – Responsivität

5 Strukturen des Übens

5.1 Leib und Verkörperung

5.1.1 Üben als wiederholte Gestalt- und Strukturbildung

5.1.2 Üben – implizites Können

5.1.3 Leib und Leiblichkeit

5.1.4 Leib und Körperschema

5.1.5 Übende Verkörperungen

5.2 Wiederholung und Differenz

5.2.1 Wiederholen – Üben

5.2.2 Wiederkehr eines Ungleichen als eines Gleichen

5.2.3 Performativität – Bruch in der Iterabilität

5.2.4 Existenzielle Performativität: Ereignis, Flow, Gelassenheit

5.3 Macht des Übens

5.3.1 Disziplinarübungen

5.3.2 Üben als Selbsttechnik

5.3.3 Üben als Selbstsorge und Fürsorge im Christentum

6 Sich selbst üben

6.1 Übungen der Selbstsorge

6.2 Praktiken der Bewusstseinsübung

6.3 Philosophieren als gemeinsames Meditieren

6.4 Embodiment, Mindfulness, Awareness – Neurophänomenologische Perspektiven

7 Mit anderen üben – Didaktik der Übung

7.1 Grundlagen einer Didaktik der Übung

7.2 Ziele der Übung

7.3 Aspekte einer Didaktik der Übung

7.4 Übungen im schulischen Unterricht

7.5 Reflexive Übungsaufgaben

8 Felder des Übens

8.1 Bewegen üben

8.1.1 Frühkindliche Perspektiven: Greifen und Begreifen

8.1.2 Sportpädagogische Perspektiven

8.1.3 Leibphänomenologische und erfahrungstheoretische Grundlagen des Übens im Sport

8.2 Imaginieren üben – Ästhetische Bildung, Kreativität und Phantasie

8.2.1 Geschichte der Imaginationsübung

8.2.2 Zur Bildungstheorie und Didaktik der Imagination

8.2.3 Ignatius von Loyolas »Exercitia spiritualia«

8.2.4 Anthropologie der »Anwendung der Sinne«

8.2.5 Didaktik der Imaginationsübung

8.3 Verstehen üben

8.3.1 Sachliches Verstehen: Hermeneutische Theorien des Verstehens

8.3.2 Verstehen als Fremd-Verstehen

8.3.3 Verstehen als Antworten

8.3.4 Leibliche und grammatische Übungen des Verstehens

8.3.5 Pädagogisches Verstehen-Üben im Zwischen von interkorporalem und grammatischem Verstehen

8.4 Urteilen und Kritisieren üben

8.4.1 Bestimmende und reflektierende Urteilskraft

8.4.2 Wahrnehmen und Urteilen

8.4.3 Korporales und Interkorporales Urteilen

8.4.4 Kritisieren – Urteilen und Positionieren im öffentlichen Raum

8.4.5 Urteilen: Distanzieren, Anhalten, Unterbrechen

8.4.6 Urteilen Üben – Praktiken der Distanzierung

8.5 Unterrichten üben

8.5.1 Erfahrung, Übung, Profession

8.5.2 Unterrichten: Theorie, Praxis, Erfahrung

Bildungstheoretische Implikationen der Erfahrungstheorie

8.5.3 Beispiele und Fälle in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung

8.5.4 Didaktische Funktion des Beispiels – Verzögerung und Distanzierung

8.5.5 Bildende Funktion des Beispiels – Einklammern und Zurücktreten (Epoché)

8.5.6 Beispielverstehen als Urteilen-Üben und »Form der Professionalisierung«

8.5.7 Ethos üben – Haltung zeigen

Abbildungsverzeichnis

Literatur

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Der Autor

Malte Brinkmann ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Bildungsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er vertritt eine phänomenologisch orientierte Erziehungswissenschaft. Nach einem Lehramtsstudium mit den Fächern Deutsch, Geschichte, Musik, Pädagogik und dem Referendariat hat er als Lehrer an einem Gymnasium gearbeitet. Weitere Tätigkeiten an Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und in der Lehrer*innenaus- und -fortbildung folgten. Seine Lehr- und Forschungsgebiete liegen in den Bereichen der Bildungs- und Erziehungstheorien, der interdisziplinären Übungs-, Lern- und Unterrichtsforschung sowie in der videographischen Bildungsforschung.

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Der zweite Teil des Buches stellt in Einzelstudien ausgewählte Gegenstände des Übens in ihren Feldern dar. Jede Übungspraxis hat einen Inhalt, einen Stoff bzw. einen Gegenstand. Diese Gegenstände strukturieren sowohl den Erfahrungsprozess im Üben als auch die Erfordernisse einer bereichs- und fachspezifischen Didaktik. Sie werden in Kapitel 8 in einer allgemeinpädagogischen, erfahrungs-, bildungs- und sozialtheoretischen Perspektive dargestellt, wobei sich die Auswahl auf Bereiche konzentriert, die für Bildung, Lernen und Erziehung in demokratischen Gesellschaften bedeutsam sind: Kreativität und Phantasie, Verstehen bzw. Fremd-Verstehen unter Bedingungen von Fremdheit, Pluralität und Diversität sowie Urteilen und Kritisieren. Bewegen, Imaginieren, Verstehen, Kritisieren, Urteilen sowie Unterrichten werden als exemplarische Felder und Praxen des Übens vorgestellt, gegenstandstheoretisch bestimmt sowie domänen- und fachspezifisch analysiert. Diese sind Felder der leiblich-körperlichen Bewegungsübung ( Kap. 8.1), der geistigen Übung der Imagination ( Kap. 8.2), des Verstehen-Übens von Anderen und Fremdem ( Kap. 8.3) sowie des Urteilens und Kritisierens in demokratischen Gemeinschaften ( Kap. 8.4). Das Kapitel endet mit einer Untersuchung zum Lehren üben als Form der Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern ( Kap. 8.5). Hier werden Möglichkeiten und Grenzen der Übung in hochschuldidaktischen Settings dargestellt mit dem Ziel, eine professionelle Haltung im Sinne eines Ethos ein- und auszuüben.

Kapitel 8.1 widmet sich dem Bewegen üben. Hier werden zunächst an einem Beispiel aus der qualitativen phänomenologischen Bildungsforschung Perspektiven auf frühkindliches Greifen und Begreifen vorgestellt ( Kap. 8.1.1), sodann wird Üben als Desiderat und zugleich als zentrale Praxis der Sportpädagogik ausgewiesen ( Kap. 8.1.2). Dazu werden leibphänomenologische und erfahrungstheoretische Grundlagen des Übens im Sport ( Kap. 8.1.3) vorgestellt sowie kurze Überlegungen zu einer Didaktik der Übung im frühkindlichen und im sportpädagogischen Bereich angestellt.

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