Historische Valenz
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Albrecht Greule. Historische Valenz
Inhalt
Vorwort
Einleitung
A. Deutsche Sprachgeschichte im Überblick. 1. Perioden der deutschen Sprachgeschichte
1.1 AlthochdeutschAlthochdeutsch und Altsächsisch
1.2 MittelhochdeutschMittelhochdeutsch
1.3 FrühneuhochdeutschFrühneuhochdeutsch
1.4 NeuhochdeutschNeuhochdeutsch
2. Die Textüberlieferung in den historischen Sprachperioden
3. Bibliografie der wichtigsten Grammatiken und Wörterbücher der deutschen Sprachperioden. 3.1 Althochdeutsch
3.2 Altsächsisch
3.3 Mittelhochdeutsch
3.4 Mittelniederdeutsch
3.5 Frühneuhochdeutsch
3.6 ÄlteresNeuhochdeutschÄlteres Neuhochdeutsch
3.7 NeuhochdeutschNeuhochdeutsch
3.8 Diachrondiachron
B. Der gegenwartssprachliche Valenzbegriff. Eine Zusammenfassung
1. Prädikate, Ergänzungen, Angaben
2. Verb-Aktanten-Konstellationen (VAK)
C. Historische Valenz. Forschungsüberblick und Problembereiche. 1. Forschungsüberblick
2. Probleme bei der Analyse der historischen Valenz
2.1 Allgemeine Probleme
2.2 Methodologische Probleme
2.3 Grundsätzliche Unsicherheiten
3. Herausarbeitung der Verb-Aktanten-Konstellationen aus historischen Texten
D. Valenz und Historische Grammatik. 1. Die Satzbaupläne im Zentrum der Syntax
2. Von der Textanalyse zur Valenz und zu den Verb-Aktanten-KonstellationenVerb-Aktanten-Konstellation
3. Die linguistische Ersatzkompetenz (Prokompetenz)
3.1 Sprachkompetenz, idealer Sprecher-Hörer und „tote“ Sprachen
3.2 Die vierfache Kompetenz des Deskribenten älterer Sprachstufen
3.3 Die Ersatzkompetenz als Erweiterung der muttersprachlichen Kompetenz
4. Vom historischen Korpus zur Valenz und zu den SatzbauplänenSatzbauplan (Methoden) 4.1 Vom Evangelienbuch Otfrids von Weißenburg zur Bestimmung der Valenz althochdeutscherAlthochdeutsch Verben
4.2 Vom Nibelungenlied zur mittelhochdeutschenMittelhochdeutsch ValenzgrammatikValenzgrammatik
4.3 Ermittlung der Satzmodelle in den Liedern Heinrichs von MorungenHeinrich von Morungen
4.4 Ermittlung der Satzglieder im FrühneuhochdeutschenFrühneuhochdeutsch
4.5 Vom Korpus zu den Satzmodellen und ihren Valenzträgern bei Martin Luther. 4.5.1 Einleitende Bemerkungen
4.5.2 Methode. 4.5.2.1 Formalisierung und Abstrahierung
4.5.2.2 Automatische Datenverarbeitung. 4.5.2.2.1 Kodierungssystem von Satzmodellen
4.5.2.2.2 Speicherung von Daten
4.5.2.2.3 Technische Realisierung der maschinellen Datenverarbeitung
4.5.2.3 Manuelle Bearbeitung
4.5.3 Ausgewählte Ergebnisse der Beschreibung von Satzmodellen und Valenzbeziehungen
4.6 Vom Korpus zu den Satzmodellen in Zeitungstexten von 1660‒1914 (ÄlteresNeuhochdeutschÄlteres Neuhochdeutsch)
4.7 Valenz und SatzbaupläneSatzbauplan diachrondiachron – am Beispiel von bei Otfrid und Luther belegten Verben
5. Die Satzbaupläne, Satzmodelle oder Satzmuster im Alt-, Mittel- und FrühneuhochdeutschenFrühneuhochdeutsch sowie im (Älteren) Neuhochdeutschen. 5.1 Verb-Aktanten-Konstellationen im AlthochdeutschenAlthochdeutsch
5.2 MittelhochdeutscheMittelhochdeutsch Satzmodelle
5.3 Satzmodelle im Frühneuhochdeutschen (Valenz FrühneuhochdeutschFrühneuhochdeutsch) 5.3.1 Einleitendes
