Deutsche Geschichte (Band 1-3)

Deutsche Geschichte (Band 1-3)
Автор книги: id книги: 1957534     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 99,27 руб.     (1,1$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 4064066388348 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.

Описание книги

In ihrem dreibändigen Buch «Deutsche Geschichte» erzählt Ricarda Huch die Entstehung des Deutschen Reiches als eine Geschichte der Ideen sowie der Strukturen von Macht, Religion und gesellschaftlichen Lebens. Dieses Buch ist eine Geschichtsschreibung und ein Leitfaden für Ereignisse in Deutschland vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Eine spezifische Art der Autorin Darstellung betont die menschlichen Schwächen und Stärken, zeigt Männer und Frauen im Kontext historischer Zwänge und freier Entscheidungen. Inhalt: Römisches Reich Deutscher Nation Das Zeitalter der Glaubensspaltung Untergang des Römischen Reiches Deutscher Nation

Оглавление

Ricarda Huch. Deutsche Geschichte (Band 1-3)

Deutsche Geschichte (Band 1-3)

Inhaltsverzeichnis

Erster Band Römisches Reich Deutscher Nation

Römisches Reich Deutscher Nation

Bonifatius

Die ersten Karolinger und die Päpste

Karl der Große

Die Deutschen und das Christentum

Das Kloster

Der Adel

Die Ottonen

Bischöfe

Frauen

Der Norden

Imperatoren

Heinrich IV. und Gregor VII

Heinrich IV. und die Städte

Welfen und Staufer

Kaiser und Papst

Ausgang

Die Kreuzzüge

Die Kolonisation

Die letzten Hohenstaufer

Kaufleute

Städte

Die Juden

Die Juden und der Wucher

Ketzer

Die heilige Elisabeth und der Deutsche Orden

Geistiges Leben

Albert Magnus

Der Rheinische Bund

Stedinger, Friesen, Dithmarschen

Schlachten

Die Eidgenossenschaft

Der falsche Friedrich

Ludwig der Bayer

Sprache und Nationalität

Die Mystiker

Karl IV

Territorialfürsten

Österreich

Zunftkämpfe

Städtebünde

Das Konzil zu Konstanz

Die Hanse

Siegmund im Reich und im Osten

Die Reformation des Kaisers Siegmund

Gutenberg

Untergang des Deutschen Ordens

Die Auflösung

Zweiter Band: Das Zeitalter der Glaubensspaltung

Einleitung: Der Zusammenbruch der mittelalterlichen Weltanschauung

Der Zustand des Reiches im 15. Jahrhundert

Drei Freunde

Der Streit um das Bistum Brixen

Humanisten und Mönche

Reuchlin und die Dunkelmännerbriefe

Die Reichsreform

Die Kirchenreform

Kultur

Ritter

Luther

Die Thesen

Von Heidelberg bis Leipzig

Die Kaiserwahl

Hutten und Luther

Worms

Der Prophet

Neue Kirche

Luther und Erasmus

Sickingens und Huttens Ende

Der Bauernkrieg

Pavia

Der Abendmahlsstreit

Die Wiedertäufer

Frauen

Anfechtungen

Einigungsversuche

Die Befreiung des Adlers

Der Schmalkaldische Krieg

Der Augsburger Religionsfrieden

Tod

Aufschwung der katholischen Kirche

Calvin und der Abfall der Niederlande

Geldwirtschaft

Faust

Die Hexenverfolgungen

Der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges

Der Krieg im Reich

Das große Sterben

Der Westfälische Frieden

Toleranz

Wissenschaft

Österreich

Im Norden

Ausklang

Dritter Band: Untergang des Römischen Reiches Deutscher Nation

Einleitung

Leviathan

Der Fürstenstaat

Stände und Städte

Kampf gegen das Haus Österreich

Brandenburg

Dominium maris Baltici

Der Rheinbund

Ludwig und Leopold

Ludwigs erster Raubkrieg

Der holländische Krieg

Gegner Frankreichs

Ungarn und Türken

Straßburg

Umschwung

Der spanische Erbfolgekrieg

Aufschwung Rußlands

Leibniz

Atheismus und Machiavellismus

Deismus

Die Einheit des Abendlandes

Freimaurer

Orthodoxie und Pietismus

Preußen

Das Recht im absolutistischen Staat

Wirtschaft

Friedrich der Große

Die Kriege um Schlesien

Montesquieu und England

Wandel der Sprache

Die deutschen Menschen

Bauernbefreiung

Sachsen

Wien

Kirche und Staat in Österreich

Die Teilung Polens

Österreich und Preußen

Freiheit

Pestalozzi und Möser

Die Zauberflöte

Kosmopolitismus und Patriotismus

Untergang des Reiches

Der Machtstaat

Отрывок из книги

Ricarda Huch

e-artnow, 2021

.....

Die endgültige Trennung der deutschredenden Stämme vom Westfrankenreich wurde offenbar, als im Jahre 911 der letzte ostfränkische König, Ludwig das Kind, starb. Die Deutschen dachten nicht daran, sich nun wieder dem westfränkischen Karolinger anzuschließen, sondern ein Teil wählte Konrad zum König, der als Herzog von Franken und Anverwandter der karolingischen Familie der geeignete Nachfolger zu sein schien. Während seiner kurzen Regierung bemühte sich Konrad vergeblich um den Anschluß aller Stämme; außer in Franken und Schwaben wurde er nirgends anerkannt. Seine edle Gesinnung bewies er dadurch, daß er sterbend seinem Bruder Eberhard empfahl, auf die Nachfolge zu verzichten und die Krone seinem bisherigen Gegner, dem Sachsenherzog Heinrich, anzubieten.

