Das verlorene Paradies

Das verlorene Paradies
Автор книги: id книги: 2195870     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 3118,24 руб.     (33,89$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Историческая литература Правообладатель и/или издательство: Автор Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783806237573 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Ob Bauer oder Prinz, niemand blieb unberührt von den gesellschaftlichen Umwälzungen des 16. Jahrhunderts. Martin Luthers Kampfansage an die katholische Obrigkeit wirbelte die Grundfesten der christlichen Religion durch­einander. Die Glaubenskriege und das Ringen um die Vorherrschaft in Europa, aber auch die europäische Expansion und die naturwissenschaftliche Revolution verwandelten den ganzen Kontinent. Die Idee einer geeinten westlich-christlichen Glaubensgemeinschaft musste weichen. Es entstand Europa, wie wir es heute kennen. Mark Greengrass ist einer der führenden britischen Historiker. Brillant analysiert er die großen gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen vor und während des Dreißigjährigen Kriegs. Er rückt dabei immer wieder die historischen Zeitgenossen in den Mittelpunkt seiner Erzählung, so entsteht ein lebendiges Bild dieser Umbruchzeit. Seine meisterhafte Darstellung lässt uns verstehen, was Europas heutiger Identität zugrunde liegt.

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Mark Greengrass. Das verlorene Paradies

