Transnationale Geschichte

Transnationale Geschichte
Автор книги: id книги: 2161007     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1567,45 руб.     (17,08$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783846335352 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Nationale Grenzen prägen heute nicht mehr die Erfahrungswelt der Europäer. Durch diese Tendenz zur Transnationalität verliert auch die Ausrichtung der Geschichtswissenschaft an der Nation und ihren Grenzen viel von ihrer Selbstverständlichkeit.
Anstelle der in sich abgeschlossenen Veranstaltungen zur deutschen, französischen oder britischen, seltener zur europäischen Geschichte, sehen sich Studierende mit Angeboten konfrontiert, die entweder Regionen in den Blick nehmen oder über den nationalen Rahmen hinausweisen. Transnationale Geschichte ist ein anspruchsvoller Zugang, der hohe Anforderungen an die Selbstreflexion des Historikers stellt.
Margrit Pernaus Einführung in die transnationale Geschichte leistet hier Hilfestellung und schlägt Schneisen durch das mittlerweile recht unübersichtlich gewordene Theorieangebot.
Grundkurs Neue Geschichte
– kompakte Darstellung komplexer Theorien
– ausführliche Erläuterung von Problemstellungen
– mit vielen illustrierenden Beispielen

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Margrit Pernau. Transnationale Geschichte

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UTB 3535

Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage

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Hinsichtlich der Verwissenschaftlichung der Historiografie sind zwei Ebenen zu unterscheiden (Iggers, 1994). Die Quellenkritik und die Entwicklung der historischen Hilfswissenschaften erlaubten es nicht nur, die Echtheit von Quellen zu überprüfen, sondern auch, sie präzise zu datieren, Lesarten zu bestimmen und philologisch zu interpretieren; dies führte zur Aufdeckung von Fälschungen und zu groß angelegten Editionsprojekten. Der Grund hierzu wurde bereits im 18. Jahrhundert gelegt, vor allem in der Altertumsforschung. Wissenschaftlich weitaus weniger präzise zu fassen war die Ebene der Interpretation der Quellen, ihre Einordnung in einen größeren Kontext und ihre Zusammenführung zu einem kohärenten Narrativ. Es war diese Ebene, auf der sich die |12◄ ►13| Nationalisierung der Geschichtswissenschaft abspielte–zögerlicher als die Verwissenschaftlichung und anfänglich gegen den Widerstand einer Tradition der Universalgeschichtsschreibung, die sich aus dem Gedankengut der Aufklärung speiste, doch auch da, wo sie sich dem Nationalismus verweigerte, die zentrale Rolle der Nation nicht in Frage stellend (Fulda, 1996; Süßmann, 2000).

Leopold von Ranke (1798–1876), von vielen als Begründer der Geschichte als Wissenschaft angesehen, betonte, dass Staat und Nation als organische Subjekte der Geschichte dem Historiker vorgegeben seien, sie seien die Konkretisierung von Gottes Idee der Menschheit. Dadurch waren jeder Staat und jede Nation einmalig und von allen anderen unterschieden. Nur durch die Untersuchung ihrer jeweiligen Besonderheit war dem Historiker ein Vordringen zum Allgemeinen möglich. Die Betonung der unhintergehbaren Individualität von historischen Ereignissen unterschied die Geschichtswissenschaft, so Ranke und der Historismus, von den Naturwissenschaften, die stattdessen auf die Bildung von Typen und allgemeinen Gesetzmäßigkeiten abhoben.

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