Freiheit und ihre Dialektik

Freiheit und ihre Dialektik
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Freiheit ist ein grundlegender Begriff der Philosophie. Ihm verdankte die Französische Revolution ihre Durchsetzungskraft. Er bestimmt die Verfassung der durch diese Revolution erkämpften bürgerlichen Gesellschaft, und er ist für die ökonomische Basis dieser Gesellschaft, die kapitalistische Produktionsweise, konstitutiv. Aktuelle philosophische und politische Diskussionen drehen sich um ihn oder um das, was unter Freiheit von den widerstreitenden Positionen verstanden wird. Doch so zentral der Begriff der Freiheit für die gegenwärtige Gesellschaft und für die neuere Philosophie auch ist, so unklar sind die Debatten darüber. Sabine Hollewedde bringt Licht in das Dunkel dieser Debatten.

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Sabine Hollewedde. Freiheit und ihre Dialektik

Inhalt

I Einleitung

II Kritische Theorie und Kritik der Philosophie. II.1 Die Kritik idealistischer Dialektik

II.2 Philosophie und der Erfahrungsgehalt von Gesellschaft

II.3 Das Subjekt des kapitalistischen Produktionsprozesses. II.3.1 Das widersprüchliche Wesen der bürgerlichen Gesellschaft

II.3.2 Erscheinungen des Subjekts ›Wert‹ im unmittelbaren Produktionsprozess

II.4 Der Fetischcharakter der Ware – Signum kapitalistischer Herrschaft. II.4.1 Der Grund für den Fetischcharakter der Ware

II.4.2 ›Fehlgeleitete Opposition‹. Kritik an der Hypostasierung des Fetischs

II.5 Die Kritik der Philosophie und die Kritik am Kapital. II.5.1 Folgen für eine kritische Theorie

II.5.2 Habermas’ Tilgung der Kritik der politischen Ökonomie

III Die Idee der Freiheit in der bürgerlichen Gesellschaft. III.1 Die transzendentale Idee der Freiheit242

III.2 Die Antinomie der Moralphilosophie

III.3 Freiheit und Geschichte. III.3.1 Freiheit – Recht – Geschichte

III.3.2 Fortschritt

III.3.3 Der objektive Geist und der Erfahrungsgehalt der Hegel’schen Philosophie

III.4 Freiheit und Privateigentum in der klassischen deutschen Philosophie. III.4.1 Kants Begründung des Privateigentums

III.4.2 Das Scheitern der vernünftigen Herleitung des Privateigentums

III.4.3 Freiheit, Eigentum und Vertrag bei Hegel

Exkurs I: Zur ›Rekonstruktion‹ bürgerlicher Gesellschaft als Anerkennungsverhältnis

III.5 Individuelle Freiheit und Kapitalverhältnis. III.5.1 Die Freiheit der Warenbesitzer und der doppelt freie Lohnarbeiter

III.5.2 Die Einheit von Zirkulation und Produktion

III.5.3 Bürgerliche Freiheit und die Herrschaft des Werts

Exkurs II: Vertragsfreiheit im Kapitalismus

IV Die Dialektik der Freiheit und die Kritik des Kapitals. IV.1 Immanente Kritik des Kant’schen Begriffs der Freiheit

IV.2 Die Kritik der Hegel’schen Dialektik

IV.3 Die Kritik der Philosophie und die Befreiung

Literaturverzeichnis

Danksagung

Über die Autorin

Endnoten. I Einleitung

II Kritische Theorie und Kritik der Philosophie

III Die Idee der Freiheit in der bürgerlichen Gesellschaft

IV Die Dialektik der Freiheit und die Kritik des Kapitals

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Sabine Hollewedde

Freiheit und ihre Dialektik

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Die klassische deutsche Philosophie ist mit dem Aufkommen der bürgerlichen Gesellschaft historisch verbunden. Freiheit und Gleichheit wurden sowohl zu gesellschaftlichen Zielen wie zum Zentrum der Philosophie. Die Freiheit des Willens wurde mit der Einrichtung der bürgerlichen Gesellschaft zur Grundlage der Verfassung dieser Gesellschaft. Hegel feierte die Französische Revolution dafür, dass in ihr sich das »Prinzip der Freiheit des Willens […] gegen das vorhandene Recht geltend gemacht« habe14. »Der Gedanke, der Begriff des Rechts machte sich mit einem Male geltend, und dagegen konnte das alte Gerüst des Unrechts keinen Widerstand leisten.«15 Die Philosophie feierte diese Befreiung als Verwirklichung ihrer Ideen und sah ein Zeitalter der Vernunft hereinbrechen. Hegels Formulierungen hierzu sind sehr treffend, wenn er den Zusammenhang von Philosophie und Herrschaft gerade in Bezug auf die Verwirklichung des Prinzips der Freiheit des Willens bezieht: »Das Bewußtsein des Geistigen ist jetzt wesentlich das Fundament, und die Herrschaft ist dadurch der Philosophie geworden.«16

Das Verhältnis von Vernunft und Wirklichkeit in der an Marx anschließenden kritischen Theorie arbeitet auch Marcuse in Vernunft und Revolution als die Entstehung der Gesellschaftstheorie im Anschluss an die Hegel’sche Philosophie heraus. Mit Marx, so Marcuse, ist die ›negative Philosophie‹ Hegels in eine kritische Theorie der Gesellschaft überführt worden, was ein notwendiger Schritt war: »Wenn es über diese Philosophie [die Hegel’sche Philosophie; S. H.] hinaus irgendeinen Fortschritt geben sollte, so mußte es ein Schritt über die Philosophie selbst hinaus sein, ein Schritt, der zugleich über die gesellschaftliche und politische Ordnung hinausging, mit der die Philosophie ihr Geschick verbunden hatte.«17 Wie dieser Schritt auszusehen habe, dies arbeitet die kritische Theorie – angefangen bei Marx – durch die kritische Auseinandersetzung mit idealistischer Philosophie heraus.18 Dabei stellt das Verhältnis von Vernunft und Wirklichkeit den Angelpunkt der Kritik dar. Marcuse: »Der Übergang von Hegel zu Marx ist in jeder Hinsicht der Übergang zu einer wesentlich anderen Gestalt von Wahrheit, die in den Begriffen der Philosophie nicht interpretiert werden kann.«19 Diese ›andere Gestalt von Wahrheit‹ ist an das besondere Verhältnis von Theorie und Praxis in der bürgerlichen Gesellschaft gebunden. »Wir werden sehen, daß alle philosophischen Begriffe der Marxschen Theorie gesellschaftliche und ökonomische Kategorien sind, während Hegels gesellschaftliche und ökonomische Kategorien allesamt philosophische Begriffe sind.«20 Adorno und Horkheimer waren seit Beginn ihrer Zusammenarbeit in den 1930er Jahren mit der Frage beschäftigt, wie eine andere Gestalt von Philosophie aussehen müsste und wie nach dem Scheitern des Hegel’schen Idealismus und auf Grundlage der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie Philosophie und Gesellschaftstheorie auszusehen hätten.21

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