5.3.2 Verbabhängige Modelle
5.3.3 Adjektiv- und substantivabhängige Modelle
5.3.4 Formale Polyvalenz
5.3.5 Entwicklung der Satzmodelle und der Valenz von Verben im Fnhd
5.3.6 Abschließende Bemerkungen
5.4 Satzmodelle in Zeitungen von 1660‒1914
6. Die „logisch-grammatischen Satztypen“ in der deutschen Sprachgeschichte
7. Polyvalenz in der deutschen Sprachgeschichte. 7.1 Grundlagen
7.2 Synchrone Polyvalenz älterer Sprachstufen
7.3 Zur diachronen Polyvalenz
7.4 Schlussbemerkung
8. Historische Valenz und Wortbildung. 8.1 Valenzveränderung durch Präfigierung im AlthochdeutschenAlthochdeutsch
8.2 Valenzveränderung durch die Bildung von Verbalabstrakta im MittelhochdeutschenMittelhochdeutsch und FrühneuhochdeutschenFrühneuhochdeutsch
8.3 Valenz und Bedeutung bei den mit durch- verbundenen Verben
9. Historische Valenz und verbale Wortfelder
10. Historische Valenz und Phraseologie
11. Historische Valenz und Funktionsverbgefüge
12. Historische Valenz und Textgrammatik
12.1 Die Rolle der valenten PrädikatePrädikat in der Textgrammatik
12.2 Textgrammatisch gesteuerter Genitiv-Akkusativ-Wechsel?
13. Pragmatische Valenz historisch
14. Historische Valenz und Konstruktionsgrammatik
E. Historische Valenz und Lexikografie. 1. Historische Valenzlexika und valenzbezogene Informationen in historischen Allgemeinwörterbüchern des Deutschen. 1.1 AlthochdeutschAlthochdeutsch
1.2 MittelhochdeutschMittelhochdeutsch
1.3 FrühneuhochdeutschFrühneuhochdeutsch
1.4 NeuhochdeutschNeuhochdeutsch
1.5 Diachron
2. Methoden der historischen ValenzlexikografieValenzlexikografie. 2.1 Vom Textkorpus zum (althochdeutschenAlthochdeutsch) ValenzwörterbuchValenzwörterbuch (vor Anwendung des Computers)
2.2 Vom Korpus zum digitalen historischen (mittelhochdeutschen) ValenzwörterbuchValenzwörterbuch
2.3 Vergleichend: AlthochdeutschAlthochdeutsch – FrühneuhochdeutschFrühneuhochdeutsch
3. Projekte zur historischen ValenzlexikografieValenzlexikografie (HSVW, KHVL, MSVW) 3.1 Das Projekt „Historisch syntaktisches Verbwörterbuch“ (HSVW)
3.2 Das Projekt „Kleines historisches ValenzlexikonValenzlexikon“ (KHVL)
3.3 Das Projekt „Mittelhochdeutsches syntaktisches Verbwörterbuch (MSVW)“
4. Historische Valenz und Digital Humanities
F. Valenzwandel und ValenzentwicklungValenzentwicklung. 1. Valenzwandel: Satzglied- und Attributklassen. 1.1 Einleitendes
1.2 Verbabhängige Ergänzungen. 1.2.1 Subjekt
1.2.2 Akkusativobjekt
1.2.3 Dativobjekt
1.2.4 GenitivobjektGenitivobjekt
1.2.5 Präpositionalobjekt
1.2.6 InfinitivobjektInfinitivobjekt
1.2.7 Satzobjekt
1.2.8 Prädikativ
1.2.9 Adverbial
1.3 Adjektivabhängige ErgänzungenErgänzung
1.4 Substantivabhängige Ergänzungen
1.5 Tendenzen und Erklärungsmöglichkeiten des Valenzwandels
2. Entwicklung der Valenz ausgewählter Verben und VerbphrasemeVerbphrasem vom Althochdeutschen bis zum heutigen Deutsch. 2.1 Valence Shift
2.2 Synchronesynchron Valenzdifferenzierung und diachronediachron ValenzänderungValenzänderung (am Beispiel von heischen)
2.3 Valenzwandel und Phraseologie
3. Valenzgeschichte(n)
