Astrophysik. 100 Seiten
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Alexander Mäder. Astrophysik. 100 Seiten
Inhalt
Die Highlights des Universums
Ein staunender Blick zum Himmel
Von wegen harmlos!
Die Quellen des Buchs
Der Knall im Urknall
Einsteins Tempolimit
Die Vermessung des Weltalls
Keimzellen der ersten Sterne
Die Galaxie im Computer
Das dunkle Zeitalter
Noch dunklere Teilchen
Leuchtende Fäden
Blitze und Beben
Eine Rekord-Explosion
Löcher im Raum
Was von Sternen bleibt
Sturm und Hagel im Sonnensystem
Ein durchschnittlicher Stern
Ein Herz für den Pluto
Unsere Nachbarplaneten
Sind wir einzigartig?
Eine holprige Landung
Die Bausteine des Lebens
Suche nach einer zweiten Erde
Lektüretipps
Astronomie für Faule
Zum Autor
Über dieses Buch
Marie Curie. 100 Seiten
Heilen mit Strahlung
Über Marie Curie. 100 Seiten
Zur Autorin von Marie Curie. 100 Seiten
Hinweise zur E-Book-Ausgabe
Отрывок из книги
Alexander Mäder
Astrophysik. 100 Seiten
.....
Erst die Erläuterungen des Wissenschaftlers machten es zu etwas Besonderem: Denn die Brocken sind keine Steine, sondern Eisklumpen, und der Boden ist vermutlich mit Erdgas getränkt, das bei ungefähr minus 180 Grad flüssig oder gar gefroren ist. Auch wenn man als Journalist Distanz zu den Dingen wahren muss, über die man berichtet, hat mich dieses Bild berührt: Es zeigte eine ferne, fremde Welt, wie sie wirklich ist.
Natürlich lässt sich der Titan nicht verstehen, wenn man nur Fotos und Messdaten von einem einzigen Landeplatz zu Rate zieht. Man stelle sich vor, eine außerirdische Intelligenz hätte eine Sonde zur Erde geschickt und nach der Landung eine Düne in der Sahara oder das undurchdringliche Dickicht des Amazonas-Regenwalds fotografiert. Oder sie hätte gar ein dunkelblaues Bild empfangen, weil die Sonde ins Meer gestürzt ist. Dann wüssten die Aliens noch nichts über die Vielfalt der Erde. Sie hätten zum Beispiel kein Bild vom ewigen Eis am Nord- und Südpol und keins von unseren Millionenstädten. Aber sie könnten sich ausrechnen, dass es in den polaren Regionen ein gutes Stück kälter sein muss als an ihrem Landeplatz. Und vielleicht hätten sie sogar kurz vor der Landung einige Lichtpunkte auf der Erdoberfläche registriert und könnten aus der Analyse ermitteln, dass es kein natürliches, sondern künstliches Licht ist. So würden sie es zumindest handhaben, wenn sie so wären wie wir: Astronomen müssen im Grunde genommen immer das Beste aus den wenigen Daten machen, die sie herausholen. Aber es ist natürlich möglich, dass die Außerirdischen anders ticken und an uns Menschen gar kein Interesse haben. Vielleicht notieren sie in ihrem galaktischen Katalog für die Erde bloß, was Douglas Adams in seiner Bücherfolge Per Anhalter durch die Galaxis vermutete: »Überwiegend harmlos.«
.....