Globale Körper

Globale Körper
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Argumentativer Ausgangspunkt der Arbeit Globale Körper ist, dass Prinzipien, die mit Globalisierung in Verbindung gebracht werden können, maßgeblich das Tanzfeld in Deutschland strukturieren: Neben der stark internationalen Verfasstheit des Tanzfeldes gibt es auch eine Vielzahl an Projekten, die Themen und Personen kombinieren, die verschiedenen Teilen der Welt zugeordnet werden und diese Kombination explizit thematisieren. Solche Projekte werfen Fragen nach Kategorien wie Mobilität, Vernetzung, Kontakt, Vermischung oder Grenzüberschreitungen auf und bewegen sich damit im diskursiven Feld von Globalisierung. Innerhalb solcher Projekte (vier Tanzstücke namhafter ChoreographInnen und zwei renommierte Festivals) wurden ethnographische Forschungssequenzen durchgeführt. Das ethnographische Material wird entlang einer praxeologischen Methodologie diskutiert, die die Kategorien Körper und Bewegung als theoretische und methodische Ausgangspunkte setzt. Argument ist, dass über Praktiken im Tanzfeld Formen von Welt – die ob ihrer Verortung in Globalisierungsdiskursen als Globalitäten bezeichnet werden – hervorgebracht werden. Anhand der ethnographischen Beispiele werden politische Dimensionen solcher Globalitäten beleuchtet, indem herausgearbeitet wird, ob sie sich bekräftigend oder widerständig gegenüber Praktiken und Diskursen verhalten, die sich im Feld des Kolonialismus verorten lassen. Darüber hinaus wird ein kritischer Blick auf wissenschaftliche Diskurse zu Bewegung und Raum geworfen und Ontologien von Widerständigkeit werden kritisch reflektiert.

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Taiya Mikisch. Globale Körper

