Lehrerprofessionalität

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Albert Bremerich-Vos. Lehrerprofessionalität
Geleitwort
Inhalt
1 Einleitung
2 Wer will Lehrkraft werden und warum?
2.1 Kognitive Voraussetzungen zu Studienbeginn und ihr Einfluss auf Testergebnisse und Abschlussnoten
2.2 Interessen und Berufswahlmotive von Lehramtsstudierenden allgemein und fachspezifisch
Einige Beispiele für Teilskalen und Items zu Berufswahlmotiven:
2.3 Zum Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen auf die Wahl eines Lehramtsstudiums, auf berufliches Befinden und auf den Erfolg von Lehrkräften
Zusammenfassung
3 Was Lehrkräfte wissen und können sollen: Vorgaben der KMK
4 Lehrerprofessionalität: Zum strukturtheoretischen Ansatz
4.1 Die Lehrer-Schüler-Beziehung in der Perspektive Ulrich Oevermanns
4.2 Weiterentwicklungen des Oevermann’schen Ansatzes
4.3 Methodisch-Methodologisches: Objektive Hermeneutik
Zusammenfassung
5 Weitere qualitative, rekonstruktive Ansätze
Zusammenfassung
6 Eine Kontroverse
Zusammenfassung
7 Dimensionen der Qualität von Unterricht aus primär quantitativer Perspektive
Zusammenfassung
8 Lehrerprofessionalität: ein kompetenztheoretischer Ansatz
8.1 Ein Modell professioneller Kompetenz
8.2 Überzeugungen, Motivation und Selbstregulation
Motivationale Orientierungen
Selbstregulation als Aspekt professionellen Handelns
Einige Item-Beispiele aus AVEM zu verschiedenen Bereichen bzw. Dimensionen:
Zusammenfassung
8.3 Zum Wissen von Lehrkräften
8.4 Fachliches und fachdidaktisches Wissen: Mathematik
Beispielaufgabe: Grunderfahrungen
8.5 Fachliches und fachdidaktisches Wissen: Deutsch
8.6 Pädagogisch-psychologisches Wissen
Zusammenfassung
8.7 Kompetenzen – »kontextualisiert«, »situationsbezogen« erfasst: Vignettentests
Zusammenfassung
9 Lerngelegenheiten im Studium und Referendariat und ihr Einfluss auf Wissen und die Fähigkeit, Unterricht zu planen
Zusammenfassung
10 Markante Übergänge: Referendariat und Berufseinstieg
Zusammenfassung
11 Entwicklung im Beruf und Lehrerfortbildung
Zusammenfassung
12 Ausblick
Literatur
Stichwortverzeichnis. A
B
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F
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Отрывок из книги
Der Autor
Prof. Dr. Albert Bremerich-Vos ist Professor i. R. für Linguistik und Sprachdidaktik, zuletzt an der Universität Duisburg-Essen. Er war u. a. als Partner des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) beteiligt an der Konstruktion von Vergleichsarbeiten (Vera 3 und Vera 8) und von Kompetenzstufenmodellen für das Fach Deutsch. Er war Mitglied der nationalen Konsortien, die für die Internationalen Grundschul-Lese- Untersuchungen (IGLU) 2011 und 2016 zuständig waren, und ist Autor bzw. Ko-Autor zahlreicher Beiträge zur Lehrerprofessionsforschung.
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Die Fit-Choice-Skalen wurden in mehreren Ländern eingesetzt, u. a. im Rahmen einer großen international vergleichenden Studie, die sich auf Deutschland, Österreich und die Schweiz bezog. Zu Beginn des Wintersemesters 2011/12 befragten König, Rothland, Darge, Lünnemann & Tachtsoglou (2013) insgesamt 6400 im ersten Semester Studierende in diesen drei Ländern, die alle dort jeweils angebotenen Lehrämter anstrebten. Alle Skalen hatten ein siebenteiliges Antwortformat (von 1 = überhaupt nicht wichtig bis 7 = äußerst wichtig). In allen drei Ländern fanden die Motive Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Interesse am Lehrerberuf, wahrgenommene Lehrbefähigung und sozialer Beitrag für die Gesellschaft die größte Zustimmung. Als eher wichtig wurden auch die extrinsischen Motive berufliche Sicherheit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf eingestuft. Das Motiv Verlegenheitslösung dagegen erschien als nicht wichtig (ebd., S. 568, ähnlich bereits Terhart, Czerwenka, Ehrich, Jordan & Schmidt, 1994, S. 57).
Neugebauer (2013) fand, dass Studierende der nicht-gymnasialen Lehrämter das größte soziale Interesse artikulieren, gefolgt von Gymnasialen, die ihrerseits deutlich sozialer interessiert sind als sonstige Universitätsstudierende und erst recht als FH-Studierende. Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten ist bei Lehramtsstudierenden dagegen weniger ausgeprägt als bei Universitätsstudierenden, am seltensten wird es von Nicht-Gymnasialen genannt. Sie machen auch in geringerem Maß fachliches Interesse geltend, anders als die Gymnasialen, die sich hier statistisch von den sonstigen Universitätsstudierenden nicht unterscheiden. Schließlich: »Lehramtsstudierende insgesamt wählen ihr Studium erwartungsgemäß häufiger aus ›familiären Gründen‹ und aus ›Gründen der beruflichen Sicherheit‹. Der Vergleichsgruppe FH ist die berufliche Sicherheit allerdings noch wichtiger als den Lehramtsstudierenden.« (Ebd., S. 171f.)
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