Religion – Eine Zukunft für die Zukunft

Religion – Eine Zukunft für die Zukunft
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Описание книги

Die Religion gibt es seit es Menschen gibt. Was als individuelles religiöses Empfinden begann, entwickelte sich zu einer Institution, die bald ziemlich viel Einfluss auf alle Bereiche menschlichen Lebens nahm. Lange Zeit war die Religion aus unserem Leben nicht wegzudenken, aber seit der Morgenröte des Zeitalters der Vernunft und der ­Wissenschaft schwindet die Bedeutung der ­Religion, nicht zuletzt auch, weil sie sich vordringlich um den Erhalt ihres gesellschaftlichen Einflusses sorgt und ihre Kernaufgabe vernachlässigt. Man könnte dieses Buch als anti-religiös bezeichnen, weil es das Ende des traditionellen Religionsverständnisses und der mechanischen Religionstradition beschwört, oder als super-religiös, weil es Gott kompromisslos in den Mittelpunkt stellt und die Religion auffordert, zu ihrer wahren Natur zu finden. Traditionelle Religion folgt dem Prinzip Divide et impera, indem sie Gott und den Menschen gegenüber und gegeneinander und sich selbst in den Mittelpunkt stellt; wahre Religion hingegen stellt Gott in den Mittelpunkt und sucht ihn im Menschen zu finden und hervorzuholen. Gott und Mensch sind keine Widersprüche, sondern eine Einheit. Durch diese Einsicht relativieren sich die Eigenheiten der verschiedenen Religionen und es öffnet sich der Weg zu einer nicht nur konfessions-, sondern religionsübergreifenden Ökumene, in der Glaubenskriege eine Sache der Vergangenheit sein werden. Wenn der religiöse Organismus, der hier ausführlich analysiert wird, gesundet, kann er zur Speerspitze eines tiefgreifenden und notwendigen gesellschaftlichen Wandels und Paradigmenwechsels werden.

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Anand Buchwald. Religion – Eine Zukunft für die Zukunft

Über dieses Buch:

Impressum

INHALT:

Fragen zu Religion und Gesellschaft

Die gesellschaftliche Evolution der Religion

Die individuelle Evolution der Religion

Die Religion als Organismus – Der Körper

Das Leben der Religion

Das Mentale der Religion

Das Transformsyndrom

Gott und Seele und Ego

Gott und Seele und Ego

a) Die religiöse Unterweisung

b) Der Gottesdienst

c) Das Gebet

d) Gottesbild und Predigt

e) Das Opfer

f) Die Beichte

Die individuelle Evolution der Religion (2)

Willensfreiheit und Selbstbestimmung

Eine rationale Religion

Eines Tages

FILMAUR MULTIMEDIA PRÄSENTIERT:

MIRA SOUND GERMANY PRÄSENTIERT:

MIRAPURI-VERLAG PRÄSENTIERT:

Information:

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Die Religion gibt es seit es Menschen gibt. Was als individuelles religiöses Empfinden begann, entwickelte sich zu einer Institution, die bald ziemlich viel Einfluss auf alle Bereiche menschlichen Lebens nahm. Lange Zeit war die Religion aus unserem Leben nicht wegzudenken, aber seit der Morgenröte des Zeitalters der Vernunft und der ­Wissenschaft schwindet die Bedeutung der ­Religion, nicht zuletzt auch, weil sie sich vordringlich um den Erhalt ihres gesellschaftlichen Einflusses sorgt und ihre Kernaufgabe vernachlässigt.

Man könnte dieses Buch als anti-religiös bezeichnen, weil es das Ende des traditionellen Religionsverständnisses und der mechanischen Religionstradition beschwört, oder als super-religiös, weil es Gott kompromisslos in den Mittelpunkt stellt und die Religion auffordert, zu ihrer wahren Natur zu finden. Traditionelle Religion folgt dem Prinzip „Divide et impera“, indem sie Gott und den Menschen gegenüber und gegeneinander und sich selbst in den Mittelpunkt stellt; wahre Religion hingegen stellt Gott in den Mittelpunkt und sucht ihn im Menschen zu finden und hervorzuholen. Gott und Mensch sind keine Widersprüche, sondern eine Einheit. Durch diese Einsicht relativieren sich die Eigenheiten der verschiedenen Religionen und es öffnet sich der Weg zu einer nicht nur konfessions-, sondern religionsübergreifenden Ökumene, in der Glaubenskriege eine Sache der Vergangenheit sein werden. Wenn der religiöse Organismus, der hier ausführlich analysiert wird, gesundet, kann er zur Speerspitze eines tiefgreifenden und notwendigen gesellschaftlichen Wandels und Paradigmenwechsels werden.

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Auch wenn das Gebiet der Religion ganz allgemein eine Evolution durchläuft, so scheint das für die einzelnen Religionen kaum zu gelten. Vor allem monotheistische Religionen sind hier deutlich starrer, was auch daran liegt, dass sie sich in der Regel auf eine heilige Schrift stützen, die auf Unfehlbarkeit und nicht auf Plastizität ausgerichtet ist, und zum Teil auch auf einen Kodex von Entscheidungen und Interpretationen, der im Laufe der Existenz einer Religion angewachsen ist und der Festlegungen enthält, die einer früheren Religionsauffassung geschuldet sind, aber im Licht neuerer Entwicklungen überholt erscheinen. Solche Dinge abzuschaffen oder zu relativieren, würde viele ideologische Winkelzüge erfordern oder bedeuten, frühe Fehler in der Religion zuzugeben. Nicht zuletzt durch die Aufklärung hat, vor allem in der westlichen Welt, das Bewusstsein eine deutliche Entwicklung erfahren, und die Welt und die Dinge werden rationaler betrachtet. Die soziale Evolution hat an Geschwindigkeit zugenommen, wurde aber durch religiöse Dogmen und Einschränkungen in Verbindung mit einem wuchernden Kapitalismus, der bislang zu keinem ernsthaften Weckruf der Religionen geführt hat, behindert und verzerrt, so dass wir nicht auf der Höhe unserer Möglichkeiten leben.

Aufgabe der Religion wäre es, das soziale Wachstum zu unterstützen und allen Entwicklungen zur Seite zu stehen, indem sie alles fördert, was dem Menschen Frieden und Liebe bringt und ihn näher zu Gott führt. Statt dessen perpetuiert sie Unzufriedenheit, indem sie zum Beispiel im Fall der christlichen Religion die Scheidung verweigert, was etwa im Fall von Heinrich VIII. zu zwei geköpften Frauen und zur Abspaltung der anglikanischen Kirche führte. Und bis heute dämonisieren die meisten großen Religionen mit einem sehr dürftigen theologischen Unterbau die vor allem männliche Homosexualität, manchmal mit einem Eifer, als wäre dieses Thema eine religiöse Grundlage. Oder es werden im äußersten Widerspruch zum innersten Wesen der Religion Waffen gesegnet, Gewalttaten motiviert, Kriege gefördert oder gar gefordert.

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