Der Wohlstand der Nationen
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Adam Smith. Der Wohlstand der Nationen
Einleitung und Plan des Werkes
Erstes Buch. Von den Ursachen der Zunahme in der Ertragskraft der Arbeit und von den Regeln, nach welchen ihr Ertrag sich naturgemäß unter die verschiedenen Volksklassen verteilt
Erstes Kapitel. Teilung der Arbeit
Zweites Kapitel. Über den Trieb, der die Teilung der Arbeit veranlasst
Drittes Kapitel. Die Teilung der Arbeit hat ihre Schranken an der Ausdehnung des Marktes
Viertes Kapitel. Vom Ursprung und Gebrauch des Geldes
Fünftes Kapitel. Vom wahren und nominellen Preise der Waren, oder von ihrem Preise in Arbeit und ihrem Preise in Geld
Sechstes Kapitel. Die Bestandteile des Warenpreises
Siebentes Kapitel. Der natürliche Preis und der Marktpreis der Waren
Achtes Kapitel. Der Arbeitslohn
Neuntes Kapitel. Der Kapitalgewinn
Zehntes Kapitel. Lohn und Gewinn in den verschiedenen Verwendungen der Arbeit und des Kapitals
Erste Abteilung. Verschiedenheiten, die aus der Natur der Verwendungen selbst entspringen
Zweite Abteilung. Ungleichheiten, welche durch die europäische Wirtschaftspolitik veranlasst sind
Elftes Kapitel. Die Grundrente
Erste Abteilung. Bodenerzeugnisse, die immer eine Rente abwerfen
Zweite Abteilung. Bodenerzeugnisse, die zuweilen Rente geben, zuweilen nicht
Dritte Abteilung. Die Veränderung in dem Verhältnis zwischen dem Werte derjenigen Art von Produkten, welche immer eine Rente bringen, und dem Werte derer, die zuweilen eine Rente gewähren und zuweilen keine
Abschweifung. Über die Schwankungen des Silberwerts während der letzten vier Jahrhunderte
Erste Periode
Zweite Periode
Dritte Periode
Veränderungen in dem Wertverhältnis zwischen Gold und Silber
Gründe für die Vermutung, dass der Wert des Silbers noch immer sinkt
Verschiedene Wirkungen des Fortschritts der Kultur auf drei verschiedene Arten von Rohprodukten
Ergebnis der Abschweifung über die Wertveränderungen des Silbers
Wirkungen der Kulturfortschritte auf den Sachpreis der Industrieerzeugnisse
Schluss des Kapitels
Zweites Buch. Das Kapital, sein Wesen, seine Anhäufung und Anlage
Einleitung
Erstes Kapitel. Einteilung der Kapitalien
Zweites Kapitel. Das Geld als ein besonderer Zweig des Gesamtkapitals der Gesellschaft, oder die Unterhaltungskosten des Nationalkapitals
Drittes Kapitel. Kapitalanhäufung oder produktive und unproduktive Arbeit
Viertes Kapitel. Das auf Zinsen ausgeliehene Kapital
Fünftes Kapitel. Die verschiedenen Kapitalanlagen
Drittes Buch. Die verschiedenen Fortschritte zum Reichtum bei den verschiedenen Nationen
Erstes Kapitel. Der natürliche Fortschritt zum Reichtum
Zweites Kapitel. Entmutigung des Ackerbaus in dem früheren Zustand Europas nach dem Fall des römischen Reichs
Drittes Kapitel. Entstehen und Wachsen der Städte nach dem Falle des römischen Reichs
Viertes Kapitel. Wie der städtische Verkehr zur Vervollkommnung der Landwirtschaft beigetragen hat
Viertes Buch. Die Systeme der politischen Ökonomie
Einleitung
Erstes Kapitel. Grundsätze des Handels- oder Merkantilsystems
Zweites Kapitel. Beschränkungen der Einfuhr solcher Waren, die im Lande selbst hervorgebracht werden können
Drittes Kapitel. Die außergewöhnlichen Einfuhrbeschränkungen von Waren aus solchen Ländern, von denen angenommen wird, dass die Handelsbilanz mit ihnen ungünstig ist
Erster Teil. Die Unvernunft solcher Einschränkungen selbst nach den Grundsätzen des Handelssystems
Abschweifung über die Depositenbanken, namentlich diejenige Amsterdams
Zweiter Teil. Von der Unvernunft solcher außerordentlichen Beschränkungen nach anderen Grundsätzen
Viertes Kapitel. Über Rückzölle
Viertes Buch
Fünftes Kapitel. Über Ausfuhrprämien
Abschweifung über den Kornhandel und die Korngesetze
Sechstes Kapitel. Über Handelsverträge
Siebentes Kapitel. Über Kolonien
Erster Teil. Motive der Gründung neuer Kolonien
Zweiter Teil. Ursachen des Gedeihens neuer Kolonien
Dritter Teil. Die Vorteile, die Europa aus der Entdeckung Amerikas und des Weges um das Vorgebirge der guten Hoffnung nach Ostindien gezogen hat
Achtes Kapitel. Das Merkantilsystem (Schluss)
Neuntes Kapitel. Die Ackerbausysteme oder diejenigen Systeme der politischen Ökonomie, die die Bodenproduktion entweder als die einzige, oder als die hauptsächlichste Quelle des Einkommens und Wohlstandes eines Landes darstellen
Anhang. Die Prämien auf den Heringsfang (Buch IV, Kap. 5.)
