Отрывок из книги
A. T. Fischer
Heil und Unheil im Mittelland
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Alle müssten wir sterben. Sieben Milliarden Menschen lebten auf der Erde, diese sieben Milliarden würden sterben, alle kommenden Milliarden dazu – und ungezählte Milliarden seien schon gestorben. «Natürlich ist es für jeden von uns das Ende der Welt, aber eben einer kleinen Welt – und wofür diese Welten stehen? Keine Ahnung! Ich weiss auch nicht, warum tödliche Unfälle oder Verbrechen mehr Aufmerksamkeit gewinnen als der schleichende gemeine Tod Kranker oder still Eingeschlafener. Da sterben landauf und landab pro Tag zwei Leute im Auto und zweihundert im Bett, sozusagen ein tägliches Massensterben, doch niemand fordert für sie die Schlagzeile des Tages oder landesweite Trauer.»
Zudem, die Sinnfrage mache eben keinen Sinn, unsere Welt sei nur eine Welt von vielen und das Grosse fände sich im Allerkleinsten und umgekehrt. Vielleicht seien die Milchstrassen und Spiralnebel nichts anderes als Moleküle einer der anderen Welten, und der Urknall nur ein leiser Bang, ein kleines Phänomen im Sandkasten der Unendlichkeit gewesen. Er habe dieses und vieles mehr auch dem katholisch-ungarischen Spitalbruder erzählt und ihm vorgeschlagen, Feuerbach und Deschner zu lesen. Letzterer behaupte, nur die Ohnmacht des heutigen Klerus schütze dessen Gegner davor, verbrannt zu werden. Danach hätte der Geistliche ihn nicht mehr besucht, wozu auch.
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