Im Bann der Mondpilger
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A.B. Söhn. Im Bann der Mondpilger
Отрывок из книги
A.B. Söhn
Im Bann der Mondpilger
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Esther kannte sich immer schlechter aus. Sie überlegte an den Straßenrand zu fahren, um auf ihr Amulett zu schauen. Die Pulse unter ihrem Pullover waren so stark, dass sich bestimmt schon ein Impulsfaden bildete. Gerade, als sie in eine Bucht einlenken wollte, erspähte sie etwas weiter die Straße hinunter einen kleinen Parkplatz, der verdeckt hinter der nächsten Linkskurve lag. Zögernd fuhr sie weiter, froh darüber, dass keiner hinter ihr war.
Das ist Toms Auto!, jubilierte sie innerlich, als sie das andere Fahrzeug mit dem Anti-Atomkraft Aufkleber erkannte. Wenn möglich, sollten maximal drei Mitglieder von demselben Ort aus zu ihrem Treffpunkt gehen. Heute musste sie keinen alternativen Anlandeplatz suchen. Zufrieden mit ihrer Leistung fuhr sie auf den unebenen Parkplatz, stellte den Motor ab und zog die Handbremse an. Sofort, als sie ausgestiegen war, holte sie das Amulett hervor. Von der Mitte aus, in der zwei Monde eingelassen waren, baute sich bereits ein roter Impulsfaden auf. Er war in seiner Ausdehnung so fein, dass Esther mit bloßem Auge nicht sehen konnte, wo er endete. Was sie sehen konnte, war in welche Richtung er zeigte. Rot deutete immer auf Mitglieder oder die Richtung des Versammlungsortes hin. Weiß hingegen fürchtete sie. Es bedeutete, dass sich ein Schatten in der Nähe aufhielt. Dann würde kein Impulsfaden entstehen, sondern der weiße Halbmond, der sich unterhalb an den roten Vollmond schmiegte, würde beginnen zu leuchten. Das Amulett verfügte über weitere Funktionen, die Esther noch nicht alle kannte.
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