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Wolfgang Schmidbauer. Psychotherapie im Alter
Vorwort: Wettlauf mit der Zeit
Einleitung
1. »Dafür bin ich zu alt!«
Das Alter der Symptome
Wiederholung und Neubeginn
2. Der Verlust der Berufstätigkeit
Zur Vorbeugung einer Depression
Mitbringsel
Leistung und Konsum
3. Die Psychotherapie nach einer Psychotherapie
»Sie müssen eine Therapie machen ...«
4. Ehe- und Sexualtherapie Alternder
Liebeskummer mit 72
Sexuelle Veränderungen
Alterssexualität in der Konsumgesellschaft
Ein Dreiecksverhältnis im Alter
Eros Im Seniorenheim
5. Die zweite Jugend der Eltern
6. Kinder und Enkel
Das Trauma des Enkelentzugs
7. Die Unterschiede zwischen (alten) Patienten und (jungen) Helfern
8. Die Kunst der Konfrontation
9. Psychopharmaka im Alter
10. Aktivierende Pflege und Psychotherapie
11. Ein neuer Umgang mit dem Alter
Literatur
Quellenverzeichnis:
Adressen:
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Wolfgang Schmidbauer
Psychotherapie im Alter
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Was sich in der Kindheit schier unübersehbar dehnte, ist überschaubar; die Sonne steigt zum Frühlings- und Sommerpunkt, dann sinkt sie wieder; die Wege in der Heimatstadt, im vertrauten Urlaubsort sind dieselben. Erinnerungen haben es schwer, sich mit Jahreszahlen zu verbinden. Nur große, einschneidende Ereignisse, ein Todesfall, ein Hauskauf, die Geburt eines Kindes oder eines Enkels ragen aus dem Einerlei.
Das hat für die psychotherapeutische Arbeit mit Alten zwei Folgen. Auf der einen Seite ist es schwerer, sie für eine Behandlung zu motivieren, denn diese bedeutet einen Bruch mit der Routine und konfrontiert mit der eigenen Erstarrung, mit dem Unwillen, sich noch auf neue Situationen einzulassen. Auf der anderen Seite ist es auch schwerer, eine Therapie zu beenden, die als Teil des eigenen Lebens erlebt wird und ein Stück Sicherheit und Lebensqualität bietet.
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