Berufsbildung in der Schweiz (E-Book)

Berufsbildung in der Schweiz (E-Book)
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Dieses E-Book enthält komplexe Grafiken und Tabellen, welche nur auf E-Readern gut lesbar sind, auf denen sich Bilder vergrössern lassen.
Zwei Drittel der Jugendlichen steigen über eine berufliche Grundbildung ins Erwerbsleben ein. Nach wie vor zeichnet sich die Berufsbildung in der Schweiz insbesondere durch eine grosse Nähe zur Arbeitswelt und praxisnahe Ausbildung aus. Gleichzeitig hat sich das Bildungssystem in den letzten Jahren stark ausdifferenziert und bietet heute eine Vielzahl verschiedener Formen beruflicher Bildung, die Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichen Stärken und Interessen in Beruf und Weiterqualifizierung führen. Das Buch beginnt mit einem umfassenden Überblick über die Vielfalt der Formen beruflicher Bildung und stellt Lernende und Studierende in verschiedenen Ausbildungsformen vor. Es bietet eine fundierte Einführung in die Struktur und die Rahmenbedingungen der Berufsbildung in der Schweiz, zeigt die Funktionen beruflichen Lernens, die Ausbildungswege und Herausforderungen von Jugendlichen zwischen Schule und Erwerbsleben auf und stellt die wichtigsten Institutionen und deren Akteure vor. Mit einem Blick auf verschiedene Spannungsfelder zeigen die Autorin und die Autoren abschliessend, wo die Stärken der Berufsbildung in der Schweiz liegen, aber auch wo aktuelle Herausforderungen und zukünftige Entwicklungsschritte zu verorten sind.

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Philipp Gonon. Berufsbildung in der Schweiz (E-Book)

Einleitendes Vorwort

Kapitel 1. Formen beruflicher Bildung. Wer an «Berufsbildung» denkt, wird sich vermutlich zuerst eine Berufslehre in einem Kleinbetrieb mit Lehrmeister und Lehrling vorstellen. In der Schweiz ist das in der Tat auch die häufigste Form beruflicher Grundbildung. Berufsbildung ist jedoch wesentlich vielgestaltiger; in diesem Kapitel stellen wir 16 weitere Formen vor. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf der Berufsbildung in der Schweiz und der beruflichen Grundbildung. Daneben behandeln wir einige Formen im Bereich der höheren Berufsbildung und der Weiterbildung und werfen auch einen kurzen Blick über die Grenzen. Den Schluss bildet eine Form, die weltweit − auch in der Schweiz − am häufigsten vorkommt: das informelle berufliche Lernen. 1.1Berufliche Grundbildung im Kleinbetrieb

1.1.1Charakterisierung

1.1.2Entwicklung

1.1.3Beispiel. Fleischfachmann/Fleischfachfrau EFZ

Abbildung 1-1: Berufliche Aus- und Weiterbildung in der Fleischwirtschaft. Eigene Darstellung anhand von Unterlagen des ABZ Spiez

1.1.4Einige Varianten

Abbildung 1-2: Ergänzungsausbildung. Eigene Darstellung

Abbildung 1-3: Lehrbetriebsverbund. Eigene Darstellung. Porträt Nicole Renggli. Die Mitte der drei Lernorte. Spüren, wie sich ein Patient fühlt, erfahren, wie in anderen Betrieben gearbeitet wird – das können angehende Fachleute Gesundheit im überbetrieblichen Kurs. Nicole Renggli ist eine von ihnen

1.2Berufliche Grundbildung im Grossbetrieb

1.2.1Charakterisierung

Abbildung 1-4: Lehrlaborkurse der ETH Zürich für die Laboranten und Laborantinnen EFZ, Fachrichtung Chemie, 2011/2012. Quelle: ETH Zürich

1.2.2Beispiele. Ausbildung von Kaufleuten in einer Grossbank

Lernende an der ETH

Porträt Gioia Bolter. Welcome Camps, CYP und Spezifika. Gioia Bolter absolviert ihre berufliche Grundbildung in der Grossbank UBS. Die Ausbildung ist gut strukturiert, da gibt es ein Welcome Camp oder die firmeninternen Spezifika

1.3Berufliche Grundbildung im Ausbildungsverbund

Abbildung 1-5: Ausbildungsverbund. Eigene Darstellung

1.3.1Charakterisierung

1.3.2Entwicklung

1.3.3Varianten

1.3.4Beispiele. Stiftung Berufslehr-Verbund Zürich (BVZ)

Centre d’enseignement professionnel UIG-Unia, Genf

Ausbildungszentrum BERUF ZUG

Ausbildungsverbund OdA Gesundheit Basel

Porträt Cagdas Guerakar. Wie bei König Drosselbart. Cagdas Guerakar lernt Chemie- und Pharmatechnologe EFZ und steht im zweiten Lehrjahr. Praktischen Einblick in seinen Beruf erhielt er bisher fast nur im «Lehrpilot» und in den Schullabors von aprentas

