Отрывок из книги
X u q i a n g Z h e n g
Die Geschichte
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So blieb mein Vater noch eine Weile allein. Er ging seinen Geschäften nach. Seine Wege wurden immer länger. Er beschränkte sich nicht mehr nur auf die Stadt selbst, sondern ging mit seinen Waren auch zu den ländlichen Nachbarsdörfern von Battambang, wo die Menschen hauptsächlich vom Reisanbau lebten. So kam er eines Tages nach Svay Jiet. Dort lebte meine Mutter mit den Eltern und ihrer älteren Schwester Yi Lang, der jüngeren Schwester Yi Nget und dem Bruder. In Svay Jiet besaßen sie Grund und Boden und betrieben dort Landwirtschaft. Meine Oma, die seit ihrer Geburt in Svay Jiet wohnte, war eine vollblütige Kambodschanerin. Viel kann ich nicht über sie erzählen. Zum einen war ich zu der Zeit, als sie mit meinen Eltern wohnte, noch nicht auf der Welt und zum anderen wohnte sie später nicht bei uns, sondern bei meiner Tante Yi Nget. Solange ich mich erinnern kann, trug sie immer ein dunkelfarbiges Kben, ein Stück Stoff, das sie um die Hüfte wickelte. Das Besondere an diesem Bekleidungsstück ist, dass ein Teil des Stoffes zusammengerollt, durch die Beine nach hinten gelegt und festgebunden wird. Als Kind könnte man auf die Idee kommen, diese Rolle mit einem Schwanz zu vergleichen. Wie meine Mutter kaute auch meine Oma Tabak oder Blätter einer Rankpflanze, die irrtümlicherweise als Kokablätter bezeichnet werden, mit farbigem - meist rotem oder weißem - Kalkaufstrich.
Hingegen war mein Opa ein reiner Chinese, der - wie mein Vater - im jungen Alter nach Kambodscha kam und eine Familie gründete. Im Gegensatz zu Kambodschanern trugen Chinesen nur Hosen und rauchten, anstatt auf Tabak oder Blättern zu kauen. Auch die Bekleidung unterschied sich voneinander. Während Mädchen Röcke und Bluse und Jungs meistens nur eine kurze Hose und kein Oberteil tragen, tragen sowohl kambodschanische Frauen als auch Männer traditionell einen Sarong, ein Stück bunt bemusterten Stoff, der um die Hüfte geschwungen wird. Ein Kben wird meistens nur von älteren Menschen getragen. Schuhe werden selten getragen, wenn dann nur in Form von Flip-Flops. Bei den Chinesen ist es ein bisschen anders. Hier tragen nicht nur Männer Hosen, sondern auch Mädchen und Frauen. Unterschiedlich ist auch das Aussehen von Kambodschanern und Chinesen. Während Chinesen eine helle Haut besitzen, ist die Haut von Kambodschanern eher dunkel.
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