1 Einleitung

1.1 Forschungsstand und Verortung der Untersuchung

1.2 Institutionelle Rahmungen

1.3 Ausblick

2 Forschungsschritte: Methoden und Operationalisierungen

2.1 Kontaktflächen

2.2 Selbstpositionierungen

2.3 Analyseschritte und Interpretation

3 Globalität und Körper – theoretische und methodologische Grundlagen

3.1 Globalisierung

3.2 Globalisierung aus postkolonialer Perspektive

3.3 Globalität

3.4 scapes als methodologische Ausrichtung

3.4.1 bodyscapes – Körper in Bewegung

3.4.2 Relationen der scapes

3.5 Ausblick

4 Lineare Bewegungen

4.1 Hineinbewegungen

4.2 Distanzierende Zuschreibungsbewegungen durch Affiziert-Sein: Othering in der Rezeption

4.2.1 Rezeptionsstrategien bei Parts of – China Hair Connection

4.2.2 Rezeptionsstrategien bei BurkaBondage

4.2.3 Rezeptionsstrategien bei Eleganz ist kein Verbrechen

4.3 Repräsentationen als zuschreibende Bewegungen

4.3.1 Semiotische Inszenierungsstrategien

4.3.2 „Andere“ Körper

4.3.3 Soli als repräsentative Momente

4.4 Das Postulieren von Universalismen als lineare Bewegung

4.5 Aneignungen

4.5.1 Aneignungen als Inszenierungsstrategien bei Eleganz ist kein Verbrechen

4.5.2 Mögliche Aneignungen bei Look at me, I’m Chinese

4.5.3 Richtungswechsel in Aneignungsprozessen bei Nijinsky Siam

4.6 (Visuelle) Wahrnehmung als Lineare Bewegung

4.7 Zusammenfassung und Ausblick

5 Stillstände, Stillstellungen, Leerstellen

5.1 Stillstellungen und Leerstellen im Entstehungsprozess von BurkaBondage

5.2 Stillstände der ProjektinitiatorInnen

5.2.1 Stillstände in der Recherche bei Look at Me, I’m Chinese

5.2.2 Stillstände in der kuratorischen Praxis

5.2.3 Stillstände in der Themenentwicklung bei Eleganz ist kein Verbrechen

5.3 Stillstand in der Rezeption von Eleganz ist kein Verbrechen

5.4 Stillstand als Inszenierungsstrategie bei Eleganz ist kein Verbrechen

5.5 Stillstellung als Inszenierungsstrategie in Parts of-China Hair Connection durch Bildlichkeit und Objektlastigkeit

5.6 Stillstand eines Konzeptes in der Stückentwicklung von Look at Me, I’m Chinese

5.7 Zusammenfassung und Ausblick

6 Emergente Bewegungen

6.1.1 Zustände

Intensitäten und Zustände im Entstehungsprozess von BurkaBondage

Verschmelzung als rezeptionsästhetischer Moment bei BurkaBondage

6.1.2 Nicht planbare Momente

Angelegte Nicht-Vorhersehbarkeiten im Entstehungsprozess von Look at Me, I’M Chinese

Angelegte Nicht-Vorhersehbarkeiten im Entstehungsprozess von Eleganz ist kein Verbrechen

Durchkreuzte Erwartungen bei Theater der Welt

6.1.3 Emergente Bewegtheit in den Weltkonstitutionen in der Auswahl regionaler Zuordnungen bei InTransit und Theater der Welt

6.1.4 Multiple Körpertechniken

6.1.5 Beispiele für Verschiebungsprozesse von linearen zu emergenten Bewegungen

Wiederholungen als Inszenierungsstrategie bei BurkaBondage

Soziale Strukturiertheiten bei Gintersdorfer/Klaßen

Zitate

6.2 Zusammenführung

7 Schlussbetrachtung

8 Zitierte Literatur

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Mein herzlicher Dank geht an meine Familie und Freunde, die mich bei allen Schritten dieser Arbeit begleitet und unterstützt haben.

Ein besonderer Dank an Yvonne Hardt, die den Arbeitsprozess stets konstruktiv mit vorangetrieben hat und mir fachlich ein großes Vorbild war.

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Über diese Fragen lassen sich die Projekte in Bezug setzen zu existierenden Diskurs- und Praxisfeldern. Ich kann situativ bestimmen, ob beispielsweise eine Art der Grenzüberquerung koloniale Konnotationen aufweist, ob historisch gewachsene Hierarchien eher perpetuiert oder aber befragt werden (oder beides). Ich kann entscheiden, ob das Ausbleiben einer Grenzüberquerung eine Leerstelle nach sich zieht, an denen Ungleichheit an Zugängen ablesbar wird, oder ob es sich um eine Leerstelle handelt, die reflektiert wird und dadurch ihren kolonialen Impetus verliert. Dabei ist zentral, dass es nicht um eine dichotome Festlegung geht und versucht wird, Situationen entlang der Kriterien „kolonial“ oder „widerständig“ einseitig zu klassifizieren und zu unterteilen. Vielmehr stellen sich einzelne Situationen sehr vielschichtig dar in Hinblick auf Widerständigkeit und Konformität. Die Projekte werden im Verlauf der Arbeit detailreich dargestellt und die relevanten Aspekte entlang meiner Argumentationslinien hervorgehoben. Oft wird die Komplexität einzelner Beispiele über den Verlauf mehrerer Kapitel gezeigt – ich fange also mit einem Aspekt der Argumentation an und entwickle und differenziere diese Argumentation im Verlauf der Arbeit immer weiter.

Das Kapitel „Lineare Bewegungen“ behandelt Momente, in denen ich eine Herstellung von dichotomen Räumen verorten möchte.{17} Lineare Strukturiertheit von Bewegung ist aus postkolonialer Perspektive insofern relevant, als daran die Herstellung dichotomer und kolonial hierarchischer Weltordnungen geknüpft werden kann.{18} Gleichzeitig gilt es vor einer postkolonialen Folie, eine Kritik an Linearität selbst kritisch zu lesen, und es wird beispielsweise zu sehen sein, dass in Situationen, die ich mit den Kategorien linearer Bewegungen und damit einhergehender dichotomer Räume bestimme, gerade auch Zugänge (beispielsweise in Form von Förderungen oder Reisen) und Sichtbarkeiten (beispielsweise von afghanischen oder ivorischen KünstlerInnen im internationalen Tanzfeld) geschaffen werden können.

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