1.4Schulisch organisierte berufliche Grundbildung

1.4.1Charakterisierung

1.4.2Beispiele. Handelsmittelschulen

Informatikmittelschulen

Abbildung 1-6: Ablauf einer schulisch organisierten beruflichen Grundbildung nach dem Modell 3+1. Eigene Darstellung. 1.4.3Varianten

Porträt Claudia Juon. Wenn Schule Praxis bedeutet. Am Ende die kaufmännische Berufsmaturität und das Fähigkeitszeugnis, aber zwölf Wochen Ferien im Jahr – das klingt nach Bildungs-Schlaraffenland. Claudia Juon gehört zu seinen Bewohnerinnen

1.5Berufliche Grundbildung in einer öffentlichen Lehr­werkstätte

1.5.1Entstehung öffentlicher Lehrwerkstätten in einer Vielzahl von Berufen

1.5.2Finanzierung öffentlicher Lehrwerkstätten

1.5.3Gründe für die Schaffung öffentlicher Lehrwerkstätten

1.5.4Zur Rolle öffentlicher Lehrwerkstätten in der Gründungsphase der schweizerischen Berufsbildung

1.5.5Vor- und Nachteile öffentlicher Lehrwerkstätten

1.5.6Beispiel. Lehrwerkstätten Bern (LWB)

Abbildung 1-7: Berufliche Grundbildung in öffentlichen Lehrwerkstätten (Auswahl). Eigene Darstellung. Porträt Maybe Simons. Eine Schule? Fünfzehn Werkstätten! Die meisten Lernenden absolvieren ihre berufliche Grundbildung im Dreieck von Lehrbetrieb, Berufsfachschule und überbetrieblichem Kurs. Eine besondere Form der beruflichen Grundbildung findet sich in Biel

1.6Hybride Formen beruflicher Grundbildung

1.6.1Durchlässigkeit als Voraussetzung hybrider Qualifikationen

1.6.2Beispiel. Berufsmaturität

Abbildung 1-8: Entwicklung der lehrbegleitenden Berufsmaturität (BM 1) und der Berufsmaturität nach der beruflichen Grundbildung (BM 2). Quelle: BFS (2011b); eigene Grafik und Er­gän­zun­gen

Abbildung 1-9: Lektionentabelle Rahmenlehrplan Berufsmaturität. Quelle: SBFI (2013h), S. 12. Porträt Lukas Signer. Ohne Einsatz erreicht man nichts «Auch die Berufsbildung braucht gescheite Lernende», sagt Metzgermeister Franz Fässler. Seit zwei Jahren bildet er einen Fleischfachmann aus, der die Berufsmatura macht und darum im Betrieb öfter fehlt, als Fässler zuweilen lieb ist

1.7Formen für leistungsstarke Jugendliche

1.7.1Facetten der Leistungsstärke

1.7.2Leistungsstärke im berufspraktischen Bereich: Unternehmertum und Wettbewerbe

1.7.3Leistungsstärke in der Schule: Freikurse und zusätzliche Allgemeinbildung

1.7.4Beispiel. Besondere Einrichtungen für Sporttalente und künstlerisch Leistungsstarke

Porträt Thierry Jaquemet. Das Tanzen leben, das Leben tanzen. Die Schweizer spinnen: Sogar eine so künstlerische Tätigkeit wie den Balletttanz verpacken sie in eine berufliche Grundbildung. Das ist nur scheinbar bieder, wie Thierry Jaquemet weiss

1.8Formen für Jugendliche mit Beeinträchtigungen

1.8.1Verlängerung der Dauer der beruflichen Grundbildung

1.8.2Unterstützung beim Qualifikationsverfahren

1.8.3Nachteilsausgleich für Menschen mit Behinderung in der Berufsbildung

1.8.4Supported Education

1.8.5Anlehre

1.8.6Berufliche Grundbildung mit Unterstützung der IV

1.8.7Praktische Ausbildung nach Insos (PrA)

Porträt Simon R. Stufe um Stufe. Simon R.* ging in heilpädagogischen Einrichtungen zur Schule, so gross war seine Behinderung durch ADHS. Nun lernt der 20-Jährige bei der Stiftung altra Schaffhausen, wie man Gärten und Pflanzen pflegt. Simon R. berichtet

1.9Sozialpädagogisch geprägte Formen

1.9.1Charakterisierung, Varianten

1.9.2Beispiel. axisBildung, Bülach

Abbildung 1-10: Phasenmodell der Ausbildung von axisBildung

Porträt Benir A. Wers im Arxhof packt, packt es auch draussen. Im Internet verkaufte er Dinge, die er nicht besass, später überfiel er eine Tankstelle. In einer offenen Einrichtung des Massnahmenvollzugs erhält Benir A.* eine zweite Chance

1.10Berufs- und höhere Fachprüfungen. 1.10.1Charakterisierung

Organisation und Durchführung der Prüfungen

Anerkennung der erworbenen Abschlüsse

Abbildung 1-11: Die Entwicklung der Ter­tiär­stufe in den letzten 100 Jahren. Eigene Darstellung. 1.10.2Entwicklung