G. Lexikografischer Anhang. 1. Ausschnitt aus dem Syntaktischen Verbwörterbuch zu den althochdeutschenAlthochdeutsch Texten des 9. Jahrhunderts (Greule 1999, 300)
2. Probeartikel zum MittelhochdeutschenMittelhochdeutsch syntaktischen Verbwörterbuch (MSVW)
3. Probeartikel zum Historisch syntaktischen Verbwörterbuch (HSVW)
4. Probeartikel zum Kleinen historischen ValenzlexikonValenzlexikon (KHVL)
Literatur zur Historischen Valenz
Verzeichnisse. 1. Wörterbücher
2. Korpora
Verfasser- und Quellenregister
Sachregister
Althochdeutsche Gebete
Althochdeutsche Rezepte und Zaubersprüche
Althochdeutscher Isidor
Althochdeutscher Tatian
Bruder Bertholds „Rechtssumme“
Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin
Einheitsübersetzung der Hl. Schrift
Evangelienbuch
Frühneuhochdeutsche Benediktinerregel
Goethe, Johann Wolfgang von
Gotische Bibel
Gottfried von Straßburg, Tristan und Isolde
Grimm, Jacob und Wilhelm
Hartmann von Aue
Heinrich von Morungen
Hildebrandslied
Legenda aurea
Leipziger Zeitung
Luther, Martin
Luther-Bibel
Meister Eckhart
Mittelhochdeutsche/Mittelniederdeutsche Kochbuchtexte
Nibelungenlied
Notker III
Österreichische Reimchronik
Otfrid von Weißenburg
Schiller, Friedrich von
Wieland, Christoph Martin
Wolfram von Eschenbach, Parzival
absolut
Adressat
Adverbgruppe
Adverbial
Adverbphrase
Agens
Akkusativergänzung
Akkusativ mit Infinitiv
Akkusativobjekt
Akkusativprädikativ
Aktant
Aktiv
aktivisch
Althochdeutsch
Altsächsisch
Analogie
analytisch
anaphorisch
Angabe
Angabe, 2. Grades
Angabeklasse
Angabesatz
Argument
Argumentstrukturkonstruktion
asyndetisch
Attribut
Attributsatz
Basisverb
Bedeutungsveränderung
Dativattribut
Dativergänzung
Dativobjekt
Dativprädikativ
deadjektivisch
Dependenz
Dependenzgrammatik
Derivat
deverbal
diachron
dreigliedrig
dreistellig
dreiwertig
Dreiwertigkeit
Einfachsatz
eingliedrig
Einheitsplural
Einheitssingular
Einordnungsergänzung
einstellig
einwertig
Einwertigkeit
Elementarsatz
Ergänzung
1. Grades
2. Grades
fakultative
obligatorische
Ergänzungsklasse
Ergänzungssatz
Ersatzkompetenz
Ersetzungsprobe
Existenzialsatz
Experiencer
Experiens
fakultativ
Formalsubjekt es
Frühneuhochdeutsch
Funktion
lokale
semantische
syntaktische
Funktionsverb
Funktionsverbgefüge
Gegenwartsdeutsch
Genitiv
objektiver
subjektiver
Genitivattribut
Genitivergänzung
Genitivobjekt
Genitivprädikativ
Genitivsubjekt
Genitivus
objectivus
subjectivus
Genus Verbi
Gesamtvalenz
Gliedsatz
Grundvalenz
Hauptlemma
Hauptmodell
Hauptsatzobjekt
Haupt-Valenzträger
Hilfsverb
Idiom
inchoativ
Infinitiv
einfacher
mit zu
Infinitivattribut
Infinitivkonstruktion
Infinitivobjekt
Infinitivpartikel
Infinitivsatz
ingressiv
Inhalt
intransitiv
Isotopie
Junktor
Kasusobjekt
Kasusrahmen
Kasussynkretismus
kataphorisch
kausativ
Klassem
kohärent
Kollokation
Kommutation
Komplement
Konstruktionsgrammatik
konstruktionsgrammatisch
Kontamination
Kontext
Kopula
Koreferenz
Korrelat
Kotext
Leerstelle
Lemma
logisch-grammatischer Satztyp
Mittelhochdeutsch
Mittelniederdeutsch
Modalitätsangabe
Modalverb
Modalwort
Morphem
morphosyntaktisch
Morphosyntax
Nebenmodell
Nebensatzattribut
