Vater unser, lass uns glücklich sein
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Andreas C. Habicht. Vater unser, lass uns glücklich sein
PROLOG
TEIL 1. Hendrik. KAPITEL 1 - Im Visier
KAPITEL 2 - Klar Schiff
KAPITEL 3 - Geständnisse
KAPITEL 4 - Zurück in Amsterdam
KAPITEL 5 - Angst
KAPITEL 6 - Schlussstrich
KAPITEL 7 - wahre Wahrheit
KAPITEL 8 - Tod
KAPITEL 9 - Abschied
KAPITEL 10 – Philosophieren
KAPITEL 11 - Verdächtigungen
KAPITEL 12 - kalte Botschaft
KAPITEL 13 - Ende und Anfang
KAPITEL 14 - Liebeserklärung
KAPITEL 15 - Auftragsmord
KAPITEL 16 - Freitod
KAPITEL 17 - Abschiedsbriefe
KAPITEL 18 - Das Versteck
KAPITEL 19 - Hintergründe
TEIL 2 - Holly. KAPITEL 20 - Der Auftrag
KAPITEL 21 - Es ist sie
KAPITEL 22 - Selbsterkenntnis
KAPITEL 23 - Visserman
KAPITEL 24 - Hoffnung und Bangen
KAPITEL 25 - Blue
KAPITEL 26 - Gemeinsame Zukunft
KAPITEL 27 - Angst
KAPITEL 28 - Offenbarung
KAPITEL 29 - Schuld
KAPITEL 30 - Verstehen
KAPITEL 31 - Entführer
KAPITEL 32 - Schuss
KAPITEL 33 - Beschützer
KAPITEL 34 - Gewissen
KAPITEL 35 - Glücksucher
KAPITEL 36 - Neuanfang
EPILOG
Отрывок из книги
„Du darfst niemandem vertrauen, nicht einmal deinem Vater.“ Ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen: “Komm spring, hab keine Angst”, hatte er gesagt und seine Arme weit geöffnet. Er sah zu mir hoch, wie ich dasaß auf dem alten Kirschbaum, nachdem ich einige dunkle Kirschen gepflückt und gegessen hatte.
“Bist du sicher Papa?”, hatte ich ihn gefragt. Ich war sechs oder sieben Jahre alt. Meine Beine baumelten in der Luft. Mit beiden Hände hielt ich mich an einem Ast oberhalb meines Kopfes fest. Ich hatte Angst vor dem Sprung.
.....
Er hatte sich nie Sorgen über mich gemacht, vielleicht würde er es jetzt tun. Nicht um meiner Willen, sondern weil er an Macht verlor. In Wahrheit hatte ich Angst vor der Nichtbeachtung durch ihn. Ich gab deshalb nach. Nur einmal habe mich von meinem Vater abgewandt und eine Zeit keinen Kontakt zu ihm gehabt. Wir waren an einem Abend zu dritt. Mein Vater, meine Mutter und ich. Nach dem Abendessen hatten wir diskutiert. Es ging um meine Ausbildung für das Führen eines Unternehmens. Mein Vater vertrat intensiv seine Meinung. Für ihn spielten mehrere Faktoren eine Rolle für ein verantwortungsvolles Führen eines Betriebs. Eine gute und fundierte Ausbildung als Grundlage für den Leader, der allerdings, so seine Meinung, das Führen eines Unternehmens so zu sagen im Blut haben und sich an Vorbildern orientieren muss. Vor allem das Vorbild war ihm damals sehr wichtig gewesen. Allerdings eskalierte der Streit, als mein Vater sich selbst als sehr gutes Vorbild für alle die Führung lernen wollten, bezeichnete.
Ich erinnerte mich noch an seine Worte, die er mit vielen Gesten untermalte. Er war aufgestanden und dozierte vor uns wie ein Professor vor seinen Studenten. Dann sagte ich wütend zu ihm: „Warum haben denn so viele gute Leute die Firma verlassen? Viele sind doch wegen dir nicht mehr in unseren Unternehmen. Sie haben dich als Vorbild abgelehnt und behauptet, du seist das schlechteste Vorbild, das man einem Unternehmen und seinen Mitarbeitern zumuten kann.“ Ich konnte diesen Einwurf damals nicht für mich behalten. Ich wollte ihm mit der Wahrheit weh tun. Er sollte gekränkt sein. Es tat mir gut ihn mit der Nase auf seine Fehler zu stoßen.
.....