1.10.3Beispiel. Berufsprüfung «Handwerker/in in der Denkmalpflege»

Porträt Ruza Miloloza. Zielstrebig und zielgenau. Die Ausbildung zur Polizistin dauert derzeit 18 Monate. Ruza Miloloza ist eine der Aspirantinnen, die in Giubiasco ausgebildet werden. An einem Hockeyspiel erlebte sie bereits die Härten ihres Berufs

1.11Höhere Fachschulen

Tabelle 1-1: Rahmenlehrpläne HF nach Bereichen. Quelle: BBT (2011a) Abbildung 1-12: Abschlüsse an höheren Fachschulen 2010 nach Bildungsgang. Quelle: BBT (2011a)

1.11.1Beispiele. Studium zur dipl. Pflegefachfrau bzw. zum dipl. Pflegefachmann HF

Studium zur Technikerin bzw. zum Techniker HF Garten- und Landschaftsbau/Bauführung am Oeschberg in Koppigen (BE)

Porträt Serkan Kiziltoprak. Karriere in Bau. Serkan Kiziltoprak hat sich einiges aufgebürdet. Er arbeitet fast vollzeitlich in einem Architekturbüro, daneben besucht er berufsbegleitend eine höhere Fachschule zur Vorbereitung auf seine Tätigkeit als Bauleiter. Er erzählt

1.12Berufsbildung an Hochschulen

1.12.1Charakterisierung, Varianten

1.12.2Entwicklung

1.12.3Beispiele. Ausbildung der Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte im Kanton Genf

Porträt Adrien Borel. Zum ersten Mal nach Lausanne. Wer das Anwaltspatent erwerben will, muss nach Abschluss des Jusstudiums ein Praktikum und eine Prüfung absolvieren; die Details sind kantonal geregelt. Die École d’avocature in Genf bietet eine Art Berufsausbildung an

1.13Berufsbildung ausserhalb der Zuständigkeit des Berufsbildungsgesetzes

1.13.1Charakterisierung

1.13.2Varianten

Gesetzgebung, insbesondere Bundesgesetze

Berufsverbände

Unternehmen

Zertifizierungsfirmen

Bildungsträger

1.13.3Entwicklung

Porträt Marion Niklaus. Das fliegende Klassenzimmer. Die Fluggesellschaft Swiss lässt jedes Jahr 250 bis 300 Flight-Attendants bei Swiss Aviation Training ausbilden. Marion Niklaus zählt zu ihnen. Nach einigen Jahren in der heimischen Gastronomie hat sie Lust auf andere Kulturen

1.14Berufliche Grundbildung für Erwachsene

1.14.1Wege zur beruflichen Nachqualifizierung

Abbildung 1-13: Elemente einer erfolgreichen Förderung. Quelle: Wettstein & Neuhaus (2013), S. 13

1.14.2Verschiedene Gruppen von Lernenden

1.14.3Beispiele. Programme «Produktionsmechaniker» und Progredir

Porträt Svenja R. Die Gnade der späteren Geburt. Mit 39 hörte Svenja R.* auf, ihre Jahre zu zählen. Zu bedeutungslos waren die Ziffern, zu wenig hatte sie gelebt. Auch eine berufliche Grundbildung durchlief sie nie. Das holt sie jetzt nach

1.15Formen beruflicher Weiterbildung

1.15.1Lifelong Learning, nichtformale und informelle Weiterbildung

Abbildung 1-14: Übersicht der Typen von Lernaktivitäten, 2011. Ständige Wohnbevölkerung im Alter von 15 bis 75 Jahren. Quelle: BFS (2013e) S. 24. 1.15.2Allgemeine, berufliche und betriebliche Weiterbildung

1.15.3Varianten beruflicher Weiterbildung

1.15.4Beispiel. ECAP Tessin Unia16

Porträt Patrick Knuchel. Die Motivation ist zurückgekehrt. Wer in gewissen Branchen in der Schweiz Karriere machen will, sollte sich auf Französisch verständigen können. Für Patrick Knuchel war die Sprache früher eher eine Mühsal. Jetzt kommt er langsam auf Touren

1.16Einige Formen beruflicher Bildung aus anderen Ländern

1.16.1Vielfalt beruflicher Bildung im Lichte der vergleichenden Berufsbildungsforschung

Tabelle 1-2: Vielfalt beruflicher Bildung im Lichte der vergleichenden Berufsbildungsforschung. Quelle: Gonon (2014a)

1.16.2Beispiele. Berufliche Bildung in den USA – zwischen Hochschule und Kurzausbildung

Kurzausbildungen

Porträt Cody Opdahl. Die Suche nach den tausend Geheimnissen. Dass er kein Fähigkeitszeugnis besitzt, war bei der Stellensuche nie ein Problem. Hauptsache, sein Testmenü war lecker