Nebensatzobjekt
Nebensatzsubjekt
Negationspartikel
nektiert
Nektion
Nennform
Neuhochdeutsch
Älteres
Jüngeres
Nomen Actionis
Nomen Agentis
Nominalgruppe
Nominalphrase
Nominativergänzung
Nominativprädikat
Nominativsubjekt
Nukleus
nullwertig
Oberflächenkasus
Objekt
direktes
indirektes
Objektergänzung
Objektklasse
Objektsprädikativ
obligatorisch
okkasionelle Impersonalia
Ort
Partikel
partitiv
Partitivität
Partizipialkonstruktion
Passiv
passivisch
Patiens
Permutation
Personenbezeichnung
Personenobjekt
Phrase
Phrasem
Platzhalter
polysem
Polysemie
Polyvalenz
formale
inhaltliche
qualitative
quantitative
Posttext
Prädikat
prädikativ
Prädikativ
Prädikatsverb
Präfigierung
Präfix
Präpositionaladverb
Präpositionalattribut
Präpositionalergänzung
Präpositionalfügung
Präpositionalgruppe
Präpositionalobjekt
Präpositionalphrase
Präpositionalprädikativ
Prätext
projektionistisch
Pronomen es
Pronominalphrase
reflexiv
Reflexivität
Reflexivpronomen
Regens
Resultat
Rezipient
rhematisch
Richtungsadverbial
Richtungsergänzung
Sachbezeichnung
Sachobjekt
Satzadverb
Satzbauplan
aktivischer
morphofunktioneller
passivischer
Satzergänzung
Satzform
Satzgefüge
Satzglied
Satzgliedfunktion
Satzgliedklasse
Satzgliedmodell
Satzmodell
Satzmuster
Satzobjekt
Satzperiode
Satzreihe
semantisches Merkmal
semantosyntaktisch
Semem
Simplex
Sprechakt
stabil
Stabilisierung
Stellenplan
Subjekt
Subjektergänzung
subjektlos
Subjektsprädikativ
Subjektspronomen
Sublemma
Supplement
synchron
synthetisch
Teilobjekt
Teilsatz
thematisch
Tiefenkasus
Tiefenkasusrahmen
Tiefenkasusrolle
Totalobjekt
transitiv
unpersönlich
Ursprungsort
Valence Shift
Valenz
logisch-semantische
pragmatische
qualitative
quantitative
semantische
syntaktische
Valenzänderung
valenzbedingt
Valenzbegriff
Valenzentwicklung
Valenzerhöhung
valenzgebunden
Valenzgeschichte
Valenzgrammatik
Valenzlexikografie
Valenzlexikon
Valenzmarker
Valenzminderung
Valenzreduktion
Valenzstruktur
Valenzsyntax
Valenzträger
1. Grades
2. Grades
Valenzwandel
Valenzwörterbuch
Variation
Verb
trennbares
untrennbares
Verb-Aktanten-Konstellation
Verbalabstraktum
Verbalsubstantiv
Verbphrasem
Verbzusatz
Verschiebeprobe
Verweislemma
vierstellig
vierwertig
Vierwertigkeit
Vorerwähntheit
Vorgangsträger
Wertigkeit
Wortfeld
Ziellokativ
Zustandsträger
zweigliedrig
zweistellig
zweiwertig
Zweiwertigkeit
Fußnoten. Einleitung
1.1 Althochdeutsch und Altsächsisch
1.2 Mittelhochdeutsch
1.3 Frühneuhochdeutsch
1.4 Neuhochdeutsch
2. Die Textüberlieferung in den historischen Sprachperioden
1. Forschungsüberblick
3. Herausarbeitung der Verb-Aktanten-Konstellationen aus historischen Texten
3.1 Sprachkompetenz, idealer Sprecher-Hörer und „tote“ Sprachen
3.2 Die vierfache Kompetenz des Deskribenten älterer Sprachstufen
4.5.2.2.1 Kodierungssystem von Satzmodellen
4.5.2.2.3 Technische Realisierung der maschinellen Datenverarbeitung
4.6 Vom Korpus zu den Satzmodellen in Zeitungstexten von 1660‒1914 (Älteres Neuhochdeutsch)
6. Die „logisch-grammatischen Satztypen“ in der deutschen Sprachgeschichte
7.2 Synchrone Polyvalenz älterer Sprachstufen
8.1 Valenzveränderung durch Präfigierung im Althochdeutschen
