Wirtschaft – Eine Zukunft für die Zukunft
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Anand Buchwald. Wirtschaft – Eine Zukunft für die Zukunft
Über dieses Buch:
Impressum
INHALT:
Die Entwicklung der Wirtschaft
Die drei Schwächen der Wirtschaft
Möglichkeiten des Wandels: Plan A
Virtueller Handel
Transaktionssteuer
Entschleunigung
Kreditwesen
Lobbyismus
Vermögen und Verdienst
Kastenbildung und Waffenhandel
Kartellrecht
Möglichkeiten des Wandels: Plan B
Gemeinwohl
Ökologischer und Antropogener Fußabdruck
Grundversorgung
Berufswelt
Möglichkeiten des Wandels: Plan C
Eines Tages
Die Berufswelt in Öko-Habitaten
FILMAUR MULTIMEDIA PRÄSENTIERT:
MIRA SOUND GERMANY PRÄSENTIERT:
MIRAPURI-VERLAG PRÄSENTIERT:
Information:
Отрывок из книги
Die Wirtschaft ist eine der Grundlagen, auf denen das Funktionieren unserer Gesellschaft aufgebaut ist, und diese Grundlage hat sich von ihrer Verankerung in unserem Lebensganzen gelöst und wirkt nur noch für sich selbst, folgt nur noch ihren eigenen Impulsen und vernachlässigt ihre eigentliche Aufgabe massiv, was unsere Welt immer näher dem Abgrund zutreibt. Das einstige Hilfsmittel ist außer Kontrolle geraten und macht das Gegenteil dessen, wofür es eigentlich da wäre. Die Wirtschaft krankt an mehreren Gebrechen, die zu erkennen und zu heilen sie selbst nicht in der Lage und willens ist. Um die Situation effizient zu bereinigen, ist ein Drei-Stufen-Plan nötig. Plan A zeigt einige Maßnahmen auf, deren Durchsetzung die augenblickliche Lage zumindest zeitweise entschärfen und so den drohenden Kollaps abwenden könnte. Aber dieser Zeitgewinn ist nur ein erster Schritt. Auf der zweiten Stufe muss man sich mit dem Kapitalismus auseinandersetzen und beginnen, ihn zugunsten einer Wirtschaftsweise, die das Gemeinwohl auf dem gesamten Planeten in den Mittelpunkt stellt, abzubauen, zumindest aber das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines drastischen Wandels wecken. Das Fernziel ist eine Gesellschaft, in der Wirtschaft nicht synonym mit Profit ist, sondern mit Zusammenarbeit, Liebe und einem globalen Ressourcenmanagement, das auf Geld als Regulierungsmittel zur Gänze verzichten kann. Auch wenn dieses Ziel noch in ferner Zukunft liegt, muss man es schon jetzt ins Auge fassen und in kleinem Maßstab verwirklichen, wenn man es jemals erreichen möchte.
2. Die drei Schwächen der Wirtschaft
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Jeder Mensch hat Talente und Neigungen, die z. B. wirtschaftlicher, künstlerischer, organisatorischer, handwerklicher, sozialer, spiritueller, religiöser, philosophischer oder politischer Natur sein können. Und ein jeder versucht seinen Neigungen und Lebenslinien zu folgen und diese zu entfalten, soweit ihm dies möglich ist. Dadurch wird zwar die Individualität gefördert, aber durch die Schwäche der sozialen Evolution auch eine Art des Egoismus, die nur auf sich selbst sieht und das große Ganze nicht richtig wahrnimmt. Das führt dann etwa zu machthungrigen Politikern, unflexiblen und unbeugsamen Bürokraten, religiösen Fundamentalisten und geldgeilen Wirtschaftsbossen. Die Wirtschaft mit ihren vielen Regeln, Sonderregeln, Gesetzen und Ausnahmen wurde über Jahrtausende hinweg von Menschen geformt, deren ganzes Trachten darauf ausgerichtet war, ihre Talente zu nutzen, um immer mehr Geld anzuhäufen.
Solange die Gesellschaft in Beschaffenheit und Umfang einfach und übersichtlich aufgebaut war, konnte jeder das Thema zumindest ansatzweise überblicken und mitreden, aber je stärker sich eine differenzierte Gesetzgebung und Aufgabenteilung durchsetzten, desto mehr Einfluss konnte von den Wirtschaftsgrößen auf die Ausgestaltung der Regeln und Gesetze ausgeübt werden, so dass es ihnen zunehmend leichter fiel, Reichtümer anzuhäufen. Da diese Regeln zwar in der Theorie für alle galten, sie aber in der Praxis nur von jenen erfolgreich genutzt werden konnten, die über eine entsprechende Mentalität und bisweilen auch Rücksichtslosigkeit verfügten, blieben diejenigen auf der Strecke, die nicht genügend wirtschaftlichen Sachverstand und Egoismus hatten oder sich auf ihre individuellen Talente und Neigungen konzentrierten. Das führte schleichend zu einer ersten Trennung der Menschen in zwei Gruppen. Die eine Gruppe besteht heute aus Bankern, Wirtschaftsbossen, Industriellen und zum Teil auch Politikern, während die andere, wesentlich größere und stetig wachsende Gruppe aus den Produzenten, Schöngeistern und Aussteigern besteht, also aus Bauern, Arbeitern, Angestellten, Handwerkern, Dienstleistern, Künstlern, Philosophen und Minimalisten.
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