1.17Informelle Formen beruflichen Lernens

1.17.1Merkmale: Lernen in der Situation und im sozialen Umfeld

1.17.2Vor- und Nachmachen als informelle Lernform

1.17.3Ursprünge informellen Lernens

1.17.4Herausbildung der Berufsbildung aus informellen Lernverhältnissen

Porträt Zalea Uberti. «Ich weiss nicht, wann meine Ausbildung abgeschlossen ist» Früher waren es nur Ohrringe, heute tragen die Menschen an allen Körperstellen Piercings. Eine anerkannte Ausbildung für die Arbeit in den Studios gibt es nicht. Zalea Uberti lernt trotzdem Piercerin. Sie berichtet

Kapitel 2. Berufsbildung – Teil des Bildungssystems und Teil der Arbeitswelt. Die Berufsbildung ist Teil zweier Systeme: Sie gehört zum Bildungssystem, findet aber zum grossen Teil in der Arbeitswelt statt. Gemäss Artikel 3 des Berufsbildungsgesetzes dient sie einerseits der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und andererseits der beruflichen und persönlichen Entfaltung des Einzelnen und seiner Integration in die Gesellschaft. Diese doppelte Einbindung ist zu berücksichtigen, wenn man die heutige Stellung der Berufsbildung und ihre Entwicklung verstehen will. Wir stellen deshalb hier einige wichtige Aspekte beider Systeme dar, zu denen die Berufsbildung gehört und von denen sie geprägt wurde und wird. 2.1Bildungssystem

2.1.1Kompetenzverteilung zwischen Bund und Kantonen

2.1.2Gliederung des Bildungssystems

Abbildung 2-1: Das Bildungssystem der Schweiz, vereinfacht. Quelle: BFS (2013g), S. 6. 2.1.3Obligatorische Schule

2.1.4Nachobligatorische Bildung

Tabelle 2-1: Sekundarstufe II: Neueintritte 2007/2008 und 2011/2012. Quelle: BFS (2013g), S. 18

Abbildung 2-2: Sekundarstufe II: Lernende in allgemeinbildenden Schulen und in der Berufsbildung, Entwicklung seit 1999/2000. Quelle: BFS (2013g), S. 23 und 24

Tabelle 2-2: Abschlüsse auf der Sekundarstufe II im Jahr 2012. Quelle: BFS (2014d)

2.1.5Tertiärstufe

Tabelle 2-3: Bildungsabschlüsse auf der Tertiärstufe – Diplome 2009 und 2013 (Übersicht). Quelle: BFS (2010) und BFS (2014d) Abbildung 2-3: Bildungsstand der Bevölkerung – Entwicklung 1980–2013. Bei den Werten für die Jahre 1980 und 1990 wurden Anlehren und ähnliche Ausbildungen noch zum Wert «ohne nachobligatorischen Abschluss» gezählt, später zu «Sekundarstufe II/Berufsbildung». Die höheren Fachschulen, die später zu Fachhochschulen wurden, werden bis und mit 1990 zur höheren Berufsbildung gezählt, später zu den Hochschulen. Quellen: BFS, SAKE

Höhere Berufsbildung

ETH und Universitäten

Fachhochschulen

Pädagogische Hochschulen

2.1.6Weiterbildung

2.2Arbeitswelt und Arbeitsmarkt

2.2.1Strukturwandel: auf dem Weg zur Dienstleistungsgesellschaft

Abbildung 2-4: Verteilung der Erwerbstätigen in der Schweiz 1800 bis 2012. Quelle: Fuchs & Caduff (2013)

Tabelle 2-4: Unternehmen und Beschäftigte total in den drei Wirtschaftssektoren 2011. Quelle: BFS (2013i)

2.2.2Struktur der Betriebe

Tabelle 2-5: Unternehmen nach Betriebsgrösse. VZÄ = Vollzeitäquivalente. Quelle: BFS (2013i)2. 2.2.3Ausbildungsbereitschaft der Betriebe

Tabelle 2-6: Betriebe, Lernende und Beschäftigte: Anteile an den Gesamtzahlen, nach Betriebsgrösse. Quelle: Müller & Schweri (2012), S. 38, 70

Tabelle 2-7: Fallzahlen und Kennzahlen der Betriebszählung im zweiten und dritten Wirtschaftssektor. Quelle: Müller & Schweri (2012)

2.2.4Arbeitslosigkeit

Abbildung 2-5: Erwerbslosenquoten gemäss ILO (15–74 Jahre) in der Schweiz und den Staaten der EU und EFTA, 2. Quartal 2012. Quellen: SAKE, EUROSTAT (Stand April 2013)

2.2.5Entwicklung der Qualifikationsbedürfnisse

2.3Rechtliche Grundlagen der Berufsbildung in der Schweiz

Abbildung 2-6: Ebenen der gesetzlichen Grundlagen der Berufsbildung in der Schweiz. Eigene Darstellung. 2.3.1Gesetzliche Grundlagen im Bereich der beruflichen Grundbildung