Als mit dem Tode Karls des Großen der Mittelpunkt erschlaffte, in dem die Reichsglieder zusammengefaßt waren, wurde das Grundwesen der Germanen wieder wirksam, denen weniger der Trieb nach Einheit im Blute liegt als der Drang des einzelnen oder der Gruppe nach Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Der romanische Staat betont die Vertretung des Ganzen, schafft einen Beamtenapparat, der vom Mittelpunkt ausgehend die Glieder von oben nach unten erfaßt und bewegt, wodurch für diesen die Möglichkeit entsteht, sich der beherrschten Teile zu bedienen, sie mit großer Kraft nach außen zu verwenden, sie auszubeuten. Der germanische Staat geht von den einfachen unteren Gliedern, der Familie, der Sippe, der Gemeinde aus und begegnet allmählich der von obenher beherrschenden Vertretung des Ganzen. Die Entfaltungsmöglichkeit und Freiheit des Individuums ist dem Germanen unendlich wichtig, und er opfert davon nur soviel wie nötig ist, damit ein Ganzes überhaupt sich bilden kann, während nach romanischer Auffassung der Staat im Besitz der Allgewalt ist und dem einzelnen an Befugnissen möglichst wenig überläßt. Die Vorteile des zentralisierten Staates sind Straffheit, Ordnung, Möglichkeit der Machtentfaltung nach außen, die des gegliederten Staates Mannigfaltigkeit, Reichtum an eigenartigen Individualitäten, Fülle der Natur, des schöpferischen Lebens. Im Hinblick auf den Beamtenapparat kann man den zentralisierten Staat auch den mechanischen nennen, worauf der häufig gebrauchte Ausdruck Staatsmaschinerie oder Staatsmaschine hinweist, während der organische von innen heraus wächst und sich verzweigt. Zu Karls des Großen Zeit konnte allerdings von einer Staatsmaschine im modernen Sinne nicht die Rede sein, sowohl aus technischen wie aus Gründen der Auffassung: er ließ den unterworfenen Stämmen ihr eigenes Recht, das er nur stellenweise ausbildete, und vermied Eingriffe in ihr kulturelles Leben. Der auf die Sachsen ausgeübte Zwang sollte nur dauern, bis die Christianisierung einigermaßen gesichert war. Immerhin zentralisierte er bis zu einem ziemlich hohen Grade, indem er das ganze Reich in Gaue einteilte, Grafen als Vorsteher derselben einsetzte und diese durch Königsboten beaufsichtigen ließ. Als Gegenwirkung gegen diese dem germanischen Geist widerstrebende Bindung an das Ganze bildete sich nach Karls Tode in den einzelnen Teilen des ostfränkischen Reiches das Stammesherzogtum wieder aus, und zwar mit besonderer Kraft in den beiden Ländern, die auch in anderer Hinsicht einander ähnlich waren, in Sachsen und Bayern. Beide Länder bedurften nach dem Verfall der Karolinger vorzugsweise einheimischer Führer, weil sie mehr als die anderen den Einfällen feindlicher Völker ausgesetzt waren, Sachsen der Normannen und Slawen, Bayern der Avaren und Magyaren. Der Herzog von Sachsen, Brun, fiel im Jahre 880 in der Nordsee gegen die Normannen, Luitpold, Graf in Bayern, im Jahre 907 gegen die Ungarn. Das große gemeinsame Erlebnis von Gefahr, Opfer und Sieg knüpfte das Volk fest an diese Familien. Wie nun die Germanen dazu neigen, nirgends ein absolutes Recht aufkommen zu lassen und andererseits nicht absolute Rechtlosigkeit zu dulden, so bestanden die Freien und Edlen auf dem Recht, den König oder Herzog zu wählen, ließen aber insofern den Grundsatz der Erblichkeit gelten, als sie die Verwandten der herrschenden Dynastie berücksichtigten, solange solche vorhanden waren. So gab in Sachsen Verwandtschaft mit dem unvergessenen Widukind ein Recht auf die Führerschaft, und es ist anzunehmen, daß die Familie der Brunonen oder Ludolfinger in verwandtschaftlichem Zusammenhang mit dem alten Helden gestanden hat. Ludolf, von Ludwig dem Deutschen zum Grafen erhoben, in Korvey, Quedlinburg, an den Quellen der Lippe begütert, vermählte seine Tochter Liutgard mit einem Sohne Ludwigs und stellte dadurch auch eine Verwandtschaft mit den Karolingern her. Nachdem Ludolfs Sohn Brun im Kampfe gegen die Normannen gefallen war, folgte ihm sein Bruder Otto, von dem die Überlieferung berichtet, daß ihm die Königskrone angeboten sei, daß er aber als zu alt darauf verzichtet und seine Wähler bewogen habe, sie dem Herzog der Franken zu übertragen. Sein Sohn Heinrich machte seinen Namen berühmt durch glückliche Bekämpfung der Slawen, konnte aber der Ungarn, die sie herbeiriefen, nicht sofort Herr werden.

.....

Добавление нового отзыва

Комментарий Поле, отмеченное звёздочкой  — обязательно к заполнению

Отзывы и комментарии читателей

Нет рецензий. Будьте первым, кто напишет рецензию на книгу Deutsche Geschichte (Band 1-3)
Подняться наверх