Fünftes Buch. Die Staats-Finanzen
Erstes Kapitel. Die Staatsausgaben
Erste Abteilung. Kosten der Landesverteidigung
Zweite Abteilung. Kosten der Rechtspflege
Dritte Abteilung. Ausgaben für öffentliche Werke und Anstalten
Erster Artikel. Öffentliche Werke und Anstalten zur Erleichterung des Verkehrs
Zweiter Artikel. Ausgaben für Anstalten des Jugend-Unterrichts
Dritter Artikel. Ausgaben für Erziehungsanstalten für alle Altersklassen
Vierte Abteilung. Ausgaben zur Aufrechthaltung des Ranges des Fürsten
Schluss
Zweites Kapitel. Die Quellen der allgemeinen Staatseinnahmen
Erste Abteilung. Die Einnahmequellen, die dem Staatsoberhaupt oder dem Staate eigentümlich gehören
Zweite Abteilung. Von den Steuern
Erster Artikel. Rentensteuern. Steuern auf die Bodenrente
Steuern auf den Boden-Ertrag
Steuern auf die Hausrente
Zweiter Artikel. Steuern auf den Gewinn oder auf das aus Kapital herrührende Einkommen
Zusatz zu dem ersten und zweiten Artikel. Steuern auf den Kapitalwert von Land, Häusern und beweglichem Eigentum
Dritter Artikel. Steuern auf den Arbeitslohn
Vierter Artikel. Steuern, welche alle Arten des Einkommens ohne Unterschied treffen sollen
Drittes Kapitel. Staatsschulden
Erläuterungen des Bearbeiters zu einigen vom Verfasser nicht näher erläuterten Bezeichnungen
Отрывок из книги
Die jährliche Arbeit eines jeden Volkes ist der Fonds, welcher es ursprünglich mit allen Bedürfnissen und Annehmlichkeiten des Lebens versorgt, die es jährlich verbraucht, und die immer entweder in dem unmittelbaren Erzeugnis dieser Arbeit oder in demjenigen bestehen, was für dieses Erzeugnis von anderen Völkern gekauft wird.
Je nachdem daher dieses Erzeugnis, oder das, was mit ihm gekauft wird, in einem größeren oder kleineren Verhältnis zu der Zahl derjenigen steht, welche es verbrauchen wollen, wird auch das Volk mit allen Bedürfnissen und Annehmlichkeiten besser oder schlechter versorgt sein.