Verordnungen über die berufliche Grundbildung

Der Lehrvertrag

Weitere rechtliche Grundlagen im Bereich der beruflichen Grundbildung

2.3.2Rechtliche Grundlagen im Bereich der höheren Berufsbildung

Rechtliche Grundlagen für Studiengänge an höheren Fachschulen

Rechtliche Grundlagen für eidgenössische Berufs- und höhere Fachprüfungen

2.3.3Rechtliche Grundlagen zur Weiterbildung: Das Weiterbildungsgesetz

Abbildung 2-8: Positionierung des Weiterbildungsgesetzes im Bildungsraum Schweiz. Quelle: Schweizerischer Bundesrat (2013)

2.3.4Weitere rechtliche Grundlagen und vergleichbare Vorschriften

2.4Steuerung der Berufsbildung

2.4.1Die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und OdA

2.4.2Weitere Gremien, Kommissionen oder Konferenzen der Zusammenarbeit

2.5Finanzierung

Tabelle 2-8: Finanzierung der Berufsbildung: Träger der Leistungen. Eigene Darstellung. 2.5.1Leistungen der öffentlichen Hand

Abbildung 2-9: Aufwendungen des Staates für Bildung im Jahr 2011, gemessen an den gesamten Staatsausgaben. Quellen: Eidg. Finanzverwaltung (2013), S. 3, 23; BFS (2013f)

Abbildung 2-10: Finanzierungssystem des Bundes gemäss BBG (Rechnungsjahr 2012). Quelle: Pers. Mitteilung von Philipp Theiler, SBFI, 10. Januar 2014. 2.5.2Leistungen der Betriebe und der Lernenden

Tabelle 2-9: Aufwand und Ertrag pro Ausbildungsverhältnis in CHF. Quellen: drei- und vierjährige Grundbildungen: Strupler & Wolter (2012), S. 41, 49;13 zweijährige Grundbildungen Fuhrer & Schweri (2010), S. 20, 23

Abbildung 2-11: Kosten und Nutzen von beruflichen Grundbildungen aus der Sicht der Betriebe (Erhebungen 2009). Quellen: zweijährige Grundbildung Fuhrer & Schweri (2010), S. 23; drei- und vierjährige Grundbildung Strupler & Wolter (2012), S. 49

2.5.3Berufsbildungsfonds

Kapitel 3. Elemente gelingender Berufsbildung. In diesem Kapitel legen wir dar, welche Elemente eine berufliche Grundbildung umfassen muss, damit die vorgegebenen Ziele erreicht werden, damit also Berufsbildung gelingt. Es werden einzelne Aspekte unter Verwendung von theoretischen Konzepten isoliert – mit dem Ziel, die Reflexion über das konkrete Geschehen zu erleichtern und die Auswirkungen von früher erfolgten Entscheidungen abzuschätzen. Die Isolation einzelner Elemente ist nur beschränkt möglich. In einem gewissen Masse sind sie auch austauschbar, insbesondere die Ausbildung «on the job» und diejenige «off the job». Unter anderen Randbedingungen sind möglicherweise andere Elemente notwendig. Zudem ist zu hinterfragen, ob hier wirklich alle Elemente beruflichen Lernens beschrieben werden, die zum Gelingen beitragen. Aus einem andern Blickwinkel könnte man auch die Motivation der Lernenden, die Qualifikationen der Lehrenden, Randbedingungen wie die Wirtschaftslage usw. zu den notwendigen Elementen zählen. 3.1Lernen in der Arbeit

3.1.1 Charakteristik

3.1.2Formen

3.1.3Lernorte

Tabelle 3-1: Kriterien lernförderlicher Arbeit nach Dehnbostel (2007), S. 69. 3.1.4Wirkung

3.1.5Grenzen

3.2Simulation

3.2.1Charakteristik

3.2.2Formen von Ausbildungsstätten und Simulatoren

3.2.3Wirkung

3.2.4Simulation – nicht nur zur Berufsausbildung

3.3Reflexion

3.3.1Charakteristik

3.3.2Formen der Reflexion. Fachgespräch

Hilfsmittel

Lerndokumentation

Validierung von Bildungsleistungen

3.4Handlungsleitendes Wissen

3.4.1Charakteristik

3.4.2Entwicklung

3.4.3Wissenschaftsorientierung und Handlungsorientierung

3.5Allgemeinbildung

3.5.1Charakteristik

3.5.2Entwicklung

3.5.3Formen

3.5.4Funktion der Allgemeinbildung

3.6Begleitung

3.6.1Charakteristik

3.6.2Formen der Begleitung

3.6.3Wirkung

3.7Berufsbildungsmanagement

3.7.1Charakterisierung

3.7.2Formen

3.7.3Funktionen des Berufsbildungsmanagements

3.8Zertifizierung

3.8.1Charakterisierung

3.8.2Formen

3.8.3Wirkung

Kapitel 4. Von der Schule ins Erwerbsleben. In diesem Kapitel geht es weniger um die einzelnen Bildungsangebote als vielmehr um die Übergänge zwischen den Ausbildungssequenzen und die Verläufe dazwischen. Wir beschreiben zum einen die Situation junger Menschen beim Übergang von der obligatorischen Schule in eine Ausbildung auf Sekundarstufe II und weiter in den Arbeitsmarkt oder in eine Tertiärausbildung, zum andern die Herausforderungen und Risiken, die mit diesen Übergängen verbunden sind. 4.1Einführung: Hintergrund und wichtige Begriffe

