Mein Leben als Film

Mein Leben als Film
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"Am Anfang Dunkelheit. Aus unvorstellbarer Ferne klang Musik. Die Töne verwehten hinter dem Mond. Sie sammelten sich zur Melodie. Da waren sie schließlich hinter der Mauer und es war nicht mehr schwer, auch dieses Bollwerk quadrophonisch im Radio zu überwinden. Vier junge Männer mit Pilzköpfen sangen: Ich will von Dir das Hemd!"
Ein Leben in Szenenbildern, der Soundtrack: Rock'n'Roll. Vom Projektorfund in den Nachkriegstrümmern Ost-Berlins, vom Erwachsenwerden in einem Staat, der Popkultur als Rebellion begreift bis zur Nahtoderfahrung auf einer Tiroler Landstraße. Und dazwischen: Der Film deines Lebens – Eintritt nicht für jedermann.

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Michael Meinicke. Mein Leben als Film

Mein Leben als Film

Mein Leben als Film

Der Film meiner Kindheit

Meine Jugend als Film

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Ein Mann – ein Film

Der Film vom Jenseits

Impressum

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Spät erst war ich in Berlin angekommen. Wie vor ewigen Zeiten übernachtete ich im romantischen Atelier der Malerin Linde Bischof. Nach kurzer Begrüßung ging sie. Ich legte mich ins Bett und konnte doch nicht schlafen. Mit leisem Rufen schlug der Regen an die Fensterscheiben. Ich stand auf und zog mir die Jacke an, dabei die Treppen hinunter springend. Ohne Schirm lief ich über nass glänzende Bürgersteige. Hier kannte ich jeden Winkel. Das Neue, Bunte, die Fassaden aus Glas und Stahl, nahm ich nicht wahr. Noch immer gab es den Geheimweg, vorbei an der einstigen Stellmacherei, auf zur Heinersdorfer Straße. Gegenüber lag der gemauerte Torbogen neben der Brotfabrik. Schwarz vom Ruß, vom Dreck der Stadt, waren die Backsteine. Magisch angezogen blieb ich stehen, die Wand anstarrend. Anfänglich flimmernd, dann deutlicher werdend, erkannte ich im Licht der fernen Laterne ein Plakat: Der Film deines Lebens – Eintritt nicht für jedermann.

Ich hatte nasse Füße bekommen und fror, dennoch blieb ich noch eine Weile wartend stehen. Eine einsame Windbö schubste mich hinaus auf den brachliegenden Platz, gerahmt von einigen ausgeschlachteten Autowracks. Der langgestreckte Bau dahinter war das Kino RIO. In der Kindheit sah ich hier ILJA MUROMEZ und SHERIFF TEDDY. Seit mehr als zwanzig Jahren war das Kino geschlossen. Die einst breit geöffnete Tür zur Welt schöner Fantasien war vernagelt. „Nur für Verrückte“ war über beide Flügel gesprüht worden. Lächelnd stieß ich gegen das Holz. Geräuschlos gab die Tür nach, ich trat ins Foyer. Kleine Notlämpchen boten gelbliche Helligkeit. Vielleicht übernachteten hier Obdachlose. Ich lauschte. Ich betrat den Vorführsaal. Stille. Wie aus großer Ferne trommelte leise der Regen aufs Flachdach. Ich schob mich zur Mitte der letzten, der Fummelreihe, ganz hinten und nahm Platz. Plötzlich rasselte es. Der samtrote Vorhang wurde nach links und rechts aufgezogen. Die Notlämpchen verloschen flackernd. Tiefe, beruhigende Musik erklang. Der Titel leuchtete von der Leinwand:

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Ich hatte nasse Füße bekommen und fror, dennoch blieb ich noch eine Weile wartend stehen. Eine einsame Windbö schubste mich hinaus auf den brachliegenden Platz, gerahmt von einigen ausgeschlachteten Autowracks. Der langgestreckte Bau dahinter war das Kino RIO. In der Kindheit sah ich hier ILJA MUROMEZ und SHERIFF TEDDY. Seit mehr als zwanzig Jahren war das Kino geschlossen. Die einst breit geöffnete Tür zur Welt schöner Fantasien war vernagelt. „Nur für Verrückte“ war über beide Flügel gesprüht worden. Lächelnd stieß ich gegen das Holz. Geräuschlos gab die Tür nach, ich trat ins Foyer. Kleine Notlämpchen boten gelbliche Helligkeit. Vielleicht übernachteten hier Obdachlose. Ich lauschte. Ich betrat den Vorführsaal. Stille. Wie aus großer Ferne trommelte leise der Regen aufs Flachdach. Ich schob mich zur Mitte der letzten, der Fummelreihe, ganz hinten und nahm Platz. Plötzlich rasselte es. Der samtrote Vorhang wurde nach links und rechts aufgezogen. Die Notlämpchen verloschen flackernd. Tiefe, beruhigende Musik erklang. Der Titel leuchtete von der Leinwand:

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