Brehm’s Thierleben: Die Säugethiere 1
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Alfred Edmund Brehm. Brehm’s Thierleben: Die Säugethiere 1
Einleitung
Kloakentiere (Gabelthiere)
Ameisenigel
Schnabelthier
Beuteltiere
Beutelteufel
Beutelwolf
Zuckereichhorn
Koala
Wombat
Riesenkänguru
Insektenfresser (Kerfjäger)
Igel
Wasserspitzmaus
Maulwurf
Herrentiere (Halbaffen)
Komba
Koboldmaki
Herrentiere (Neuweltsaffen)
Brüllaffe
Herrentiere (Altweltsaffen)
Pavian
Mantelpavian
Hulman
Der Orang-Utan
Gorilla
Schimpanse
Fledertiere (Flatterthiere)
Flughund
Zwergfledermaus
Blattnase
Zahnlose
Gürtelthier
Faulthier
Schuppenthier
Erdferkel
Nagetiere (Nager)
Murmelthier
Prairiehund
Eichhorn
Biber
Hamster
Lemming
Feldmaus
Hausratte
Wanderratte
Hausmaus
Haselmaus
Wüstenspringmaus
Aguti
Waltiere (Wale)
Finnwal
Potwal
Narwal
Delfin
Schwertfisch
Landraubtiere I
Civette
Mungo
Ichneumon
Tüpfelhiäne
Wildkatze
Luchs
Отрывок из книги
Der Ameisenigel (Echidna hystrix) [Heute: Tachyglossus aculeatus], kennzeichnet sich durch seinen plumpen, größtentheils mit Stacheln oder Borsten bedeckten Leib, den walzenförmigen, nur am untern Ende gespaltenen Schnabel, den kurten Schwanz, die freien, unvollkommen beweglichen Zehen und die langgestreckte, dünne, wurmartige Zunge, welche, wie bei den Ameisenfressern, weit aus dem Munde hervorgestoßen werden kann. In seiner äußern Erscheinung weicht er viel mehr von dem Schnabelthiere ab als im innern Leibesbaue. Von Zähnen findet sich keine Spur; im Gaumen aber stehen sieben Querreihen kleiner, derber, spitziger, rückwärts gerichteter, hornartiger Stacheln, welche den Warzen der Zunge entsprechend gelegen sind und die Stelle der Zähne vertreten. Die Milchdrüsen haben ungefähr sechshundert Ausführungsgänge.
Wenn man einen Ameisenigel ergreift, rollt er sich augenblicklich in eine Kugel zusammen, und es ist dann sehr schwer, ihn festzuhalten, weil die scharfen Stacheln bei der heftigen Bewegung des Zusammenkugelns gewöhnlich empfindlich verwunden. Ein zusammengerollter Ameisenigel läßt sich nicht leicht fortschaffen, am besten noch, wenn man ihn an den Hinterbeinen packt und sich um alle Anstrengungen und Bewegungen nicht weiter kümmert. Hat er einmal eine Grube von wenigen Centimetern fertig gebracht, so hält es außerordentlich schwer, ihn fortzuziehen. Nach Art der Gürtelthiere spreizt er sich aus und drückt seine Stacheln so fest gegen die Wände, daß er an ihnen förmlich zu kleben scheint. Die starken Klauen seiner Füße werden hierbei selbstverständlich auch mit angewendet, um sich soviel als möglich zu befestigen.
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Der Beutelwolf (Thylacinus cynocephalus), der einzige jetzt lebende Vertreter einer besondern Sippe, trägt seinen Namen nicht mit Unrecht; denn er scheint in der That ein wilder Hund zu sein. Sein gestreckter Leib, die Gestalt des Kopfes, die stark abgesetzte Schnauze, die aufrechtstehenden Ohren und die Augen sowie der aufrechtgetragene Schwanz erinnern an letztem; nur sind die Glieder verhältnismäßig kurz, und das Gebiß weicht wesentlich von dem der Hunde ab.
Der Beutelwolf ist das größte aller fleischfressenden Beutelthiere. Seine Leibeslänge beträgt über 1 Meter, die Länge des Schwanzes 50 Centim., alte Männchen sollen, wie man behauptet, noch merklich größer werden und im ganzen etwa 1,9 Meter in der Länge messen. Der kurze, locker anliegende Pelz ist graubraun, auf dem Rücken zwölf? bis vierzehnmal quergestreift. Der Gesichtsausdruck des Thieres ist ein ganz anderer als beim Hunde, und namentlich das weiter gespaltene Maul sowie das größere Auge fallen auf.
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