Abbildung 4-1: Übergänge von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II bzw. von der Sekundarstufe II in die Tertiärstufe oder in den Arbeitsmarkt. Eigene Darstellung

4.2Berufswahl3 und Lehrstellensuche

4.2.1Berufswahlprozess aus Sicht der Forschung

Abbildung 4-2: Phasen der Berufswahl. Quelle: nach Herzog, Neuenschwander & Wannack (2006)

4.2.2Berufswahlunterricht auf der Sekundarstufe I

4.2.3Lehrstellensuche

4.2.4Die Interessen von jungen Frauen und Männern: Die meistgewählten beruflichen Grundbildungen

Abbildung 4-3: Die zehn meistgewählten beruflichen Grundbildungen bei Frauen; Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge im Jahr 2012. Quelle: BFS (2014c)

Abbildung 4-4: Die zehn meistgewählten beruflichen Grundbildungen bei den Männern, Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge im Jahr 2012. Quelle: BFS (2014c)

4.3Der Lehrstellenmarkt

4.3.1Das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage

4.3.2Aktuelle Situation auf dem Lehrstellenmarkt: Das Lehrstellenbarometer

Abbildung 4-5: Lehrstellenangebot und -vergabe per 31. August 2013. Quelle: SBFI (2013e)

Abbildung 4-6: Angebot und Nachfrage von Lehrstellen nach Branchen/Berufsfeldern, Stand April 2013. Quelle: SBFI (2013d)

4.3.3Von der Lehrstellenkrise zur Lehrlingskrise

Abbildung 4-7: Anteil der dualen Bildung 2008 und Veränderung der Lehrverhältnisse 2010 bis 2020. Quelle: Schellenbauer et al. (2010)

4.3.4Selektion von Lernenden in Lehrbetrieben

4.4Brückenangebote und Case Management

4.4.1Entwicklung und Ausmass von Brückenangeboten

4.4.2Funktionen von Brückenangeboten

4.4.3Case Management Berufsbildung

4.5Lehrvertragsauflösung, Lehrstellenwechsel und Lehrabbruch

4.5.1Das Ausmass von Lehrvertragsauflösungen: Die Auflösungsquote

4.5.1Ursachen von Lehrvertragsauflösungen

Abbildung 4-8: Wichtige Gründe für die Lehrvertragsauflösung (Auswahl) aus Sicht von Lernenden und Berufsbildnerinnen und -bildnern. Quelle: Stalder & Schmid (2006b)

4.5.3Wiedereinstieg und Anschlusslösung

Abbildung 4-9: Anschlusslösungen – zwei Monate sowie zwei Jahre nach der Lehrvertragsauflösung. Quelle: Schmid & Stalder (2008)

4.6Wie weiter nach der beruflichen Grundbildung?

Abbildung 4-10: Erwerbssituation der Absolventinnen und Absolventen kurz nach dem Abschluss (2011). Quelle: Sacchi & Salvisberg (2012)

4.6.1Entwicklung des Stellenangebots für Berufseinsteigerinnen und ­-einsteiger

4.6.2Jugendarbeitslosigkeit

Abbildung 4-11: Arbeitslosenquote nach Alter und Ausbildungsabschluss, Monatsreihen 2004–2012.Quelle: Sacchi & Salvisberg (2012)

4.6.3Der Übergang in eine Tertiärausbildung

Kapitel 5. Akteure und Institutionen. Berufliche Bildung ist in der Schweiz eine Aufgabe, an der zahlreiche Akteure beteiligt sind. Berufsbildung findet zum einen meist an verschiedenen Lernorten statt, zum anderen ist auch ihre Steuerung als Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt (OdA) definiert. In der Regel stehen Akteure in einem mehr oder weniger konflikthaften Aushandlungsprozess, koordinieren sich und finden Lösungen, welche die Berufsbildung formen und institutionalisieren. Unter Akteuren verstehen wir sowohl Einzelpersonen als auch Interessengruppen, vom Lobbyisten eines Verbandes über Vertreter von Bildungseinrichtungen und der Administration bis hin zur Bildungsexpertin einer globalen Organisation. Institutionen sind demgegenüber verfestigte Strukturen und Einrichtungen wie auch Reglemente, Verordnungen, Programme, Lehrpläne und eingespielte Abläufe, welche die Gestalt der Berufsbildung ausmachen. In diesem Kapitel stellen wir die Akteure dar, welche die Berufsbildung und ihre Institutionen massgeblich prägen, und skizzieren deren Hauptaufgaben. Neben den Lehrbetrieben und Ausbildungsverbünden, den Berufsfachschulen und höheren Fachschulen sowie den drei Partnern Bund, Kantone und OdA berücksichtigen wir auch Akteure aus Forschung und Entwicklung sowie Berufsbildungsverantwortliche in Schulen, Lehrbetrieben und an anderen Lernorten. 5.1Lehrbetriebe und Ausbildungsverbünde