8.2 Valenzveränderung durch die Bildung von Verbalabstrakta im Mittelhochdeutschen und Frühneuhochdeutschen
11. Historische Valenz und Funktionsverbgefüge
13. Pragmatische Valenz historisch
1.5 Diachron
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Mit dem vorliegenden Handbuch, für dessen Inhalt wir gemeinsam verantwortlich zeichnen, wollen wir zum einen einen Überblick über die verschiedenen Forschungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Übertragung der Valenztheorie auf die Beschreibung des Deutschen unter sprachgeschichtlichem Gesichtspunkt bieten und zum anderen die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung des Valenzmodells für die Erfassung des Sprachwandels und damit für die Schaffung von Voraussetzungen für ein besseres Verständnis historischer Texte lenken. Bei der Beschäftigung mit älteren Texten in lexikalischer, syntaktischer, phraseologischer und semantischer Hinsicht stellen synchronsynchron und diachrondiachron angelegte Wörterbücher ein unverzichtbares Hilfsmittel dar, und gerade auf dem Gebiet der Erstellung historischer lexikografischer Nachschlagewerke hat die Valenztheorie in den letzten Jahrzehnten wichtige Ansätze entwickelt. Entsprechend bildet die historische ValenzlexikografieValenzlexikografie neben der Erläuterung von Beziehungen zwischen Valenz und historischer Grammatik sowie von Aspekten des ValenzwandelsValenzwandel und der ValenzentwicklungValenzentwicklung einen deutlichen Schwerpunkt in unserem Buch.
Das Interesse für die Anwendung der Valenztheorie auf die deutsche Sprachgeschichte erwachte vor rund 50 Jahren. Bereits in der ersten Hälfte der 1970er-Jahre haben wir uns ‒ unabhängig voneinander ‒ vorgenommen, jeweils einen umfangreicheren Text mit valenzbasierten Methoden zu analysieren. In der Abhandlung von Albrecht Greule diente das „EvangelienbuchEvangelienbuchOtfrid von Weißenburg“ Otfrids von WeißenburgOtfrid von Weißenburg, in der von Jarmo Korhonen der Sermon „Von den guten Werken“ von Martin LutherLuther, Martin als Untersuchungsmaterial. Seitdem haben wir uns fast ununterbrochen mit dem Problemkomplex Valenztheorie und historische deutsche Sprachwissenschaft befasst und dazu mehrere Publikationen in unterschiedlicher Form vorgelegt. Unsere Zusammenarbeit hat sich in letzter Zeit besonders dadurch verstärkt, dass Jarmo Korhonen mit Hilfe eines Forschungsstipendiums der Alexander von Humboldt-Stiftung in den 2010er-Jahren am Institut für Germanistik der Universität Regensburg arbeiten konnte. Während dieser Zeit hat Albrecht Greule eine Idee entwickelt, einerseits ein umfassendes Historisch syntaktisches Verbwörterbuch mit Schwerpunkt auf der Valenz und andererseits ein Kleines historisches ValenzlexikonValenzlexikon zu erarbeiten.
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Gerhard Helbig/Joachim Buscha (2001): Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht. Berlin u.a.
Hans Wellmann (2008): Deutsche Grammatik. Laut. Wort. Satz. Text. Heidelberg.
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