Die schwarze Tulpe
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Александр Дюма. Die schwarze Tulpe
Erster Band
I. Ein dankbares Volk
II. Die zwei Brüder
III. Der Zögling des Ex-Großpensionärs
IV. Die Flucht
V. Der Tulpenliebhaber und dessen Nachbar
VI. Die Wuth eines Tulpenliebhabers
VII. Der zufriedene Mensch wird mit dem Unglücke bekannt
Zweiter Band
I. Der zufriedene Mensch wird mit dem Unglücke bekannt
II. Der vereitelte Diebstahl
III. Das Zimmer der Familie Witt
IV. Des Gefangenenwärters Tochter
V. Verhör und Urtheil
VI. Cornelius van Baerles Testament
VII. Die Execution
VIII. Wie es während dieser Zeit einem Zuschauer erging
IX. Die Tauben von Dortrecht
Dritter Band
I. Das Thürgitter
II. Lehrer und Schülerin
III. Die erste Zwiebelknospe
IV. Rosas Liebhaber
V. Die Frau und die Blume
VI. Begebenheiten die während dieser acht Tage vorfielen
VII. Die zweite Zwiebelknospe
VIII. Das Aufblühen der Tulpe
Vierter Band
I. Der gefährliche Feind
II. Die schwarze Tulpe wechselt ihren Herrn
III. Van Systens, der Präsident
IV. Ein Zweites Mitglied der Gartenbaugesellschaft
V. Die dritte Zwiebel
VI. Das Lied von den Blumen
VII. Baerle verläßt Löwenstein, rechnet aber vorher mit Gryphus ab
VIII. Man fängt zu vermuthen an, welcher Todesstrafe Cornelius unterzogen wird
IX. Harlem
X. Die letzte Bitte
Schluß
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Die Stadt Haag, um die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts noch die Hauptstadt der sieben vereinigten gleichnamigen Provinzen, mit ihrem großen, schattigen Parke, dessen majestätische Bäume, weit über die gothischen Häuser hervorragten, und den fast orientalischen Kuppeln ihrer Thürme, die sich in den breiten Flächen ihrer Kanäle abspiegelten, hatte am 20. August 1672 ein so festliches und geräuschvolles Aussehen, daß man mit voller Bestimmtheit irgend eine große Feierlichkeit, ja beinahe ein Ereigniß erwarten konnte. Durch alle Gassen und Straßen drängte sich eine rothe oder schwarze Fluth murrender und keuchender Bürger nach Buytenhoff, jenem schrecklichen Gefängnisse hin, von dem man noch heute die vergitterten Fenster zeigt. Die drohenden Mienen der aufgeregten Masse, der Umstand, daß jeder Einzelne entweder mit dem Degen, dem Gewehre oder einem Stocke bewaffnet war, verriethen eben so einen mehr ernsten als friedlichen Gegenstand, besonders, wenn man in Erfahrung beachte, daß diese ganze drohende und bewaffnete Menge sich nur aus der Ursache versammelt hatte, um der Escortirung, des in jenen Gefängnissen seit längerer Zeit schmachtenden, durch den Chirurgen Tyckelaer des Meuchelmordes angeklagten, und zur Verbannung verurtheilten Cornelius von Witt, Bruder des Ex-Großpensionärs von Holland, beizuwohnen.
Die Geschichte jener Zeit, und besonders die, jenes Jahres, um dessen Mitte beiläufig unsere Erzählung beginnt, hängt so genau mit den eben erwähnten zwei Namen zusammen, daß wir nothgedrungen diese vielleicht überflüssig scheinende Einleitung vorangehen lassen, und unsern Leser, dem wir gleich auf der ersten Seite die möglichst angenehmste Unterhaltung versprechen, aufmerksam machen müssen; den genannten Punkt, – ob unsere Aufgabe gut oder schlecht gelöst werde, – stets im Auge zu behalten und selbst zu urtheilen, wie unerläßlich wichtig derselbe zur Klarheit unserer Erzählung und der folgenden politischen Ereignisse sich herausstellt.
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»Tod und Verderben den Verrätern!« wüthete der Pöbel.
»Verstehst Du es nun, Cornelius?«
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