DDR, mon amour

DDR, mon amour
Автор книги: id книги: 1535122     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1473,47 руб.     (16,34$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783962580551 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Frühjahr 1981: Der Würzburger Student Robert fährt mit seinem giftgrünen Renault in die DDR, im Gepäck eine Hausarbeit zum Prager Fenstersturz für seinen Patenonkel Frieder. Dazu: Jede Menge Neugier und eine Sicht auf das andere Deutschland, die geprägt ist von Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Robert glaubt, dass die Menschen in der DDR, einem alles kontrollierenden Staat, im Privaten einen Gemeinsinn leben, den es im Westen nicht mehr gibt. Das rosige Bild bekommt jedoch schon beim Grenzübertritt erste Kratzer, wo Schikane Alltag ist und die Hausarbeit als Propagandamaterial konfisziert wird. Gespräche mit Frieder, einem Intellektuellen, der sich notgedrungen eine Nische im real existierenden Sozialismus geschaffen hat, Begegnungen mit Parteigängern, heimlichen Kritikern, Ausgewiesenen und potenziellen Republikflüchtlingen öffnen Robert Perspektiven auf seine eigene Welt. "DDR, mon amour" ist ein Roman über eine deutsch-deutsche Freundschaft zu Mauerzeiten, über Ideale, Sehnsüchte und die oft bizarren Realitäten im geteilten Deutschland.

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Markus Ziener. DDR, mon amour

DDR, MON AMOUR

INHALT

PROLOG: MOSKAU, FEBRUAR 1981

IN DER RHÖN, OKTOBER 1981

ZUM GOLDENEN ADLER

FRIEDER

WÜRZBURG

RUDOLPHSTEIN/HIRSCHBERG, FRÜHJAHR 1981

HANS MOORSCHEID I

TRANSIT, MÄRZ 1982

WEST-BERLIN

LEO

ANNA

DER TÜRÖFFNER

MOORSCHEID II

PÖßNECK

ZUHAUSE

EPILOG I: WÜRZBURG, HERBST 1982

EPILOG II, CAMBURG, NOVEMBER 1989

MARKUS ZIENER

Aus dem Programm von PalmArtPress

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Markus Ziener

IN DER RHÖN, OKTOBER 1981

.....

Artjom saß jetzt näher unter der Lampe, die über dem Küchentisch baumelte. Erst jetzt konnte ich den Mann, der fast akzentfrei deutsch sprach, eingehender betrachten. Artjom mochte um die 50 Jahre alt sein, sein Gesicht war hager, der Blick konzentriert, die Haare, die über die Ohren reichten, waren grau, nein: eigentlich schon eher weiß, der Vollbart, den er trug, hingegen war fast schwarz. Akzentuiert wurde dieser Kontrast noch von einer rechteckigen Brille. Die Augen hinter den Gläsern waren lebendig und misstrauisch zugleich. Mir gefiel die Souveränität, die von Artjom ausging, eine Souveränität, die ich mir für mich selbst wünschte. Ich hatte gleich die Hosen voll, nur weil ich in Moskau ein paar Brillengestelle in eine Wohnung brachte. Dieser Mann aber schien ganz andere Risiken in seinem Leben einzugehen. Für Sekundenbruchteile blitzten bei mir die Namen Sacharow und Solschenizyn auf, Dissidenten, die ihren Widerstand gegen das totalitäre Regime teuer bezahlten. Andrej Sacharow war gerade mal ein gutes Jahr zuvor wegen seines Protests gegen die sowjetische Invasion in Afghanistan in die Stadt Gorki verbannt worden. Und Alexander Solschenizyn wurde im Westen zur Ikone des Widerstands durch seine Bücher, in denen er System und Alltag in den sowjetischen Gefangenenlagern beschrieb. Nach der Veröffentlichung von “Archipel Gulag” vor einigen Jahren wurde er postwendend dafür ausgebürgert.

„Was machen die Gefangenen in Lefortowo mit den Sachen?“, fragte ich, nachdem ich einen ersten Schluck Tee genommen hatte. Der Tee schmeckte zuckersüß, aber das war mir gerade recht. Süßes konnte ich jetzt gut vertragen. „Sie tauschen“, sagte Artjom. „Bei den Wächtern bekommen sie dafür eine Kelle mehr vom Essen, manchmal ein zusätzliches Buch aus der Bibliothek, oder die Wächter drücken ein Auge zu, wenn Besuch kommt und sie verlängern die Besuchszeit.“ „Oder“, Artjom machte eine Pause, „sie sind einfach ein bisschen netter.“ Ich nickte und schwieg. Was sollte ich dazu sagen. Ich hatte keine Ahnung vom Leben im Gefängnis. Aber ich stellte mir das Gefängnis in der Sowjetunion ziemlich ungemütlich vor. „Wir schmuggeln die Sachen hinein nach Lefortowo“, fuhr Artjom fort. „Das ist unsere Hilfe.“

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