Die Bargada / Dorf an der Grenze

Die Bargada / Dorf an der Grenze
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Описание книги

1943 erschien in der Büchergilde Gutenberg «Die Bargada». Die Fortsetzung, «Dorf an der Grenze», wurde dann wegen politischer Brisanz nicht gedruckt und erschien erst 1982 im Limmat Verlag. Jetzt erscheint erstmals das ganze Epos. Der Hof mit dem Namen «Bargada» ist grösser als die anderen und liegt etwas abseits des Dorfs, es soll darin spuken. Die Dörfler hingegen leben eng beieinander, bei ihnen spukt es nicht, denn ihre Geheimnisse dringen alle durch die Mauern ins Nachbarhaus. Aline Valangin erzählt die Geschichte dieser ländlichen Gemeinschaft über mehrere Generationen hinweg. Sie erzählt vom Patriarchat und seiner Aufweichung durch die Abwesenheit der Männer, von Familienintrigen, Schmugglern und Partisanen, Krieg und Flüchtlingselend, hartem Existenzkampf und verzagter Resignation.

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Aline Valangin. Die Bargada / Dorf an der Grenze

I. Der seltsame Hof

II. Wohin?

III. Die Bärin

I. Die Glaskugel

II. Zwiespalt

III. Der Kirchturm

I. Der Brunnen

II. Die liegende Frau

III. Das Kaninchen

IV. Der Tausch

V. Die Blume

VI. Der stille Mann

VII. Magnifikat

VIII. Das erhellte Fenster

Uhr ohne Zeiger

So fing’s an …

Die Scaletta

Glied in der Kette

Liebe

Der Schlüssel

Das Herz

… und so hört’s auf

Editorische Notiz

Отрывок из книги

Über dieses Buch

1943 erschien in der Büchergilde Gutenberg «Die Bargada», eine Familiensaga der Bewohner eines Tessiner Bauernhofes vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg. Der Roman «Dorf an der Grenze» erzählte diese Saga weiter durch die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Ohne Scheuklappen verarbeitete Aline Valangin die Ereignisse im Schweizer Dorf an der Grenze, so daß das Buch wegen politischer Brisanz nicht gedruckt wurde, es erschien erst 1982 im Limmat Verlag. Zum ersten Mal sind jetzt beide Teile gleichzeitig zugänglich.

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Sie hatte sich bis dahin gehütet, der Nichte gegenüber, die schwieg, deren Liebesbeziehung zu erwähnen. Heimlich freute sie Orsannas Annahme, sie wisse von nichts. Nun aber konnte sie nicht weiter zuwarten, bis es dem Mädchen paßte, sich ihr anzuvertrauen. Als Nacht und Stunde herankamen, die Giulia als die richtigen errechnet hatte, trat sie sachte in die Kammer der Nichte, ein Licht in der einen, ein Pfännchen in der andern Hand. Orsanna setzte sich im Bett auf, mehr verblüfft als erschreckt, obwohl die Alte befremdlich genug aussah. Sie hatte ihren Rock hoch aufgeschürzt. Über ihre Beine hinunter hingen, bis auf die Füße, ein Paar ausgefranste Männerhosen. Das dunkle Kopftuch versteckte fast ihr ganzes Gesicht. Nur die spitze Nase guckte rot daraus hervor. «So gehtʼs nicht weiter», sagte Giulia ohne Einleitung. «Du mußt etwas tun.» Sie hielt Orsanna das Pfännchen hin. «Das mußt du mit ihm trinken. Er kommt heute nacht, es ist sicher.» Orsanna fühlte wie Erleichterung sie durchflutete, als habe sich in ihr plötzlich eine Schleuse geöffnet. Ohne den kürzesten Zweifel war sie für das Unternehmen der Alten gewonnen. Die Frauen sahen sich an. Da gab es nichts zu erklären, auch nichts zu verstecken. Eine Spiegel der andern, nickten sie sich gleichzeitig zu. Orsanna nahm das Pfännchen und neigte ihr Gesicht darüber. Langsam zog sie den herben Geruch der Kräuter ein. Als sie aufsah, war die Alte verschwunden.

Von alledem nahmen Orsannas Eltern wenig Kenntnis. Wohl war ihnen eine Veränderung im Wesen der Tochter aufgefallen. Sie war nachlässiger bei der Arbeit, wechselte ihre Kleider häufiger, schmierte ihr Gesicht mit Schaffett ein und wütete oft arg auf dem Hof herum, eine rechte Plage für die Alten. Die Vermutung jedoch, Orsanna könnte heiraten wollen, und dazu einen so jungen Unwürdigen, wäre Tomaso nie gekommen. Eher deutete Detta das Verhalten der Tochter, in alter Weibereinsicht, als späte Sehnsucht nach Mann und Kind. Es fiel ihr auf, daß die beiden ledigen Frauen seit kurzem zusammenhielten, die Abende in Giulias Küche oder Orsannas Kammer verbrachten und viel geheimnisvoll zu tuscheln und tratschen hatten. Sie glaubte zu erraten, warum. Als sie einst einen langen, roten Zwirn aus Orsannas Tasche heraushängen sah – fast mußte sie auflachen ob der Entdeckung –, war sie ihrer Sache sicher. Aber kümmerte es sie, was da im geheimen gewünscht und getrieben wurde? Es konnte zu nichts führen. Es war im voraus verloren. Es war ganz und gar unwichtig. Wichtig allein war die Gewißheit, daß Bernardo über kurz oder lang nach Hause zurückkehren werde. Was sich daneben begeben mochte, war nicht mehr als ein Traum.

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