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Sascha Müller-Kraenner. Energiesicherheit
ENERGIESICHERHEIT
INHALT
EINLEITUNG. WAS IST ENERGIESICHERHEIT?
KAPITEL 1. VOR EINER NEUEN ENERGIEKRISE
Business as usual
Peak Oil – das Ende des billigen Erdöls
Ölsande – Kanadas Saudi-Arabien
Alternative Erdgas
Kohle
Energiearmut
Klimasicherheit
Das Ende der Arktis
Die Eindämmung der Klimakatastrophe
Die doppelte Energiekrise
KAPITEL 2. DAS GROSSE SPIEL UM DIE VERMESSUNG DER WELT
Energiesicherheit in Krisenzeiten
Kritische Energieinfrastruktur
Neuausrichtung der Militärstrategie
Blut für Öl?
Waffe Energie
Ein neues »Great Game«
Wo bleibt Europa?
KAPITEL 3. ENERGIESUPERMACHT RUSSLAND
Russlands Wiederaufstieg
Scheinbar unbegrenzte Ressourcen
Modell Gazprom
Rosneft, Lukoil & Co
Putins Netzwerk
Politik mit Pipelines
Gas-OPEC
Atomprom
Auf dem Weg zur Energiegroßmacht
Europas Russlandpolitik
KAPITEL 4. DER AUFSTIEG ASIENS
Asiens neuer Energiehunger
Chinas neue Multis
Chinas neue Außenpolitik
Chinas Westpolitik in Zentralasien
Chinas Afrikapolitik
Nuklearer Wettlauf
Regionale Kooperation, regionale Konkurrenz
Auf den Spuren Marco Polos – Blickt die EU nach Osten?
KAPITEL 5. EINE GEMEINSAME EUROPÄISCHE ENERGIEPOLITIK
Europas Energieabhängigkeit
Historische Wurzeln
Ressourcennationalismus und nationale Champions
Europäische Energiecharta
Methode Monnet oder Methode Putin?
Europäische Nachbarschaftspolitik
Europas Energieostpolitik: Herausforderung Ukraine
Die Lehre von Tschernobyl
Die Seidenstraße des 21. Jahrhunderts
Der südliche Kaukasus – vergessener Nachbar Europas
Transeuropäische Energienetze
Das Kioto-Protokoll und der europäische Emissionshandel
Eurasische Zukunft
KAPITEL 6. DIE VERTEIDIGUNG DER LETZTEN PARADIESE
Die Perle Sibiriens
Ölinsel Sachalin
Kurische Nehrung
Politikum Ostseepipeline
Großprojekte weltweit
Schwarzes Gold vom Schwarzen Kontinent
Das Gesetz der Petropolitik
Ressourcenfluch konkret – Nigeria, Venezuela, Turkmenistan
Geheime Staatsaffäre
Investieren für die Zukunft
Von der Konkurrenz zur Kooperation
Die Umweltfriedensmacher
Entwicklung als Freiheit
KAPITEL 7. AUSWEGE AUS DER ABHÄNGIGKEIT – SONNE ODER ATOM?
Flucht in die Atomenergie
Siamesische Zwillinge
Energiesicherheit durch erneuerbare Energien
Kommt nach dem Öl- das Wasserstoffzeitalter?
Der Biomasse-Boom – Synthese aus Energie- und Agrarreform?
Erneuerbare Energien und EU-Klimapolitik
Solarpartnerschaft mit Nordafrika
Die neuen Energie-»Großmächte«
KAPITEL 8. DIE STÄRKE DES RECHTS UND DIE DIPLOMATIE DER ZUKUNFT
IAEO, IEA, IRENA & Co
Umweltpolitik und Krisenprävention
Vom Brundtland-Bericht zur Weltumweltorganisation
Mare Liberum
Kioto Plus
Universelles Völkerrecht oder Ad-hoc-Koalitionen?
Weltsicherheitsrat
Energie-Governance
Das Recht des Stärkeren oder die Stärke des Rechts?
QUELLEN
DANKSAGUNG
Отрывок из книги
Sascha Müller-Kraenner
Die neue Vermessung der Welt
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Am längsten reichen noch die weltweiten Steinkohlevorräte. Neben Russland, den USA, Australien und Südafrika weisen auch China und Indien immense einheimische Steinkohlelager auf, die noch lange nicht ausgeschöpft sind. Die IEA schätzt, dass allein in diesen beiden Ländern der Kohleverbrauch bis 2030 um 60 Prozent steigen wird. Auch in den USA und Russland ist die Kohle mit Abstand die reichhaltigste fossile Energiequelle. Selbst in Deutschland, das sonst kaum eigene fossile Energievorräte besitzt, liegen noch bedeutende Stein- und Braunkohlevorkommen unter Tage. Würde jedoch alle bekannte Steinkohle auf die bisherige Weise in thermischen Kraftwerken und ohne CO2-Filter verbrannt, hätte das unabschätzbare Negativfolgen für das globale Klima. Da jedoch weder die großen Schwellenländer noch Russland und die USA auf die Nutzung dieser preisgünstigen einheimischen Energiequelle verzichten werden, müssen bei der Kohleverbrennung möglichst saubere und effiziente Technologien zum Einsatz kommen, um die Umweltauswirkungen in Grenzen zu halten.
Grundsätzlich stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung, um die Kohleverbrennung umweltfreundlicher zu machen. Neben hocheffizienten thermischen Kraftwerken kann die Kohle verflüssigt und als vielfältig verwendbarer Treibstoff eingesetzt werden. Außerdem ist es möglich, das bei der Verbrennung fossiler Energieträger entstehende Kohlendioxid technisch abzutrennen und unter der Erde zu lagern, sodass es nicht in die Atmosphäre gelangt.
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