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Der Unterschied zwischen dem scheinbaren Gewinn des Klein- und des Großhandels ist in der Hauptstadt weit geringer als in kleinen Städten. Wo zehntausend Pfund im Kramhandel angelegt werden können, macht der Lohn für des Krämers Arbeit nur einen sehr gelingen Zusatz zu dem wirklichen Gewinn eines so großen Kapitals aus. Der scheinbare Gewinn des großen Kleinhändlers kommt daher hier dem Gewinn des Großhändlers weit näher. Aus diesem Grunde sind auch Waren, die im Einzelnen verkauft werden, in der Hauptstadt im Allgemeinen ebenso wohlfeil und oft noch wohlfeiler als in kleinen Städten und Flecken. Materialwaren z. B. sind im Allgemeinen viel wohlfeiler; Brot und Fleisch oft ebenso wohlfeil. Es kostet nicht mehr, die Materialwaren in eine große Stadt als in einen Marktflecken zu bringen, aber es kostet viel mehr, Korn und Vieh dahin zu bringen, da dies meistenteils aus einer viel größeren Entfernung herbeigeschafft werden muss. Da der Einkaufspreis der Materialwaren an beiden Orten derselbe ist, so sind sie da am wohlfeilsten, wo der geringste Gewinn darauf geschlagen wird. Der Einkaufspreis von Brot und Fleisch ist in der großen Stadt höher als in dem Landorte, und obgleich der Gewinn geringer ist, so sind sie dort zwar nicht immer wohlfeiler, aber oft ebenso wohlfeil. Bei solchen Artikeln, wie Brot und Fleisch, erhöht derselbe Grund, der den scheinbaren Gewinn verringert, den Einkaufspreis. Der Umfang des Marktes verringert durch Gestattung größerer Kapitalanlagen den scheinbaren Gewinn; die Notwendigkeit jedoch, ihn aus größerer Entfernung zu versorgen, erhöht den Einkaufspreis. Diese Verringerung des einen und Erhöhung des andern scheint in den meisten Fällen einander ziemlich aufzuwiegen, und dies ist wahrscheinlich der Grund, warum die Brot- und Fleischpreise im größten Teile des Königreiches so ziemlich die nämlichen sind, obgleich die Korn- und Viehpreise in den verschiedenen Teilen des Landes gewöhnlich sehr verschieden sind.
Obgleich der Kapitalgewinn sowohl beim Groß- wie beim Kleinhandel in der Hauptstadt gewöhnlich geringer ist als in kleinen Städten und Flecken, so wird doch in der ersteren aus kleinen Anfängen oft ein großes Vermögen erworben, was in den letzteren fast nie der Fall ist. In kleinen Städten und Flecken kann wegen der Beschränktheit des Marktes der Handel nicht immer so ausgedehnt werden, wie das Kapital sich vergrößert. Daher kann an solchen Orten, selbst wenn der Gewinnsatz eines einzelnen sehr hoch ist, doch die Summe des Gewinns und folglich auch des jährlich zurückgelegten Kapitals nie sehr groß sein. In großen Städten kann das Geschäft sich mit dem Kapital vergrößern, und der Kredit eines sparsamen und emporkommenden Mannes wächst noch schneller als sein Kapital. Sein Geschäft dehnt sich nach Verhältnis beider aus, die Summe seines Gewinns richtet sich nach der Ausdehnung seines Geschäfts, und die Summe des jährlich zurückgelegten Kapitals nach dem Betrage seines Gewinns. Doch werden auch in großen Städten selten in einem regelmäßigen, altbegründeten und wohlbekannten Geschäftszweige große Vermögen erworben, außer durch ein langes Leben voll Fleiß, Sparsamkeit und Rührigkeit. Schnell werden zuweilen an solchen Orten Reichtümer im sogenannten Spekulationshandel erworben. Der Spekulant betreibt keinen regelmäßigen, altbegründeten oder wohlbekannten Geschäftszweig. Er ist in dem einen Jahre Kornhändler, im anderen Weinhändler, und im folgenden Zucker-, Tabak- oder Teehändler. Er ergreift jedes Geschäft, wenn er erwartet, es werde ungewöhnlich gewinnreich sein, und er gibt es wieder auf, wenn er voraussieht, dass sein Gewinn wahrscheinlich auf das Niveau der anderen Geschäftszweige zurückgeht. Seine Gewinne und Verluste können daher in keinem regelmäßigen Verhältnis zu denen eines soliden und wohlbekannten Geschäftszweiges stehen. Ein kühner Wagehals kann zuweilen durch zwei oder drei glückliche Spekulationen ein bedeutendes Vermögen erwerben; aber ebenso wahrscheinlich kann er durch zwei oder drei unglückliche es verlieren. Ein solches Geschäft kann nur in großen Städten getrieben werden. Nur an Orten des ausgedehntesten Verkehrs und der vielseitigsten Verbindungen sind die dazu erforderlichen Nachrichten einzuziehen.
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