5.1.1Ausbildung in der Arbeitswelt

5.1.2Determinanten der Bildungsbeteiligung

Abbildung 5-1 und 5-2: Häufige Argumente für und gegen die Ausbildung von Lernenden. Quelle: Stalder (1999), S. 36, 48. 5.1.3Berufsbildungsverantwortlichen im Lehrbetrieb

5.1.4Anforderungen und Qualitätsentwicklung

Porträt Daniele Santi. Wer fordert, muss auch fördern. Die Bischofszell Nahrungsmittel AG (Bina) bildet in derzeit acht Berufen 44 Lernende aus. Ausbildungschef Daniele Santi ist für sie verantwortlich. Die Polymechanikerinnen und Polymechaniker EFZ instruiert er gleich selbst

Porträt Céline Caduff. «Ich bin nicht streng» Kaum ist ihre berufliche Grundbildung abgeschlossen, schon engagiert sich Céline Caduff in der Ausbildung des beruflichen Nachwuchses. Die Tätigkeit als Praxisausbildnerin macht ihr Freude, auch wenn sie Mehraufwand bedeutet

5.2Berufsfachschulen und höhere Fachschulen

5.2.1Geschichte

Abbildung 5-3: Entwicklung der Berufsfachschulen. Eigene Darstellung

5.2.2Tätigkeitsbereiche der Berufsfachschulen

Lernort im Rahmen der beruflichen Grundbildung

Höhere Berufsbildung und Weiterbildung

5.2.3Organisation und Aufsicht

Porträt Georges Vogler. Eine Karriere, die in die Breite ging. Handelsschullehrer Georges Vogler findet es oft einfacher, Lernende in der beruflichen Grundbildung zu unterrichten als Erwachsene an höheren Fachschulen. «Spätadoleszenz», lautet seine Diagnose

Porträt Sylvie Schopper. Gruppenbild mit Dame. Bei ihrer Wahl stellte Sylvie Schopper gleich zwei Bestmarken auf. Nie zuvor hatte in der Schweiz eine Frau eine gewerblich-industrielle Berufsfachschule geführt. Auch so jung war damals niemand in dieser Position

5.3Der Bund

5.3.1Organisation der Berufsbildung im SBFI

5.3.2Aufgaben des SBFI im Bereich Berufsbildung

Abbildung 5-4: Organigramm des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), Stand 1. April 2014. Quelle: www.sbfi.admin.ch

5.3.3Weitere Bundesbehörden

Porträt Jean-Pascal Lüthi. Drei Herzen in seiner Brust. Die Berufsbildung ist eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt. Jean-Pascal Lüthi vereint diese Partner dank seinen beruflichen Tätigkeiten in seiner Person

5.4Kantonale Behörden

5.4.1Organisation der kantonalen Ämter für Berufsbildung

5.4.2Aufgaben der kantonalen Ämter für Berufsbildung

Ausbildungsberatung/Lehraufsicht

Berufsbildungsmarketing

Berufsfachschulen, höhere Fachschulen und überbetriebliche Kurse

Qualifikationsverfahren

Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungsstelle, Brückenangebote

Finanzierung

5.4.3Interkantonale Koordination: EDK und SBBK

5.4.4Weitere kantonale Behörden

Porträt Karin Schmidt. Auf Besuch in einem neuen Lehrbetrieb. Die Ausbildungsberatungen der Kantone unterstützen Lehrbetriebe und Lernende bei Fragen rund um das Lehrverhältnis. Sie erteilen auch Ausbildungsbewilligungen. Ein Ortstermin mit Karin Schmidt

Porträt Claudia Greder. Im Zweifel für die Lernenden. Claudia Greder gehört zum Team der Aargauer Prüfungsexperten und -expertinnen für Malerinnen und Maler. Früher habe sie härter benotet, sagt sie – und beklagt, dass das Niveau der Lernenden sinke

5.5Organisationen der Arbeitswelt

5.5.1Spitzenverbände

5.5.2Berufsverbände

5.5.3Andere Formen von Organisationen der Arbeitswelt

Porträt Patrik Koster. «Ich bin nicht Lehrer, ich bin Instruktor» Überbetriebliche Kurse bilden die Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. Der vollamtliche Kursleiter Patrik Koster verbindet die beiden Sphären auf besondere Weise

Porträt Romain Rosset. Macher der Berufsbildung. Der VSSM ist einer der innovativsten Branchenverbände der Schweiz. Auch wenn er bald pensioniert wird: Berufsbildungschef Romain Rosset hat immer noch neue Ideen

5.6Berufsbildungsverantwortliche

5.6.1Rechtliche Grundlagen

5.6.2Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in Betrieben und Ausbildungszentren

