Familie Dr. Norden Classic 72 – Arztroman

Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen Ärztin Dr. Fee Cornelius. Fee und Daniel heiraten. Er hat eine Praxis in München eingerichtet, Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt; zunächst Daniel jun., bald darauf sein Bruder Felix. Nach den beiden Jungen, die Fee ganz schön in Atem halten, wird Anne Katrin geboren, die ganz besonders an dem geliebten Papi hängt und von allen nur Anneka genannt wird.
Weiterhin bleibt die Familie für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen.
Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.
"Lieber Dr. Norden, Sie müssen mir helfen", sagte Selina Bäumler flehend. «Ich weiß nicht, wie ich es ihm beibringen soll, daß ich morgen schon nach Ecuador fliegen muß.» «Nun mal langsam, Selina! Um wen geht es denn, um Herrn Biedermann oder Florian Maybach?» Selina strich nervös eine Haarsträhne zurück. «Herrn Biedermann habe ich es schon vor ein paar Tagen gesagt, daß meine Abreise vor der Tür steht. Er war ja selbst ein Weltenbummler und hat Verständnis dafür, daß ich der Bitte meines Onkels folgen will. Ich habe ja nicht geahnt, daß die Betreuung von Florian dazwischenkommt. Er tut mir so leid, das müssen Sie mir glauben. Er hat dieses Unglück nicht verschuldet und sitzt nun im Rollstuhl. Es fällt ihm schwer, seine Doktorarbeit zu Ende zu bringen, und ich kann ihm auch nicht mehr helfen. Aber Onkel Hanno rechnet fest mit mir, ihn kann ich auch nicht enttäuschen.» «Florian Maybach würde bestimmt der Letzte sein, der Ihre Pläne durcheinanderbringen will, Selina. Wenn er auch vom Schicksal hart geschlagen ist, er hat einen starken Charakter und gibt nicht auf. Er wird seine Doktorarbeit schaffen und auch in einiger Zeit wieder gehen können, davon bin ich überzeugt. Wenn ich geahnt hätte, daß sein Schicksal Sie mal seelisch belastet, hätte ich Sie nicht gebeten, sich auch um ihn ein bißchen zu kümmern.» "Es hat mich aber bereichert. Wir sind beinahe Freunde geworden, deshalb fällt es mir doppelt schwer, ihn im Stich zu lassen.