"Das ist Berlin, Baby!" ist das erste Buch der Berliner Autorin Alexandra Sonnental. Der Lyrik- und Prosaband erzählt bildhaft, teils surreal und immer mit ausdrucksstarker Sprache über Liebe, Sex und Kunst. Irgendwann im Berlin des 19. Jahrhunderts verliebt sich ein namenloser Dichter in eine Malerin, die als «schwarze Johanna» in Verruf geraten ist. In einer alptraumartigen Gegenwart nötigt die mysteriöse Hea eine ganz andere Johanna, sie zu lieben. Währenddessen scheint ein gewisser «Herr Bumsfallera» der tiefen Gefühle gar nicht mehr fähig zu sein … Das Leben könnte so einfach sein, doch ganz gewiss nicht in diesen Kurzgeschichten und Gedichten!
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Alexandra Sonnental. Das ist Berlin, Baby!
Die schwarze Johanna
Eisraketen
Dynamit
Dein Duft
Schlaflos
Mein Kuss
Im Konzert
Schmetterlinge
Blitzlicht-Gewitter
Das ist Berlin, Baby!
Berliner Mauer
Lieb' mich!
Das Doppelleben des Korbinian M
Eine Nacht im Mai
Rausch
Das Wort
Der Regisseur
Der Diktator
Profane Worte
Leerer Konflikt
Viel Lärm um nichts
Passionsfrucht
Sehnsucht
Sonnenuntergang
Fata Morgana
Herr Bumsfallera
Im falschen Film
Sommersonnenwende
Das Trugbild
Hier bin ich!
Das Wiedersehen
Der Traum
Tiefgründige Kunst
Eine Nacht im Mai II
Eine Nacht im Mai III
Dr. Frankenstein
Die Hochzeit
Die Ausstellung
Der Tod eines Kollegen
Letztes Glas für Tommi F
Kopfromanze
Nachtspaziergang
Abschiedsständchen
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Die schwarze Johanna
.....
Mit Mühe raffte sie sich von ihrem Schemel hoch und knöpfte ihr Sackkleid auf. Ich trat einen Schritt an sie heran, nahm ihre Brüste in meine Hände. Die Lippen, noch hungriger als je zuvor, neigten sich nieder zum Kusse. Sie kostete meine Zunge, als habe sie lange nicht mehr von einem Manne gespeist. Ich bot mich ihr zum Fraße an und riss ihr das Kleid zu Boden. Anstelle eines Mieders trug Johanna nichts unter ihren fleckigen Maler-Lumpen. Ihre bloße Haut bebte unter meinen Fingerspitzen. Mit der rechten Hand tauchte ich ein in die feuchte Grotte ihrer Lust. Sie stöhnte leise und zog mich mit sich auf ihr Nachtlager. Ihr intensives Verlangen nach Vereinigung wurde jedoch ein weiteres Mal zunichte gemacht: Mitten im Fall entwich ein Schmerzensschrei aus ihrem Munde. Ihre Rippen schienen verhindern zu wollen, dass ich sie in lüsterner Raserei beglückte. Dennoch konnte ich nicht von ihr lassen.
„Ich creme dich ein, damit der Schmerz bald vorbei ist“, schlug ich vor.