Die verschlossene Tür

Die verschlossene Tür
Автор книги: id книги: 2308367     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 96,16 руб.     (0,93$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783738015966 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Dieser Roman spielt in einem kleinen Dorf in Deutschland. Er gibt Eindrücke von einer Welt, die die allgemeine Hektik noch nicht erreichen konnte. Gleichzeitig kann man ihn als eine Novelle bezeichnen, die viele Facetten des «Mensch-Seins» zeigt. Eine Geschichte, die berührt: mal belustigt, mal betroffen macht und zum Nachdenken darüber anregen kann, was man alles verlieren kann. Und was man dennoch hat.

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Adriana Wolkenbruch. Die verschlossene Tür

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Impressum

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Titel

Kapitel 1

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Sie hat sich einen inneren Tritt gegeben, um die Kraft zu haben, den Tag zu beginnen. Irgendwie und irgendwann muss der Tag begonnen werden. Eydis ist klug genug um zu wissen, dass man letztendlich für sich selbst verantwortlich ist und sie ist stark genug, um sich nicht aufzugeben. Und sie weiß, daß es für Jemand gut ist, dass sie hier ist. Auch wenn es komisch ist, hier zu sein. Aber so schlecht ist es auch nicht. Es gibt hier auch Wiesen und Wälder und Wind, den sie so gern mag. Allerdings ist der Himmel hier viel ruhiger. Sie schaut durch das Fenster und sieht den Jemand unten an seinen Zwingerstäben stehen. Er ist ein Hund und er sollte vielleicht das Gasthaus bewachen. Aber er liegt meistens nur neben seiner Hütte und sieht sehr traurig aus. Er ist mindestens so traurig wie ich, denkt Eydis. Sie zieht sich an und geht die Stufen hinab. Sie schlüpft in die Gummistiefel, die neben der Hintertür stehen. Ihr Herz klopft, als sie auf den Zwinger zugeht. Jemand hebt den Kopf, als wäre er sehr überrascht, dass er nicht unsichtbar ist. Eydis hört, wie sie Worte murmelt, während sie sich neben Jemand hockt und eine Hand durch die Gitterstäbe steckt. Sie empfindet den Klang ihrer Stimme als sehr ungewöhnlich und das Murmeln verstummt bald wieder. Jemand schaut mit prüfendem Blick zu ihr hinauf. Er ist ziemlich zottelig. Er müsste gewaschen und gebürstet werden, denkt Eydis. Er leckt seine Lippen, als wäre er etwas verschämt über die Zuwendung. Dann beginnt er, Eydis Hand zu lecken. Ganz vorsichtig und immer wieder schaut er zu ihr hinauf, als ob er sich vergewissern möchte, dass er nichts falsch macht. Eydis lächelt. Sie hat schon lange nicht mehr gelächelt und noch länger hat sie ihre Stimme nicht benutzt. Jemand ist schon wer, denkt Eydis, sonst wäre ich heute nicht weiter gekommen. "Warte", krächzt sie und geht eilig zum Haus, in den Schubladen des alten Schrankes bewahrt Isabelle alle Schlüssel auf und so viele sind es gar nicht. Eydis zieht das untere Ende ihres Wollpullovers von ihrem Bauch weg, so dass eine Mulde entsteht, in die sie die Schlüssel legen kann. Sie hält das Pulloverende mit beiden Händen. Es hängt durch; die Schlüssel sind schwer. Sie geht hastig, das ist fast immer so, wenn sie sich entschlossen hat, etwas zu tun.Es dauert nicht lange, bis sie den richtigen Schlüssel gefunden hat. Jemand hat sich hingestellt und wedelt mit seinem Schwanz. Seine Augen sehen jetzt sehr aufmerksam aus. "Ah", jubelt Eydis leise und dreht den richtigen Schlüssel herum.

Isabelle war in der Stadt. Sie weiß, daß Eydis den Zettel gesehen haben muß. Er lag auf dem Küchentisch und Eydis frühstückt immer irgendwann und dann ausgiebig und in Ruhe. Das hat ihre Mutter auch gern gemacht, wenn sie Zeit dazu hatte, denkt Isabelle. Sie wundert sich, dass sie solche Gedanken hat, sie war heute so unbeschwert. Sie hat Lebensmittel gekauft, sie hat sich ein neues Kleid gekauft, sie hat ein neues Tuch für ihren Kopf, sie hat immer irgendwelche bunten Tücher um den Kopf geschlagen. dann sieht man ihre Haare kaum. Er hatte ihre Haare geliebt. Obwohl sie unglaublich dünn sind. Fast wie Federn hatte er gesagt. Aber die Farbe hatte er noch mehr geliebt. Kupferrot. Scheiße, denkt Isabelle, gerade ging es mir blendent, alles war bunt und frei in mir. "Scheiße!" Sie beißt sich auf die Lippen, stützt sich auf die Arbeitsplatte in der Küche. Schaut aus dem Fenster. Ihre Hand schlägt wie automatisch vor ihren Mund. Ihre Augen weiten sich. Auf der alten Obstbaumwiese liegen zwei Gestalten eng aneinander gekuschelt. Eydis und der alte Hund. Sie sehen beide anders aus als sonst. Eydis hat ihre Gummistiefel und Socken ausgezogen und ihre Körperhaltung wirkt entspannt, der alte Hund sieht sauber aus, das kann man sogar aus der Entfernung erkennen. Isabelle entfährt ein Gluckser und ihre Hand fällt von ihrem Mund. Ein Lächeln breitet sich über ihr Gesicht aus. Sie kann den Blick nicht abwenden. Erst als Eydis den Kopf nach hinten dreht, als ob sie den Blick ihrer Tante spürt, räuspert Isabelle sich und macht sich daran, die Einkäufe in den Kühlschrank und den Vorratsschrank zu räumen. Sie werden gleich zusammen essen und dann hat sie etwas Zeit für sich. Sie schaltet das Radio ein und singt den Song mit, während sie zu Tanzen beginnt.

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