Meinen Kindern. Erinnerungen an eine Jugend im Kaukasus

Meinen Kindern. Erinnerungen an eine Jugend im Kaukasus
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Pawel Florenski (1882 – 1937), der als Mathematiker und Naturwissenschaftler zur Theologie kam, orthodoxer Priester wurde und in einem stalinistischen Arbeitslager starb, hinterließ mit dieser autobiographischen Schrift ein Vermächtnis, das nun nach der Epoche der Revolutionen einzulösen ist. Die Neubegründung der Kultur wird die Kluft zwischen äußerer Erscheinung und innerer Gewissheit zu überbrücken und die Frage nach dem Wesen der Welt aus der Wunderwelt des Kindes in die bewusste Erfahrung der Erwachsenen zu retten haben: «Allmählich wurde mir klar, dass die Wahrheit, wenn es sie gibt, nicht in einem äußerlichen Verhältnis zu mir stehen kann, dass sie die Quelle des Lebens ist. Das Leben in seiner Tiefe ist die Wahrheit, und diese Tiefe ist nicht ich und sie ist nicht in mir, aber ich kann mit ihr in Berührung kommen.»

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Pawel Florenski. Meinen Kindern. Erinnerungen an eine Jugend im Kaukasus

1. Frühe Kindheit. Die einsame Insel

Die Familie eures Großvaters

Die transkaukasische Steppe

Tiflis

Der Affe

Spaziergänge mit Papa

Die Mutter

Die Tante

Ljusjas Geburt

Pockenimpfung

Streiche

Tante Sonja

Eindrücke des Geheimnisvollen

2. Hafen und Boulevard (Batum)

3. Natur

4. Religion

5. Das Besondere

6. Wissenschaft

7. Zusammenbruch

Personenregister

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Erinnerungen an eine Jugend im Kaukasus

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Zwei Wohnungen, dazwischen ein Raum, es sind zwei, aber geistig sind sie eins, eine Wohnung, unsere Wohnung, in zwei Wohnungen erscheinend. Das Haus, die Familie, das ist eine lebendige Einheit und eine Vorstellung von der Familie, die, wäre sie nicht als völlige Einheit und, rein abstrakt gesehen, nicht als unteilbar erschienen, hätte, wenn sie überhaupt aufgekommen wäre, in meinem kindlichen Bewußtsein keinen Platz gehabt. Nicht »ich«, sondern »wir« – das bestimmte das Verhältnis zur äußeren, d.h. außerhalb der Grenzen der Familie existierenden Welt. Aber diese eine, unteilbare, organisch verbundene Familie lebte in zwei Häusern. Da aber das Haus, die Form des Daseins der Familie, der Einheit der Familie entsprechend unbedingt eines sein mußte, erfuhr ich hier die geheimnisvolle Einheit zweier Wohnungen, die durch einen Hof getrennt waren.

Ich weiß genau, daß ich das nicht später hinzuerfunden habe, es war damals, als in mir das Verständnis dafür erwachte, daß die räumliche Getrenntheit Schein sein kann und es entgegen dem Schein der äußeren Wahrnehmung eine innere Einheit geben kann – nichts Vereinigtes, sondern eine Einheit. Aber der oben beschriebene Vorfall mit dem Messerschleifer erzeugte in mir die nicht geringere Gewißheit, daß man, um diese geheimnisvolle Einheit zu erfahren, in Bereiche hinabsteigen muß, wo es viele furchtbare Dinge gibt, wo sich die Mysterien der Natur ereignen, zu denen man zwar durch eine unbe­zwingbare Wißbegierde hingezogen wird, wo aber unmenschliche Schrecken lauern, die diesen geheimnisvollen Bereich bewachen.

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