Urbs

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Автор книги: id книги: 2195712     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 5630,86 руб.     (54,25$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Автор Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783805352178 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Die Geschichte der Stadt Rom ist die Geschichte der Eroberung des Mittelmeerraumes und der Errichtung eines Weltreiches. Rom steht im Zentrum dieser ersten Globalisierung der Geschichte. Jahrhundert für Jahrhundert, Sieg für Sieg, schrieben die Römer den Fortschritt ihrer Eroberungen im Raum ihrer Stadt ein, die so zu einem steinernen Denkmal wurde, in dem die Römer ihre Geschichte lesen und eine kollektive Identität feiern konnten. Der Experte Alexandre Grandazzi zeichnet ein einmaliges Panorama der Frühzeit Roms von den Ursprüngen bis zum Tod von Augustus, der die Politik und das Antlitz der Stadt mit einem epochalen Bauprogramm für die kommenden Jahrhunderte grundlegend veränderte. Unter Einbeziehung der wichtigsten Themen, von der Umwelt und Topografie, über die ethnische Zusammensetzung und materielle Kultur, bis zur Entwicklung der Weltsprache Latein und der politischen Geschichte des Reiches,erklärt er den unglaublichen Erfolg der ›Ewigen Stadt‹.

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Alexandre Grandazzi. Urbs

Urbs

Impressum

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Inhalt

Einleitung

Prolog: In situ

1 Der Saturnische Berg

2 Der Bund der Sieben Hügel

3 Urbs condita1

4 Das Forum Romanum. Und das Forum wurde römisch

5 Die neue Stadt

6 Die erste Brücke

7 Das große Rom der Tarquinier

8 Die erste Republik

9 Von der Einnahme Vejis bis zum Schreckensjahr

10 Der Wiederaufbau

11 Die wichtigste Stadt der Region

12 Der Zensor und die Stadt

13 Die Stadt der Freiheit

14 Die Ära der Tempel

15 Karthago als Gegner

16 Die Zwischenkriegszeit

17 „Hannibal ad portas!“1

18 Neue Stadtentwicklung

19 Vom Baukrieg zum Bürgerkrieg1

20 Sulla, Pompeius, Caesar

21 Urbane Revolution1

22 Vom Ziegelstein zum Marmor. Die Hauptstadt des Reiches

Schlussbetrachtung

Karten

Chronologie

Anmerkungen

Auswahlbibliografie

Dank

Register

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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Alexandre Grandazzi

Roms Weg zur Weltmetropole

.....

Und auch die Stadtpaläste zwischen Via Sacra und Via Nova sollten mehrere Jahrhunderte überdauern, die Archäologie rekonstruiert ihr Leben im Wechsel der Generationen und mit all den Umbauten und Erneuerungen, welche die verstreichende Zeit mit sich brachte. Diese Kontinuität macht sie zu Erinnerungsorten, zum Sammelbecken einer Familiengeschichte, die Teil der Stadtgeschichte war. Hieß es nicht in Rom, einer der tarquinischen Könige habe in diesem Bereich gewohnt?42 Nach dem Prinzip der proportionalen Gleichheit, das nun alle Schichten der römischen Gesellschaft beherrschte, ließen sich die Wohlhabenden in der ganzen Stadt ähnliche Häuser bauen: rings um das Forum, das sich durch die Läden in den Erdgeschossen in einen großen Markt verwandelte, auf der Velia, dem Caelius, aber auch auf den anderen Hügeln, vornehmlich dem Quirinal.43

Das Beispiel des Häuserblocks an der Via Sacra zeigt, dass die Stadt die Phase der Einzelinitiativen, wie es einst der Bau einer Hütte gewesen war, hinter sich gelassen hatte und in das Stadium kollektiver Projekte eingetreten war. Denn vor dem Baubeginn mussten zunächst frühere Konstruktionen, in diesem Fall die Palatinmauer, abgerissen und das Gelände angehoben, planiert und entwässert werden. Von Anfang an war ein Abwasserkanal vorgesehen, und sämtliche angrenzenden Straßen wurden erneuert. Erschließung des Geländes, Bau einer Kanalisation, Erneuerung des Straßennetzes, die Errichtung von Gebäuden mit vergleichsweise einheitlichem Grundriss – was wir hier vor uns sehen, ist ein regelrechtes Stadtplanungsprojekt! Und der Initiator dieser Maßnahmen, der Bauträger, um es mit modernen Begriffen auszudrücken, kann niemand anders gewesen sein als der König, der als Einziger über genügend Autorität verfügte, um einen derart exponierten Ort auf so massive Weise umzugestalten. Der Adel, der seinen Reichtum nicht länger für luxuriöse Grabstätten ohne Morgen verprassen durfte, richtete seinen Repräsentationsdrang und seinen sozialen Wettbewerb nunmehr auf die Gestaltung seiner Paläste, die den öffentlichen Raum der Stadt nachhaltig verändern sollten. Während die Gräber der großen Nekropole, die sich unablässig weiter in die Täler des Esquilins ausdehnte, inzwischen nur mehr einfache Gruben waren, in denen selbst die Reichsten lediglich in einem schlichten Steinsarkophag beigesetzt wurden und man den Ärmeren nichts als ein paar miniaturisierte Opfergefäße mitgab,44 entwickelten sich die Wohnstätten der Lebenden zu einer wahrhaft urbanen Landschaft: Die Straßen wurden gepflastert, Plätze angelegt und die Hügelhänge, vor allem die des Palatins, mit mächtigen Stützmauern befestigt und terrassiert.45

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