Das verlorene Paradies

Impressum

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Inhalt

Einleitung

1. Das Ende des westlichen Christentums

Der Einfluss der Renaissance

Die protestantische Reformation

Die römisch-katholische Kirche

Das Überleben des Christentums

Das Nachlassen der Kreuzzüge

Der Kaiser des Heiligen Römischen Reichs

Die dynastische Herrschaft

Die christlichen Gemeinwesen im religiösen Konflikt der Nachreformationszeit

Europa in maximaler Erschütterung

Die Welt und die Entdeckung Europas

Ein Bild von Europa entsteht

Die neue Dynamik der Information

Das „silberne Zeitalter“ und seine Folgen

2. Ressource Mensch. Die materiellen Grundlagen des Christentums

Seitenweise Namen

Ehe und Familie

Das rote Pferd, das schwarze Pferd, das fahle Pferd

Europa in der globalen Kälteperiode

3. Stadt und Land

Städtische Räume

Migration und Mobilität

Pflug und Spaten

Landbesitz und Landnutzung

Das Weberschiffchen verbindet Stadt und Land

Armut und soziales Gewissen

Protest wird laut

4. Schätze und Geschäfte

Unterirdische Schätze

Gold und Silber

Silber, Handel und Krieg

Infrastrukturen in Handel und Kreditwesen

Inflation und Münzentwertung

5. Adlige Beschäftigungen. Ritter ohne Fortune

Merkmale sozialer Distinktion

Adlige Stammbäume

Adlige Lebensart

Adel nach Zahlen

Adlige Vermögen

Der Triumph der Domäne

6. Europa in der Welt. Imperiale Ansprüche

Die Agenten des Imperiums

Die Söhne Noahs

Der europäische Osten

Europa im Spiegel der Welt

7. Naturbeobachtung. Die Vielfalt der Natur

Monster, Magie und Mirakel

Die alchemistische Reformation

Sehen und Glauben

Der Fortschritt im Bildungswesen

Die kopernikanische Kosmologie

Mechanik: Das Universum als Uhr

8. Kommunikationen. Der Horizont des Wissens

Die Macht der Kartographie

Die Kunst des Reisens

Lesen, Schreiben, Rechnen

Das humanistische Bildungsideal

Eilige Briefe

Bücher suchen Leser

Sprachen und Sprachgemeinschaften

Die Macht der Bilder

9. Politik und Reich im. Zeitalter Karls V. Die Gebrechlichkeit des Christentums

Politische Konstellationen

Die Dynastie der Jagiellonen im 16. Jahrhundert

Das Erbe älterer Konflikte

Das Reich Karls V.: Mythos und Wirklichkeit

Dynastische Einflusssphären der Habsburger im Zeitalter Karls V

Frankreichs „große Monarchie“

Die französische Thronfolge im 16. Jahrhundert

Habsburg contra Valois

Christentum und Osmanisches Reich

Das monströse Regiment von Frauen

10. Schisma. Die Reformation im Werden

Heiliges Römisches Reich und Schweizer Eidgenossenschaft

Die sakrale Landschaft des Christentums

Luthers Weg

Bücherschlachten

Die causa Lutheri

Reformationsprozesse

Die Politik der lutherischen Reformation

Spaltungen im Protestantismus

11. Reaktion, Repression, Reform

Unkraut im Weizen

Gerechtfertigt leben

Vor den Plakaten und danach

Calvin und Genf

Gescheiterte Repression, gehemmte Reformation

Das Rheinland und die Niederlande: Magistrate, Flüchtlinge, Revolution

Die importierte Reformation

12. Konflikte im Namen Gottes. Die neuen Grenzen des Christentums

Christliche Gemeinwesen in Staat und Kirche

Religionskriege

Religion und Polemik

Das „Wunderjahr“ in den Niederlanden und seine Folgen

Frankreich: Verschwörungen, Massaker und kein wirklicher Frieden

Hugenotten und Wassergeusen

In höllischer Verzweiflung

Die spanische Monarchie und ihre Dominien

Die portugiesischen Thronprätendenten 1580

Die Heilige Liga in Frankreich

Religion und Politik

Religion und patria

13. Leben mit religiösen Spaltungen. Überzeugung und Konformität

Zusammen und doch getrennt leben in deutschen und Schweizer Landen

Die dynastische Erbfolge der österreichischen Habsburger 1550–1648

Religion und res publica: Polen-Litauen

Mit und ohne Staatskirche: Vereinigte Niederlande und Britische Inseln

Kohabitation mit Andersgläubigen

14. Die Kirchen und die Welt. Kirchen und Staaten

Die Missionierung in Übersee

Das Kirchenamt zu Hause

Das Wiedererstarken des Katholizismus

Das Konzil von Trient und der „Papst-König“

Die Kirchen und das Übernatürliche

15. Die Kreuzzugsidee verblasst

Christenheit und Islam im Zeitalter religiöser Auseinandersetzungen

Frieden im Christentum: Krieg gegen die Türken

Letzte Kreuzzugsechos

Kommerz, Korsaren, Kerkerhaft

Europas Bild von den Osmanen

16. Das Geschäft der Staaten. Vertrauen und Gehorsam

Staatskunst

Staatsgeschäfte und Staatsmänner

Ein Rechtswesen etablieren

Die Lebensnerven des Staats

Das Geschäft des Krieges

Zum Lügen ins Ausland

17. Staaten in Konfrontation

Politische Tugenden in einer gefährlichen Welt

Pax hispanica

Ein gallischer Herkules

Irritationen im Hause Österreich

Ein Sturm zieht auf

Konvergierende katholische Interessen

Dänemark und das Schicksal des Reichs

Die französischen Protestanten am Abgrund

18. Europa im Krieg. Unbeabsichtigte Folgen

Macht und Meinung

Der Löwe aus dem Norden

Der Frieden von Prag

Der Zermürbungskrieg geht weiter

Der Saal der Königreiche

Ein politisches Vermächtnis

Eine Republik im Krieg

Der Westfälische Frieden

19. Zeit der Wirren in Ost und West. „Die ganze Welt bebt“

Polen-Litauen vor der „Sintflut“

Der schreckliche Ausgang der Dinge in den drei Königreichen

Sprachverwirrung

Die irische Rebellion und die konföderierte Sache

„Dieser blutige und unnatürliche Krieg“

Die Hinrichtung eines Königs

Schlussbemerkung: Europas Paroxysmus

Danksagung

Karten

Lektürehinweise

Abbildungsnachweise

Verzeichnis der Stammbäume

Register

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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Mark Greengrass

Europa 1517–1648

.....

Während der 1550er-, der 1590er-Jahre und dann wieder seit den 1620er-Jahren erreichten die militärischen Aktivitäten in Europa ein nie zuvor gekanntes Ausmaß. Die Erholung zu Beginn des 17. Jahrhunderts war nur Schein gewesen. Europa stürzte in einen immer stärker um sich greifenden Wirbel aus miteinander verbundenen Kriegen von großer Zerstörungskraft, die ihren Höhepunkt in den späteren 1640er-Jahren erreichten. Diese Konflikte verschärften das wirtschaftliche Auseinanderdriften in Europa und schwächten den sozialen Zusammenhalt. Die 1590er-Jahre waren das Vorzeichen für kommenden, länger anhaltenden Unfrieden: Der Dreißigjährige Krieg umfasst drei gleichzeitige und miteinander verbundene Konflikte, von denen nur der erste 30 Jahre dauerte, nämlich der Krieg in Deutschland – von 1618 bis 1648 –, in den die Nachbarstaaten verwickelt wurden. Der zweite Konflikt war eine erneute Auseinandersetzung zwischen den spanischen Habsburgern und der holländischen Republik, der von 1621 bis 1648 währte. Der dritte war ein erbitterter Kampf zwischen Frankreich und Spanien (1635–1659). Die ersten beiden Kriege resultierten aus nachreformatorischen Streitigkeiten, während der dritte insofern grundsätzlich neu war, als Spanien und Frankreich ganz offen um die Hegemonie in Europa kämpften. Alle Konflikte hingen miteinander zusammen und zogen fast das gesamte westliche Europa in den militärischen Strudel.

Dafür mussten Ressourcen in großem Umfang aufgewendet werden, was die Loyalität der Untertanen in den europäischen Staaten bis aufs Äußerste strapazierte. Besonders betroffen waren die Königreiche der Habsburgermonarchie, wo lokale Akteure mit Unterstützung durch Spaniens Feinde eine alternative Zukunft für sich und ihre Leute erstrebten. Es gab eine Reihe von Aufständen, die in Katalonien und Portugal begannen (1640–1659) und dann auf Italien übergriffen: In Neapel (1647/48) und Palermo (1647) kam es ebenfalls zur Revolte. Das französische Königreich war geeinter, sah sich aber auch mit größeren Problemen konfrontiert. Zunächst erlebte es eine Reihe von lokalen und regionalen Volksaufständen und Adelsrebellionen, die durch eine Mischung aus Unterdrückungsmaßnahmen und Zugeständnissen eingedämmt werden konnten. Nach 1643 war die absolute Monarchie durch die Minderjährigkeit Ludwigs XIV. geschwächt, der im Alter von nicht einmal fünf Jahren auf den Thron gelangt war. Zugleich musste Frankreich einen Mehrfrontenkrieg führen, was die militärischen und finanziellen Ressourcen des Staats an den Rand des Zusammenbruchs brachte, während die Loyalität derer, die sich bisher als Stützen des Staats erwiesen hatten – die Parlamentarier und die adligen Amtsinhaber –, ins Wanken geriet. So kam es zur Fronde (1648–1653), einem Aufstand gegen das Königshaus, mit zwei eher kurzen Bürgerkriegsepisoden.

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