5.6.3Lehrpersonen an Schulen

5.6.4Weitere Funktionen

5.7Akteure aus Forschung und Entwicklung

5.7.1«Leading Houses» als Kompetenznetzwerke

Tabelle 5-1: Abgeschlossene und aktuelle Leading Houses. Eigene Darstellung

5.7.2Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB IFFP IUFFP), Fachhochschulen und pädagogische Hochschulen, universitäre Hochschulen

5.7.3Kantonale Forschungsstellen, Einzelpersonen und private Büros

5.7.4Akteure zur Förderung der Berufsbildungsforschung

5.7.5Bildungsmonitoring

5.7.6Fazit: Forschung und Entwicklung

Kapitel 6. Spannungsfelder. Die Schweizer Berufsbildung geniesst sowohl im In- als auch im Ausland einen hervorragenden Ruf und wird häufig mit als Grund für die gute Arbeitsmarktlage und die tiefe Arbeitslosigkeit in der Schweiz genannt. Dennoch steht das System vor einigen Herausforderungen, vor allem im Zuge der Europäisierung und Globalisierung und als Folge veränderter Kompetenzanforderungen und demografischer Entwicklungen. In diesem letzten Kapitel werden sechs Spannungsfelder in der Schweizer Berufsbildung und mögliche oder notwendige künftige Entwicklungen beschrieben. 6.1Akademische versus berufspraktische Tertiärausbildungen

6.2Berufsprinzip versus Modularisierung

6.3Breit versus eng geschnittene berufliche Grundbildungen

6.4Bedarfsdeckung versus Fachkräftemangel

6.5Staat versus Arbeitswelt

6.6Bildung versus Qualifizierung

Literaturverzeichnis

Verzeichnis der Abbildungen

Verzeichnis der Tabellen

Abkürzungsverzeichnis

Отрывок из книги

Die Schweiz kann mit einem einmaligen System beruflicher Bildung aufwarten, das sowohl vor Ort als auch international Anerkennung findet und alles in allem eine erfolgreiche Bilanz vorweisen kann. Die schweizerische Berufsbildung gilt als Teil eines wohlgeordneten und qualitativ hochstehenden Bildungssystems. Allerdings stellt die internationale Verflechtung des Arbeitsmarkts und ganz allgemein die Dynamik der Globalisierung die Zukunftsfähigkeit dieses Modells auf die Probe. Diese Spannung, welche die Reform- und Wandlungsfähigkeit eines gesamten Systems erfordert – wobei gleichzeitig dessen Stärken erhalten bleiben sollen –, wird auch in der hier vorliegenden Darstellung der Formen, Strukturen und Akteure der beruflichen Bildung deutlich. Aber nicht nur internationale Tendenzen beeinflussen die Berufsbildung, sondern auch inländische Entwicklungen – des Arbeitsmarkts, des politischen Rahmens und insbesondere des Bildungssystems – sowie der Trend zur sogenannten Wissensgesellschaft. Damit wandelt sich auch die Bedeutung der gewerblich-industriellen Verwurzelung der beruflichen Bildung. Auch der technologische Wandel begünstigt eher eine Entspezialisierung und Hinwendung zu mehr Allgemeinbildung und höheren Bildungsabschlüssen – und spricht gegen eine frühzeitige Festlegung auf eng zugeschnittene berufliche Fertigkeiten. Schulische und tertiäre Bildungsformen kommen einem solchen Trend entgegen, ebenso Flexibilisierung und verstärkte Durchlässigkeit, die auch in der Schweiz vermehrt an Gewicht gewinnen.

Im Übrigen erschöpft sich Berufsbildung bei Weitem nicht in der beruflichen Grundbildung – alltagssprachlich «Betriebslehre» – in kleinen oder mittelgrossen Unternehmen, es gibt darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Varianten. Es sind all diese unterschiedlichen Formen beruflicher Bildung, die in einem ersten Kapitel dieses Buches vorgestellt werden. Sie werden ausserdem durch je eine Lernende oder einen Studierenden, die oder der speziell für dieses Buch porträtiert wurde, gleichsam verlebendigt.

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Viele Praktikerinnen und Praktiker der Berufsbildung, aber auch Bildungspolitiker und Wissenschaftlerinnen und erst recht ausländische Beobachter haben oft Kenntnisse zu Teilgebieten des schweizerischen Bildungssystems oder zu einzelnen Aspekten der Berufsbildung. Was häufig fehlt, sind Zusammenhänge und eine Einordnung in ein Gesamtes. Dieses Buch fügt die unterschiedlichen Facetten beruflicher Bildung zusammen und ermöglicht so eine Übersicht und ein vertieftes Verständnis zur Struktur und Funktionsweise sowie zu den Hintergründen.

Berufsbildung in der Schweiz ist als Orientierungswerk und vertiefende Übersicht zu verstehen. Das Buch richtet sich an Fachleute und Laien, aber auch an Studierende, die sich mit der beruflichen Bildung befassen.

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